Wenn du, oder andere, mit plausiblen Argumenten mir erklären könnt, warum massives Holz NICHT klimaregulierend ist, dann höre ich gerne zu.
Es haben schon vielen geschrieben. Moderne Häuser sind (absolut) luftdicht gebaut. Somit erfolgt kein Austausch der feuchten/verbrauchten Luft. Die Wände Deines Klimahauses sind ebenso massiv und luftdicht, wie es Steinhäuser sind. Holz mag ein wenig Luftfeuchte aufnehmen, das macht Putz aber auch (sofern die Wände nicht mit Latex, Tapeten usw. verkleisterst sind). Wie die Gerüche der Bewohner oder der Küche allerdings gefiltert werden sollen, wenn kein Luftaustausch erfolgt, ist mir ein Rätsel. Selbst wenn es das massive Holz kann, müsste irgendwann die Aufnahmefähigkeit erschöpft sein (wie beim Kat im Auto oder der Dunstabzugshaube).
Das sind alles schöne Werbeversprechen. Beim Haus ist der Glaube daran allerdings viel größer als bei alltäglichen Produkten - mach den Fernseher an und schau Dir die Versprechen in den Werbeblöcken an. Egal was - in zwei Tagen vom grippalen Infekt befreit, mit einem Wisch ist alles sauber und das Zewa reißt nie bis hin zu den verjüngenden Gesichtscremes (die aber immer nur die 18-19 Modells in der Werbung benutzen).
Im Holzhaus kannst Du gut wohnen. Das geht aber in jedem anderen gut geplanten Haus auch.
Was ich bestätigen kann, ist der positive Effekt von Lehmputz. Der Putz nimmt tatsächlich etwas Feuchtigkeit auf und gibt sie langsam wieder ab. Im Bad musst Du aber trotzdem lüften.
Was ich auch bestätigen kann, ist die "Atmungsfähigkeit" alter Hütten. Habe meine jetzige Übergangswohnung auch atmend = undicht gekauft. Nach Kernsanierung mit dichten Fenstern und der neuen Eingangstür hat die Wohnung plötzlich Atemnot. Lüften ist plötzlich wieder nötig.