Vorausschauende Grundrissplanung OG

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H

hampshire

Wenn Du wirklich vorausschauend bauen möchtest, dann planst Du so, dass das Haus bei verringertem Platzbedarf in qm aufteilbar und ebenerdiges Wohnen mit erhöhtem Platzbedarf für Durchgänge und Bad/WC möglich wird. Mit einem quadratischen Grundriss wird das eher nichts. Mir ist auch schleierhaft, weshalb Du ein im Stil von der Nachbarschaft völlig abweichendes Gebäude errichten willst, welches enorm an der derzeitigen Mode orientiert ist. Zeitloses integrierendes Bauen ist auch eine Form der Vorausschau. Es sieht aus, als entstehe ein Alien in einer gewachsenen Siedlung. Vielleicht täusche ich mich ja auch.
 
N

nordanney

Man kann vorausschauend auch so definieren, dass das Haus in Größe und Schnitt/Aufteilung und Ausstattung immer gut verkäuflich ist. Dann einfach die Hütte in 10,20 oder 30 Jahren verkaufen und sich dann ein neues, dem neuen Lebensabschnitt angepasstes Haus kaufen.
Würde ich der zwanghaften Planerei von "heute mit Kindern", "morgen ohne Kinder aber fitten Bewohnern" und am Ende "übermorgen mit alten und körperlich angeschlagenen Bewohnern" bevorzugen. Denn die eierlegende Wollmilchsau wirst Du nicht planen können und immer mit Kompromissen leben müssen. Und die möchte ich beim Hausbau eigentlich nicht unnötigerweise eingehen.
 
H

hampshire

Wenn es nur um das Haus geht - einverstanden. Wenn es aber auch um den Ort, das Grunndstück und die Einbimndung in das soziale Umfeld geht, ist der Hauswechsel schon etwas Anderes. Für manche Menschen ist "Wurzelnschlagen" ein lebensqualitätsbestimmender Aspekt. Den kann man nicht einfach außen vor lassen - was ist im Vergleich dazu schon etwas Geld oder ein Kompromiss im Gebäude.
 
Y

ypg

Ich hab mir alles nochmal durchgelesen.
Ich lese da schon ein paar Knoten heraus, die man gar nicht so im Raum stehen lassen kann.

Unten ist Büro( Mann ist Lehrer) und oben Gast weil wir regelmäßig Gäste haben.
Und wie gesagt haben wir regelmäßig Gäste die uns wichtig sind und denen wir auch ein schönes Zimmer zum Übernachten anbieten wollen.
Die Gäste bleiben, nachdem die Kinder aus dem Haus sind, ja nicht weg. Sie werden eher mehr. Und wenn man den Lieben ein schönes Gästezimmer bieten möchte, dann eventuell doch auch ein Bad anstatt dass sich alle dann in einem Gäste-Bad mit Dusche nacheinander fertigmachen müssen.

Wir selbst haben ja gesehen, wie es bei Oma war mit den vielen leer stehenden Zimmern( sie hatte früher Feriengäste). Nicht gerade schön.
Wenn Oma Feriengäste hatte, dann hat sie jetzt leere Zimmer. Ja. Aber das gilt ja nicht für Einfamilienhäuser ohne Gästezimmer. Es bleiben kaum Räume "über".

Die Ankleide ist mir reichlich egal, passt einfach gut dahin. Um sie herum wurde gar nichts geplant. Sie hat sich so ergeben, da wir die Treppe bewusst integrieren wollen.
Bevor jemand solch ein großes Haus mietet kann er auch gleich kaufen. Aber hm.... nun ja.... was später ist, und was von den Kindern gewünscht wird ist ebenso ungewiss, schon klar.
Erstmal für das 'jetzt' planen, dann für später. Die Treppengeschichte ist ein massiver Eingriff in das Haus. Und was bleibt? Ein Haus mit recht wenig Wohnwert, etwas zerstückelt, etwas planlos und eine separate Bürowohnung, die den Eingang in der Garage hat. Dem Bürohengst ist das egal. Aber ob ich mir 140qm mit einem 5 qm Duschbad mieten möchte - ich weiß nicht.


Unsere Treppe ist zB ein Paradebeispiel. Wie kann man nur? schreien viele. Und ich frage mich, jeden Morgen, jedes Mal durch den gefliesten Eingangsbereich, erfahrungsgemäß den dreckigsten Bereich des Hauses, im Winter womöglich noch nass? Hm... nö.
Naja, hier im Forum raten wir immer, wenn es möglich ist, die Treppe vom Eingang zu lösen. Bei Raumsparhäusern ist das meist nicht möglich.

