Ich habe von der Frau Mama alles bekommen was ich brauche! Da war nichts finanzielles bei. Dafür Lebenserfahrungen, welche ich niemals nie never missen möchte. Mehrmaliges Auswandern ohne großes Eigenkapital in die unterschiedlichsten Länder war das wertvollste was meine Mutter mir schenken konnte.
Finanziell gesehen hab ich mir dann alles allein aufgebaut. Mein bisheriges Glück habe ich aktiv herbei provoziert und dann auch genutzt.
Für mich persönlich kommt es beim Menschen immer darauf an, was für eine Wegstrecke er hinter sich gebracht hat. Nicht wo er ist. Denn, einen Stein ins rollen bringen ist weitaus schwieriger als einen bereits rollenden Stein in Bewegung zu halten.
Wenn man Kapital erbt und daraus etwas macht, ist das toll. Ich gönne es jedem. Aber diese Person dafür "höher" stellen weil Sie z.B. ein Haus auf Sylt geerbt hat, als jenem der aus einem Singlehaushalt mit 4 Geschwistern und Migrationshintergrund aus einer 3Zimmer Wohnung im Duisburger Brennpunkt es bis zu einer sauberen 2 Zimmer Mietwohnung mit abgeschlossener Berufsausbildung geschafft hat, ist meiner Meinung nach Unsinn.
Klar, hier stellt niemand irgendjemanden über irgendjemanden. Hier sind alle User ganz fair und unparteiisch. Ich denke aber die meisten wissen trotzdem was ich meine...
Zum Thema:
Der Markt aktuell ist einfach nur unverhältnismäßig.
Einige Freunde wollen zur Zeit kaufen und fragen mich ab und an nach meiner Meinung. Dann sind sie erschrocken dass ich es jedem, unter normalen Umständen, davon abrate sich ein Eigenheim für über 300k zu kaufen.
Ist aber meine eigene und ehrliche Meinung und um diese haben sie gebeten.
Ich war letztens bei einem älteren Herren in der Eigentumswohnung, weil ich ein Auto mit einem Freund besichtigt habe. Dieser Herr hat 35Jahre lang seine Wohnung abbezahlt und darf jetzt 340EUR Wohngeld monatlich bezahlen. Er hat die EG-Wohnung, welche nach eigener Aussage die größte von allen ist. (Ca. 90qm). Allerdings hatte er sich das trotzdem alles irgendwie anders vorgestellt. Die anderen Eigentümer entscheiden oftmals anders als er es gerne würde, aber er ist halt in der Unterzahl mit seiner Meinung.
Irgendwie auch blöd! 35Jahre lang ne Butze abbezahlen und dann noch mntl. 340EUR Wohngeld zahlen, um Dinge zu "verbessern"/"reparieren/"auszutauschen" die man eigentlich nicht möchte.
Fazit für mich: WENN eine Wohnung, dann nur zur Miete. Aber die Fragestellung stellt sich mir ja nicht mehr. Gott sei Dank!