Hallo,
Inzwischen bin ich schon ein Schritt weiter. Also im Moment rechne ich mit Haus 120-130qm (reicht vollkommen) & Einliegerwohnung um die 50qm. Ich rechne derzeit mit einem Gesamtpreis von 450000€.
Wie hoch ist denn der Grundstücksanteil an diesem Budget?
will mir von dem netten Herren eine "Bauleistungsbeschreibung" erstellen lassen (Schlüsselfertig) mit der exakten Kostenaufschlüsselung ... Also lt. der Aussage des netten Herren, gäbe es eine exakte Kostenaufschlüsselung und da könnte man dann rausstreichen, was man selbst machen will. Die berühmten "Ausbaustufen" gibt es bei denen nicht, das könne man individuell anpassen. Das macht ja auch dann nur Sinn, wenn man genau weiß was man spart.
Ja, ich habe durch meinen "Nebenjob" - ich erstelle auch Bewertungen - solche Leistungsbeschreibungen schon kennengelernt. Die Preisangaben, welche ich dort regelmäßig wiederfinde, werden Dich vmtl. nicht glücklich stimmen; ich selbst frage mich häufig - abseits dessen, dass es für etliche Positionen einen Zentraleinkauf geben könnte - wie diese Preisangaben entstehen. Realistisch sind sie zum überwiegenden Teil nicht. Was übersetzt bedeutet, es gibt ein internes Geschiebe innerhalb der Kostenaufstellung, denn die Marge muß ja auch irgendwo untergebracht sein.
dann raus was wir selber machen können, renne 2-3 Tage in den baumarkt und schreibe alles auf was wir brauchen (Badewanne, Duschen,Fliesen,Laminat,Dichtungen,Abschlussleisten,Elektro,Steckdosen,Schalter,Lampen..........). Danach rechne ich dann die Kosten für das Haus neu aus.
Du schreibst in einer anderen Antwort, dass Du familiäre Hilfe hast. Ich kann mir kaum vorstellen - zumindest nicht, wenn das, was Du bauen möchtest, langfristig halten soll - dass Baumarktware hier die richtige Wahl ist. Gehe einmal zum Spaß in einen Baumarkt, suche bspw. eine Grohe®-Armatur und gewichte sie, dann gehe in einen Bau
fachmarkt und gewichte die scheinbar gleiche Armatur - Du wärst sicher überrascht. nicht der augenscheinliche Aspekt - und damit der billigste - sollte den Ausschlag geben, sondern die Qualität!
das ein Sinnvoller Weg? Das wäre der nächste Schritt mit der Voraussetzung das wir grünes Licht bekommen vom Finanzberater...
Finanzierungssicherheit setze ich immer voraus!
Ob dieser Weg für Dich sinnvoll ist, kannst nur Du beantworten. Ganz davon abgesehen, glaube ich kaum, dass der "nette" Herr Dir gestatten wird, an jeder Stelle der Kalkulation/der Gewerke einzugreifen; ich täte es bspw. nur unter der Voraussetzung, dass Du das gesamte Gewerk herausnehmen würdest und da käme es noch entscheidend darauf an, um welches Gewerk es sich handelt. Ich bin zu lange in diesem Job, als das ich nicht wüßte, was sich für ein "Rattenschwanz" an vmtl. gut gemeinte/organisierte Eigenleistung anschließen kann. Dazu habe ich zu lange gebraucht, wirklich gute und verlässliche Handwerker zu finden, als dass ich ihnen ein Gezänk um Gewährleistung zumuten würde.
Weiters solltest Du bedenken, dass Du auch die entsprechende Zeit haben mußt, die Eigenleistung auszuführen; nicht selten stehen auch Verwandte/Freunde nicht zu ihren anfangs vollmundig erklärten Versprechen, dieses oder jenes am Bau auszuführen - auch sie haben Verpflichtungen, ist also nicht immer böse Absicht. Darüber hinaus braucht es bspw. bei den Gewerken Elektro und Sanitär einen Meister, welcher die Arbeiten abnehmen muß; viele tun sich damit schwer, Leistungen abzunehmen, deren Entstehen sie nicht begleitet haben. Kein Wunder, sie halten im worste case den Kopf dafür hin.
Freundliche Grüße