Momentan spielen das Schlafzimmer (ist sehr puristisch bei uns zum runter kommen , wir „schlafen“ da nur) und das Badezimmer für uns eine untergeordnete Rolle.
Naja, ein Schlafzimmer muss ja auch als Raum irgendwie funktionieren. Mit einer gefangenen Ankleide ist das meist nicht der Fall. Nun hat sie sich nur ergeben (wieder ein Produkt des schon gedanklichen Umbaus), nehmen wir sie einfach mal nur als Abstellkammer wahr. Dann fehlt aber irgendwie auch etwas Stauraum für Klamotten. Der 2-Meter-Schrank, auf den man beim Reinkommen zukommt, ist ja jetzt nicht so prall.

Geplant waren eigentlich 160 qm.
Dann baut das.

Die Bedenken beim Schlafzimmer kann ich nachvollziehen. Wie und wo würdest du das Schlafzimmer anordnen?
Ich würde das ganze Haus etwas verkleiner. zB die Küche, die ist zum ergonomischen Arbeiten zu lang. Lange Inseln sind ja modern, aber ob sie das Nonplusultra sind? Nö. Die Hochschränke an der Seite sind zu weit weg - da würde ich ansetzen und die Küche selbst etwas verschmälern. zB könnte dort das Büro reingesetzt werden, das Duschbad dann nach vorn. Treppe würde ich an die Außenwand planrechts ziehen. OG: ergibt sich durch die Treppenverschiebung planlinks mehr Raum für Räume: dann ist auch ein puristisches Schlafzimmer möglich, wo an einer Seite nur Schränke sind.
Ich würde auch ein Satteldach bevorzugen in Anlehnung an die Umgebung und die Fläche oben eben etwas verringern durch Abkofferung des Drempels.
Es ist einfacher ein Büroraum und ein 140 qm Haus zu vermieten als ein gesamtes 180 qm Haus.
siehe oben.
 
Y

Ysop***

@Ysop
Hm... ja Danke für deinen Einwand. In der Tat problematisch. Momentan ist es mir relativ egal wo das Badezimmer ist, ob oben oder unten. Zumal in unserem jetzigen Haus alles zusammengepuzzelt ist. Aber später ist es definitiv nicht praktisch Schlafzimmer und Bad nicht auf einer Ebene zu haben.
Ob das Vorhaben umgesetzt wird, steht, wie so vieles in den Sternen, stimmt. Aber einen ganz groben Plan von einer späteren Abgrenzung zu haben scheint mir dennoch nicht ganz so verkehrt. Zumal ich auch ein wenig an unsere Kinder denke. Es ist einfacher ein Büroraum und ein 140 qm Haus zu vermieten als ein gesamtes 180 qm Haus. Zumindest hier, wo wir wohnen. Bevor jemand solch ein großes Haus mietet kann er auch gleich kaufen. Aber hm.... nun ja.... was später ist, und was von den Kindern gewünscht wird ist ebenso ungewiss, schon klar.
Ich würde mich davon lösen, auch noch für die Kinder mitzudenkem, wenn ihr nicht mehr seid.

Hampshires Einwand finde ich durchaus auch berechtigt. Dürft ihr denn vom Stil her so ganz anders bauen, als eure Umgebung?
 
