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ruppsn
Ich würde mal sagen, dass das Vorgehen das richtige ist, das für Dich taugt und zum Ziel führt. Zumindest ich meinte nicht, dass "unser" Vorgehen richtiger sei als ein anderes, oder speziell Deines :-)Schön zu hören, dass "unser" Vorgehen nicht verkehrt ist und du Positives berichten kannst.
Unter der Prämisse, dass dann auch so gebaut wird, vielleicht. Die Erfahrung zeigt aber, dass es im dynamischen Entwurf häufiger zu Verschiebungen kommen kann, so dass sich die Grundlagen für das Angebot ändern. Dir fällt bspw. ein, dass Du da noch ein Fenster möchtest, dass aber ggf. Änderungen an der Statik erfordert, die möglicherweise einen Unterzug erfordern. Schon können einige Kontrollierte-Wohnraumlüftung-Rohre nicht mehr dort verlaufen, wo man sie gerne hätte, da sie den Unterzug kreuzen würden. Auf Grundlage welcher Stahlmengen, welche Kontrollierte-Wohnraumlüftung-Komponenten, welcher Fenster(maße) etc. wurden denn dann die Angebote erstellt und welche Aussagekraft haben sie dann noch?Aber ich bin auch der Meinung. dass vorhandene Angebote als Grundlage für eine Bewertung & Zusage heranzuziehen allemal besser sind als eine unterschriebene €/m³-Schätzung durch den Architekten.
Anderes Beispiel: Man möchte, da budgetmäßig nach Vergabe Rohbau und Dachdecker noch abbildbar, ein KNX-Bussystem, das deutlich höheren Verkabelungsaufwand nach sich zieht. Die Lüftungsrohre schränken die Führung der Leerrohre ein bzw. diese können nicht mehr in die Betondecke gelegt werden, sondern auf die Rohbaudecke. Das macht ggf. einen anderen Bodenaufbau mit Flüssigdämmung notwendig -> andere Kostenstruktur.
Man versucht ja in den LVs so präzise wie möglich zu sein, um Kostenkontrolle zu haben. Es ist ja kein Zufall, dass nach HOAI und Leistungsphase unterschiedliche Genauigkeiten von Kostenschätzung, -berechnung und -Feststellung gefordert werden.
Am Ende des Tages zählt aber doch nur das, was für einen persönlich funktioniert :-)