Hauskauf - zu teuer oder können wir es uns leisten?

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F

Fluffie

@Caspar2020

Ne, das sind Kosten die wir mal errechnet haben.
Könnte die Eigentümer bei der nächsten Besichtigung mal nach ihren aktuellen Kosten fragen. Wobei ich da auch den Wahrheitsgehalt anzweifle. Wenn die 500€ verheizen würden binden die das einem möglichen Käufer bestimmt nicht auf die Nase
Das mit dem Geld beiseite legen. Wenn ich es nicht in ein Haus stecke, worauf soll ich dann sparen? Klar, wenn man in ein paar Jahren mehr Eigenkapital hat, hat man vielleicht weniger Sorgen. Aber jetzt fließen 600 Euro in die Miete.

Lampen u.ä. sollte man auch einrechnen, das stimmt. Hoffe ja bei so Kleinigkeiten möglichst viel über die Familie machen zu können (viele Handwerker, die Häuser auch teilweise alle selbst ausgebaut)
 
Y

ypg

Ich zahle monatlich 90 Versicherung, plane aber mit mehr falls ich in ein paar Jahren wieder einen Neuwagen kaufen sollte, der wird dann wieder Vollkasko versichert. Meiner ist jetzt Teilkasko versichert.
Sprit: tanke aller 6-8 Wochen, immer den guten Sprit, sind ca. 60€.
Zur Seite lege ich 200€ fürs Auto. Wenn er dann in 4 Jahren oder so kaputt geht wäre genug für ein neues/Reparatur da.
Dann natürlich noch die 2,x€ kfz Steuer im Monat.
Komme nicht mal auf die 500€.
Wenn Du 200€ jeden Monat sparst, sind das round about 10000€ in 4 Jahren: bekommst Du dafür einen Neuwagen? Eher nicht.
Das eine sind die Kosten, die man sich selbst errechnet, das andere sind die Kosten, die Dir die finanzierende Bank auferlegt, also die Lebenshaltungskosten. Das kann differenzieren. Sofern ich richtig informiert bin, rechnet die Bank mit eben diesen 500€, weil sie realer sind. Inklusive Inspektion, TÜV und Neuwagen-AfA.

Nochmal zum Thema Alter: auch ich bin kein Freund von zu frühzeitiger Bindung an ein Haus.
Das spielt zwar keine Rolle, was ich vorziehe.

Aber noch ein Hinweis: es ist immer gut, in den „jungen Jahren“ vorrangig noch in die Ausbildung zu investieren. Wenn ich den Vorrednern/Deinem Profil Glauben schenke, dass Du 19 und ausgelernt bist, dann kann man davon ableiten, dass Du kein Abi oder Studium gemacht hast. Ggf stellt man in 2,3 Jahren fest, dass man „mehr“ im Job wird, wenn man durch Abi noch eine andere Weiterbildung machen kann. Oder der AG stellt als Angebot eine Weiterbildung in Betracht, wo man aber einen erweiterten Abschluss nachmachen müsste. Das könnte man natürlich auch noch mit 30 oder 40 Jahren machen, aber was man jetzt macht, fällt einem leichter. Was man jetzt schon hat, lässt jobtechnisch mehr Möglichkeiten zu, was sich natürlich später auch finanziell rentiert.
Ich würde diesen Gedanken an Eurer Stelle mit ins Spiel bringen. Wenn Ihr erst mal das Haus gekauft habt, bleibt keine finanzielle Möglichkeit mehr, noch mal die Schulbank zu drücken. Für mich sind die Jahre bis 25 immer die Lehrjahre, die man nutzen sollte.
 
C

Caspar2020

Das mit dem Geld beiseite legen. Wenn ich es nicht in ein Haus stecke, worauf soll ich dann sparen? Klar, wenn man in ein paar Jahren mehr Eigenkapital hat, hat man vielleicht weniger Sorgen. Aber jetzt fließen 600 Euro in die Miete.
Jeder für sich muss die Prioritäten setzen.

Uns ist es wichtig das wir z.b. weiterhin 2x mal im Jahr Urlaub machen können (zwar weniger Fernreisen als früher; aber ich will nicht täuschen mit meinen Eltern die damals für 5 oder Jahre nach dem Hausbau nicht im Urlaub waren); auch das dann noch verfügbare Geld nicht zur Belastung führt (also Diskussion nicht braucht, ob man jetzt nur Discounter Fleisch oder auch was vom Hof neben kaufen kann)

Ich führe zwar sehr genau Haushaltsbuch; aber es belastet nicht.

Wohneigentum ist Luxus; der mit Kompromissen einhergeht. Die allermeisten Zahlen mehr für das Eigenheim als vorher als Mieter. Und Miete ist auch nicht rausgeschmissenes Geld sondern man bekommt eine Gegenleistung und man ist flexibler.
 
F

Fluffie

@ypg
Ja, so habe ich gerechnet. Mein Auto ist jetzt knapp 2 Jahre alt. Ich denke mal wenn ich es in 4 Jahren verkaufe kriege ich noch n bisschen was.
Mein Freund hat sich direkt einen Seat Mii gekauft und dafür 11.000 bezahlt. Mir schwebt da schon wieder ein Ibiza vor. Je nach dem aber auch gar kein Auto. Aktuell fahren wir noch zu unterschiedlich Dienststellen. Wenn sich das ändern sollte spare ich das Geld lieber für mögliche Reparaturen.

Betreffend einer möglichen Weiterbildung. Ich bin mit meinem Beamtenstatus sehr zufrieden, ich habe nicht das Bedürfnis daran was zu ändern. Wenn müsste ich innerhalb der Verwaltung aufsteigen. Dafür bräuchte ich dann tatsächlich abi und müsste noch mal eine 3 Jährige Ausbildung machen. Das wird definitiv nicht passieren. Ich lerne sehr ungerne, zudem ist die theoretische Ausbildung in einem anderen Bundesland.
Von daher verzichte ich liebend gerne auf 6 Jahre Weiterbildung um dann hinterher ca. 300 Euro mehr zu verdienen.
 
C

cschiko

Also ich würde das Ganze auch teils kritisch sehen, klar mit Beamtenstatus (ist der schon voll durch?) ist das ein positiver Fakt. Was mich da etwas wundert ist die Gehaltssteigerung im Netto (?) 300€ in 2 Jahren, da dürfte doch nur mit einer Höhergruppierung passen.

Aber ich werfe neben dem was hier schon genannt wurde auch mal in den Raum, das man als unverheiratetes Paar beim Hauskauf auch noch einiges zusätzlich regeln sollte. Man muss oder sollte sich dann eben auch mit dem Fall beschäftige, wie es weitergehen soll wenn man sich eben doch trennen sollte. Das sollte dann am besten vertraglich geregelt werden. Dann ist die Frage, wie es um die Familienplanung bestellt ist? Denn das ist eben doch ein durchaus beträchtlicher finanzieller Einschnitt.

Nebenbei redet man bei 349000€ und den 30000€ Eigenkapital dann auch über eine mehr als 100% Finanzierung, das wird dann auch so eine Sache und wäre für mich viel eher der Faktor zu sagen: Spart lieber noch etwas und schaut dann!
 
Zuletzt aktualisiert 23.11.2024
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