Kein Baugrundstück im unteren S-H zu finden

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N

nordanney

Daher konkretisiere ich lieber die Frage.
Kosten die Dinger heutzutage wirklich so viel, wie die im Durchschnitt inseriert sind?
OK - Beispiel aus dem Leben:
Zweifamilienhaus, davon eine Wohnung mit Wohnrecht für ältere Dame. Haus quasi im Ursprungsbaujahr Mitte 60er. Annonciert im I-Scout24 am Freitagabend. Pausieren der Annonce am Samstagmittag.
Ca. 50 Interessenten, ein kompletter Tag von morgens um acht bis abends um acht Besichtigungen ohne Pause. Anschließend Bieterwettstreit.

Und wir reden nicht von Hamburg oder D oder MUC. Wir reden vom Niederrhein. Erlebt Sommer 2020 - ich war der Käufer.
 
Jean-Marc

Jean-Marc

Es ist schwer im Augenblick, da geht es euch wie zehntausenden anderen jungen Familien. Kommunen weisen viel zu wenig Bauland aus und von privat ist nix zu bekommen. Wer als Eigentümer das Geld nicht dringend braucht, der verkauft nicht. Könnte ja nächsten Monat das Doppelte wert sein oder der Enkel will dort vielleicht in 5 Jahren bauen. Die politische Entscheidung, im Hamburger Norden keine Einfamilienhäuser mehr zu genehmigen, wird die Situation auch nicht verbessern.
Man muss der Realität wohl über übel ins Auge sehen. 700-800 qm Grundstück und 160-180 qm Wohnfläche im Speckgürtel einer wohlhabenden Millionenstadt sind selbst für Gutverdiener kaum noch zu stemmen. Da werdet ihr nochmal Familienrat halten müssen, ob bei der Größe oder doch eher bei der Lage Abstriche möglich sind.
 
11ant

11ant

Insgesamt sieht es so aus, dass Ihr a) eigentlich Eure Bonität nicht passend für einen Neubau ist,
In der Finanzierungsrubrik dieses Forums kann jeder, der meine Architektenschelte schon für eine Steife Brise hält lernen, wie man Klassenkeile buchstabiert ;-)
Ich bin davon ausgegangen, dass es die Preise für "jeden Tag steht ein Dummer auf" sind. [...] Kosten die Dinger heutzutage wirklich so viel, wie die im Durchschnitt inseriert sind?
Objekte, die den Weg in die Portale finden, warten tatsächlich auf Dumme: marktgerechtes saugt der Markt auf, bevor sie dort landen - und was dort noch hingelangt, wollen sich ihre Eigentümer in dem Sinne vergolden lassen, daß sie bewußt ausreizen, wie dreist man fordern kann.
Es gibt keinen objektiven Preis oder objektiven Wert für ein Haus.
Wäät is, wat ene Jeck doför jit ;-)
Ca. 50 Interessenten, ein kompletter Tag von morgens um acht bis abends um acht Besichtigungen ohne Pause. Anschließend Bieterwettstreit.
Deshalb muß man die interessanten Objekte vom Markt nehmen, bevor der Verkäufer überhaupt an Verkauf denkt.
 
Z

Zaba12

Ich finde den Eingangspost sehr sympathisch geschrieben und im Grunde beschreibst Du das Problem jedes willigen Bauherren in spe der um
die Metropolen eine Bleibe sucht.

Nur bin ich durchaus erschrocken, das Du glaubst 1 Mio innerhalb von 25 Jahren abzahlen zu wollen mit 6250€ netto. Ich glaub Du hast Dich da verrechnet :cool:.
Wir tilgen aktuell bei etwas weniger Netto bis zu 2750€ pro Monat (also ohne Zinsen), dank Sondertilgung aber würden im Leben nicht eine Mio in 25 Jahren schaffen.
 
F

Frank_Jensen

Objekte, die den Weg in die Portale finden, warten tatsächlich auf Dumme: marktgerechtes saugt der Markt auf, bevor sie dort landen - und was dort noch hingelangt, wollen sich ihre Eigentümer in dem Sinne vergolden lassen, daß sie bewußt ausreizen, wie dreist man fordern kann.
Jetzt bin ich schon wieder verunsichert und bei meiner alten Meinung von vor einer Stunde o_Oo_Oo_Oo_O

Lieber 11ant, ich habe deine Tipps wahrscheinlich fast alle durch.
Irgendwie traue ich nicht zum Bestatter und Scheidungsanwalt. Das fühlt sich so negativ an :D
Und bei jedem Bäcker zu erzählen, dass man eine Immobilie kaufen möchte, könnte auch zu laut sein und die Personen auf sich aufmerksam zu machen, die man gar nicht kennenlernen möchte. :D

Pffff, es ist schwer. Wie gesagt, wir haben unauffällig aktiv gesucht, ohne sich überall pauschal kenntlich zu machen, und es hat zu nichts geführt.
Baulücken sehe ich auch fast nie. Vielleicht habe ich kein Auge für. Das könnte schließlich der Garten von jemandem sein, oder gar - kein Bauland. usw

Werde diese Strategie weiter verfolgen und die Portale weitgehend ignorieren. Laut meiner Beobachtung werden dort nur unattraktive, dafür überteuerte Objekte angeboten. Wo die Verkäufer auf ihr Glück hoffen und spekulieren. Natürlich mit Ausnahmen, wie immer. Aber die Ausnahme kommt alle 7 Jahre vor und nur wenn es draußen schwül bei 7,4 Grad ist.

wie Jean-Marc geschrieben hat:
Kommunen weisen viel zu wenig Bauland aus und von privat ist nix zu bekommen

Das ist sehr wahr und ist so.
 
Zuletzt aktualisiert 26.11.2024
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