Mitgiftjäger - Partner der Tante versucht die Oma abzuzocken

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K

Kekse

wenn die Familie (verstorbener/Ehefrau) so blöd waren und kein Testament hatten, dann ist das halt ihr Pech.
Wenn die Familie kein Testament hat, hat der Bruder des Verstorbenen nichts mit dem Erbe zu tun, sobald auch nur ein ungeborenes Kind vorhanden ist – hier gab es offensichtlich mehrere Kinder (und Enkel. Die sind erbtechnisch aber natürlich egal, so lange die Kinder leben). Also ist der Fall wohl (wie quasi immer) komplizierter als hier in drei Sätzen darstellbar. Oder es ist nicht der Bruder des Verstorbenen sondern der Bruder des „guten Erben“, dann hilft ein Testament auch nicht unbedingt gegen plötzliches, unvorhersehbares eines Erben.
 
P

Payday

es gab wohl ganz sicher kein Testament, da verheiratete sich normal immer gegenseitig einsetzen, um den anderen nicht in den Ruin zu treiben. gerade mit Kindern...
in welchen verwandschaftsverhältnis der böse Mensch nun stand ist dann zweitrangig. wer ohne Testament wie viel bekommt "bestimmt" nach den bekannten Regelungen) das Amtsgericht durch das erstellen des erbscheines. aber er wird schon ein großerbe sein und kein 1/20 oder sowas, da man ihn dann hätte locker auszahlen können.

ein anderes Beispiel ist zb meine Großmutter. sie hatte ein großes Haus direkt vor Berlin. als sie verstarb erbten ihre 7 Kinder das Haus. zu den Zeitpunkt wohnt 1 der 7kinder schon etliche Jahre in diesen Haus. keiner der Kinder verlangte seinen Anteil aus dem Haus. weis nicht, ob alle 7 im Grundbuch eingetragen sind oder nur der eine. das Haus wird wohl wertlos sein, das Grundstück direkt am see vor den toren berlins wohl ein vermögen. aber nie gab es deshalb Krach. schon nicht schlecht. denke das man dann "abkassiert", wenn der darin lebende verstirbt.
 
E

Evolith

Kaho ich kann dich verstehen. Im Freundeskreis erleben wir etwas ähnliches, das die Tochter ihrer fitten Mutter alles Mögliche auf- oder abschwatzen will.
Und nur weil du 500km weg wohnst, heißt es nicht, dass du dir keine Sorgen machen darfst. Ist bei uns mit meiner Oma genauso, aber trotzdem mische ich mich bei den Angelegenheiten mit ein.

Effektiv kann ich dir nur raten, mit der Oma zu reden. Erzähle ihr deine Befürchtungen und redet darüber, was im Fall ihres Todes passieren wird. Sind teure Gegenstände Teil der Erbmasse, sollen die im Testament direkt an die vorgesehenen Personen gehen. So können die nicht so schnell Beine kriegen. Dazu eine Patientenverfügung und sonstiges an die Personen, die dann verantwortlich sein sollen.
Ich habe damals meine Oma auch dazu gedrängt, diese Sachen zu klären, solange sie noch fit genug ist. Mich betrifft ihr Erbe letztendlich nicht, da zum Glück noch alle Kinder leben, aber im Interesse meiner Mutter möchte ich das zumindest angesprochen haben.
Und was ist jetzt? Meine Oma ist pflegebedürftig und jeder weiß, was er zu entscheiden hat, auch in welche Richtung die Entscheidung zu gehen hat. Das erspart ungemein viel Stress.
Vor einem Jahr habe ich auch mit meiner Mutter darüber geredet, dass die ihr Testament klären sollen.
Ich will das Haus nicht haben, das kann mein Bruder haben wenn er mag. Auch eine Auszahlung meinerseits soll geklärt werden. Wer weiß wie ich dann im Fall der Fälle darauf bin, wenn ich plötzlich dringend Geld brauche.
Auch weiß ich, dass meine Mutter möchte, dass ich über Pflegefall oder nicht entscheiden und die Patientenverfügung kriegen soll. Sie verspricht sich, dass ich eher in ihrem Interesse handeln kann als mein Bruder. So verbal ist also alles mit MIR geklärt, demnächst (wann auch immer das ist) wollen sie das schriftlich festlegen.
Fazit: Rede mit ihr! Nur das kann helfen.
 
kaho674

kaho674

Im September wollen wir Oma besuchen fahren. Dann werde ich sie noch mal fragen, was werden soll, wenn es ihr schlechter gehen sollte.
 
Zuletzt aktualisiert 23.11.2024
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