Ablauf Architekt Grundriss Phase 1-4

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K

Kapitänin

Ihr solltet im Vertrag auch ein Datum für die geplante Einreichung des Antrags schriftlich festlegen. Habt ihr euren Wunsch, im März einzureichen, klar kommuniziert?

Bei uns ging es bisher etwas schneller als erwartet, haben aber auch mindestens einmal die Woche mit unseren Architekten telefoniert. Von ersten Entwürfen bis zur Einreichung hat es trotzdem fast 4 Monate gedauert, man braucht doch schon einige Iterationen.

Jetzt in der Ausführungsplanung und Ausschreibungsphase sprechen wir 2-3 mal pro Woche. E-Mails kommen noch dazu.
Wir haben unseren "Wunschtermin" nicht schriftlich festgehalten. Leider, wie mir jetzt scheint. Die Kommunikation über einen Zeitraum haben wir ihm via Mail mitgeteilt. Wir müssen ja aus unserem Haus ausziehen, da auf dem Grundstück das haus gebaut werden soll. D.h. wir ziehen ab Mai in eine Wohnung (Aus diversen Gründen bereits Mai, das lässt sich nicht ändern/schieben) - Daher wollten wir März, bis April den Antrag einreichen. Um dann auch mit dem Abriss beginnen zu können.

Mindestens ein mal die Woche telefonieren klingt toll. Ist Euer Archtiekt da aktiv oder meldet ihr euch vermehrt bei ihm? Danke und LG :)
 
WilderSueden

WilderSueden

Wir haben uns 2x getroffen und Änderungen besprochen. Das lief dann auch immer ganz gut. Aber jetzt haben wir bspw. 2 Wochen auf eine Antwort gewartet. Ich scharre halt schon etwas mit den Hufen. Ein/e CAD gibt es noch nicht. Nur der Grundriss in 2D sowzusagen.
Existiert der Grundriss nur auf Papier?
Unser Ingenieur hat ein so ein spezielles Architektur CAD bei dem er den Grundriss in 2D zeichnet, der aber dann in 3D angezeigt werden kann. Das Thema 3D ist aber nicht der wichtige Teil daran, der entscheidende Punkt ist dass bei einem Grundriss in Software Änderungen sehr gut Live gemacht werden können und sich dann z.B. die Raumflächenberechnung leicht aktualisieren lässt. Und den Grundriss mit Schnitten, etc an den Bauherrn zu verschicken sollte auch keine 5 Minuten dauern
 
C

chr2010

Mindestens ein mal die Woche telefonieren klingt toll. Ist Euer Archtiekt da aktiv oder meldet ihr euch vermehrt bei ihm? Danke und LG :)
Kommt immer ganz drauf an, mal melden wir uns mit Fragen, mal sie. Und dann spreche immer den Gesamtstatus an, nächste Schritte, und ob sie von uns was braucht. Hatte mal überlegt, einen wöchentlichen Jour Fixe enzuführen, aber es ergibt sich so viel Ad Hoc, dass sich das nicht lohnt.
 
11ant

11ant

Ich habe mir das schon gedacht gehabt, daß die Schilderung inhaltlich nur symbolisch war, und in Wirklichkeit mit erheblich mehr Worten aneinander vorbeigeredet wurde. Aber es wurde wohl aneinander vorbeigeredet - und dabei u.a. zu wenig deutlich gemacht, wer hier der Kunde ist und die Musik bezahlt. Das Haus soll nicht dem Architekten schmecken, sondern den Bauherren. Also gehört sein fachlicher Rat erwähnt, mehr aber auch nicht, und ein Windfang geplant, wenn die Bauherren das so wünschen. Architekten-CAD arbeitet typischerweise in 3D, aber gewissermaßen nur programmintern, die Planzeichnungen (bis auf die Isometrie, aber die findet in der Genehmigungs- wie auch in der Ausführungsplanung kaum Anwendung) werden daraus typischerweise nur in 2D ausgezogen. 3D im Kundengespräch gehört (soweit wir hier ja von einem Einfamilienhaus und nicht von einem Museumsgebäude reden) nicht zur Planung, sondern zur Kundenbespaßung. Und genau hier liegt das Problem, wenn Bauherren von einem Architekten dieselbe Vorgehensweise mit siebenmaligem Imkreisherumändern der Grundrisse etcetera wie vom Zeichenknecht des GU erwarten: dann wird das Haus zweigleisig geplant, d.h. einmal in einem Architekten-CAD für den technischen Planungsprozess und ein Klon in der Parallelwelt einer Software mit dem Schwerpunkt "Visualisierung auf Laien-Augenhöhe". Daraus folgt dann zwangsweise, daß das Transkribieren jeder Änderung vom Fachplanungsprogramm in das Laiendiskussionsprogramm unnötig Zeit kostet. Wer das Arbeiten des Architekten beschleunigen will, macht daher MAXIMAL zwei Änderungsrunden statt eines ewigen Hin-und-her, Sidestep und Chachacha. Aber: vorher haut man einmal kräftig auf den Tisch, wenn der Architekt SEIN Haus bauen will statt das DES KUNDEN !