B

Buffycat

Danke für die Antworten, auch wenn sehr vieles doch am Thema vorbei ist.
Gefragt habe ich nach Ideen WIE eine Trennung in zwei separate Bereiche sinnvoll machbar wäre. Nach dem OB habe ich nicht gefragt. Zumal es wie gesagt, weit in der Zukunft liegt.
Auf ein paar Gedanken möchte ich dennoch eingehen.
Zunächst mal, die Galerie. Um sie herum und um die Kinderzimmer wurde das OG geplant. Momentan haben wir eine Glasfront in einem Anbau im OG und es gefällt uns sehr gut. (Foto füge ich bei).Dort halten wir uns sehr viel auf. Hell, mit schönem Blick in den Garten und die Oberstadt. Top. Genau das wollten wir im neuen Haus auch und nicht das gängige Tür an Tür im OG womöglich noch ohne Fenster.
Der Grundriss ist so geworden weil das Grundstück schmal ist und wir das Haus mit Carport an die Größe angepasst haben. Die zwei Vollgeschosse haben sich ergeben weil wir Wert drauf gelegt haben und es preislich für uns möglich ist.
Und ja, das Haus fügt sich sehr gut in die Umgebung ein( Baugenehmigung wurde bereits erteilt) denn hier herrscht ein Mix aus alt und historisch und neu und modern . Zumal wir bspw. auch aus Gründen der Anpassung in die Umgebung von der für solch ein Haus typische Dachneigung abgewichen sind. Der Bauträger hat eine Computersimulation des Hauses und der umliegenden Häuser vorlegen müssen und siehe da.. passt sehr gut rein
Zur Küche: der Kochbereich wird das Herzstück des Hauses, wie man unschwer erkennen kann. Wir kochen so gut wie täglich, zu 80% frisch würde ich sagen. Wie oben erwähnt ist das eine grobe Anordnung. Aber so in etwa wird sie sein und ich kann versichern, dass man da sehr gut ergonomisch im magischen Dreieck arbeiten kann. Es gibt kein Gesetz, das besagt, dass in der Küche nur Küchenutensilien aufbewahrt werden müssen. Die Hochschränke in der entlegenen Ecke werden für andere Sachen genutzt.
Die Ankleide hat sich so ergeben, und ist mir null wichtig. Wichtig ist natürlich dass Platz für Schränke da ist, in welcher Form ist zweitrangig.
Und doch, ich denke an meine Kinder. Ich selbst komme aus einfachen (sehr liebevollen) Verhältnissen, musste
für die Antworten, auch wenn sehr vieles doch am Thema vorbei ist.
Gefragt habe ich nach Ideen WIE eine Trennung in zwei separate Bereiche sinnvoll wäre. Nach dem OB habe ich nicht gefragt. Zumal es wie gesagt, weit in der Zukunft liegt.
Auf ein paar Gedanken möchte ich dennoch eingehen.
Zunächst mal, die Galerie. Um sie herum und um die Kinderzimmer wurde das OG geplant. Momentan haben wir eine Glasfront in einem Anbau im OG und es gefällt uns sehr gut. (Foto füge ich bei).Dort halten wir uns sehr viel auf. Wir lesen dort alleine oder mit den Kids mit schönem Blick in den Garten und die Oberstadt. Genau das wollten wir im neuen Haus auch und nicht das gängige Tür an Tür im OG womöglich noch ohne Fenster.
Der Grundriss ist so geworden weil das Grundstück schmal ist und wir das Haus mit Carport perfekt an die Größe angepasst haben. Die zwei Vollgeschosse haben sich ergeben weil wir Wert drauf gelegt haben und es preislich für uns möglich ist.
Und ja, das Haus fügt sich sehr gut in die Umgebung ein( Baugenehmigung wurde bereits erteilt) denn hier herrscht ein Mix aus alt und historisch und neu und modern . Zumal wir auch aus Gründen der Anpassung in die Umgebung von der üblichen Dachneigung (22 Grad) abgewichen sind und uns wie bei dem umliegenden Gebäude für 30 Grad entschieden haben. Der Bauträger hat eine Computersimulation des Hauses und der umliegenden Häuser vorlegen müssen und siehe da.. passt sehr gut rein
Zur Küche: der Kochbereich wird das Herzstück des Hauses, wie man unschwer erkennen kann. Wir kochen täglich, zu 80% frisch würde ich sagen. Wie oben erwähnt ist das eine grobe Anordnung. Aber so in etwa wird sie sein und ich kann versichern, dass man da sehr gut ergonomisch im magischen Dreieck arbeiten kann. Es gibt kein Gesetz, das besagt, dass in der Küche nur Küchenutensilien aufbewahrt werden müssen. Die Hochschränke in der entlegenen Ecke werden für andere Sachen genutzt.
Die Ankleide hat sich so ergeben, und ist mir null wichtig. Wichtig ist natürlich dass Platz für Schränke da ist, in welcher Form ist zweitrangig. Ich würde mich selbst als modeaffin bezeichnen. Dennoch reicht mir (Danke Marie Kondo) mein 2 M Kleiderschrank, zugegebenermaßen ist er deckenhoch. Denn ich habe (fast )nur Kleidung die ich auch trage, doch es war ein langer Weg dahin.
Und doch, ich denke an meine Kinder, bzw wie auch sie möglichst von dem Haus profitieren können, wenn sie es selbst nicht bewohnen wollen. Ich selbst komme aus einfachen (sehr liebevollen) Verhältnissen, musste mir vieles, ohne Vorbilder selbst erarbeiten und möchte, dass meine Kinder es später einfacher haben. Ein finanzielles Polster trägt sicherlich auch dazu bei.
Und nein, wir haben nicht vor das Haus später zu verkaufen( obw man natürlich nie weiß was kommt). Es ist (wird) nicht nur ein Haus, sondern unser zu Hause und da gehört für mich viel mehr zu als nur das Gebäude.
vorausschauende-grundrissplanung-og-452966-1.jpeg
 
Zuletzt aktualisiert 28.11.2024
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