Kaho ich kann dich verstehen. Im Freundeskreis erleben wir etwas ähnliches, das die Tochter ihrer fitten Mutter alles Mögliche auf- oder abschwatzen will.
Und nur weil du 500km weg wohnst, heißt es nicht, dass du dir keine Sorgen machen darfst. Ist bei uns mit meiner Oma genauso, aber trotzdem mische ich mich bei den Angelegenheiten mit ein.
Effektiv kann ich dir nur raten, mit der Oma zu reden. Erzähle ihr deine Befürchtungen und redet darüber, was im Fall ihres Todes passieren wird. Sind teure Gegenstände Teil der Erbmasse, sollen die im Testament direkt an die vorgesehenen Personen gehen. So können die nicht so schnell Beine kriegen. Dazu eine Patientenverfügung und sonstiges an die Personen, die dann verantwortlich sein sollen.
Ich habe damals meine Oma auch dazu gedrängt, diese Sachen zu klären, solange sie noch fit genug ist. Mich betrifft ihr Erbe letztendlich nicht, da zum Glück noch alle Kinder leben, aber im Interesse meiner Mutter möchte ich das zumindest angesprochen haben.
Und was ist jetzt? Meine Oma ist pflegebedürftig und jeder weiß, was er zu entscheiden hat, auch in welche Richtung die Entscheidung zu gehen hat. Das erspart ungemein viel Stress.
Vor einem Jahr habe ich auch mit meiner Mutter darüber geredet, dass die ihr Testament klären sollen.
Ich will das Haus nicht haben, das kann mein Bruder haben wenn er mag. Auch eine Auszahlung meinerseits soll geklärt werden. Wer weiß wie ich dann im Fall der Fälle darauf bin, wenn ich plötzlich dringend Geld brauche.
Auch weiß ich, dass meine Mutter möchte, dass ich über Pflegefall oder nicht entscheiden und die Patientenverfügung kriegen soll. Sie verspricht sich, dass ich eher in ihrem Interesse handeln kann als mein Bruder. So verbal ist also alles mit MIR geklärt, demnächst (wann auch immer das ist) wollen sie das schriftlich festlegen.
Fazit: Rede mit ihr! Nur das kann helfen.