Im übrigen führt der "Mißbrauch" der Digitalität des heutigen Planens zum Ausdrucken jedes Änderungsdiskussionszwischenstandes ursächlich zu der Gefahr, nachher unübersichtlich viele Versionsstände im Umlauf zu haben; und in der Folge kommt dann der Hausanschließer vom Elektrizitätswerk und baut seinen Kasten an die falsche Stelle, weil dies in einem früheren Planstand die richtige war. Dieses "Planen" per Messenger-Pingpong führt zu nichts als zwei Problemen: nämlich dem Anstieg einer neuen Komplikationenkategorie "Mängel durch Planung" und zu sich wie Kaugummi ziehenden Planungsprozessen.
 
H

hampshire

Die Kommunikation mit dem Architekten richtet sich nach dem Bedarf und kann geplant werden. Wann entsteht ein neuer Sachstand? Was muss bis wann besprochen werden? Bis wann müssen Entscheidungen getroffen werden? Ihr habt ja ein zeitliches Gerüst. Rechnet gemeinsam vom Einzugstermin zurück und es ergibt sich ein Zeitplan, den man detaillieren kann.
Wir hatten uns vorgenommen, uns viel Zeit zu nehmen und Planung und Bauzeit zu genießen. Meine Frau und ich hatten für den Architekten kaum durchschaubare Phasen der Geduld und Ungeduld. Manche Antwort erwartete ich in der aufgeregten Spannung wie ein Kind seine Geburtstagsgeschenke - daraus entsteht eine Anforderung an den Architekten, der kaum zu entsprechen ist. Darüber haben wir gesprochen und gelacht. Obwohl wir uns Zeit nahmen hatten wir einen Plan, der zwar mehrfach Anpassungen brauchte aber letztlich auch für die Kommunikation eine hervorragende Grundlage bot. Auch für unsere eigene Erwartungshaltung.


Darauf nur seine Antwort, dass man heutzutage keinen Windfang mehr baut...
Das finde ich hochgradig alarmierend - ich hoffe, dass er mehr dazu zu sagen hatte als nur das. Es ist egal was "man" heute macht, es zählt was der Bauherr erreichen will. Hier hilft ein guter Architekt kreativ und beratend. Ob dann ein Windfang entsteht oder nicht - die Ziele des Bauherrn sind führend.

Im übrigen führt der "Mißbrauch" der Digitalität des heutigen Planens zum Ausdrucken jedes Änderungsdiskussionszwischenstandes ursächlich zu der Gefahr, nachher unübersichtlich viele Versionsstände im Umlauf zu haben
Das sollte man einmal ganz weit oben anpinnen.
 
I

icandoit

Es ist nicht die Änderung an sich. Der Grundriss gefällt uns gut.

Das freut mich.

Grundriss möchte iche rstmal nur ungerne teilen. Da hat mein Mann was gegen ;-)

Das ist schade. Kann ich aber verstehen.
Danke. Noch viel Erfolg. Ich druecke die Daumen, dass es besser wird mit der Zusammenarbeit.

Nicht vergessen der Kunde schafft an. ;)
 
Zuletzt aktualisiert 24.11.2024
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