Kein Baugrundstück im unteren S-H zu finden

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Zuletzt aktualisiert 23.11.2024
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moHouse

moHouse

Und bekommt gleich zwei Dinge von den Münchnern geradezu schiffsladungsweise: den Neid wegen der Grundstückspreise und das Mitleid wegen der Pampa :-)
Stimmt :)

Noch mal zum Thema Grundstück finden. Wir waren grad nochmal auf unserem Grundstück, das wir durch Baulückensuche auf tim-online (online-kataster) und Klinken putzen an Wochenenden gefunden haben.

Die ehemalige Lehrerin meiner Frau kam heute vorbei und hat erzählt, dass ihr Sohn seit 3 Jahren genau in der Gegend erfolglos ein Grundstück gesucht hat. Sie war ziemlich verdutzt, dass wir das jetzt bekommen haben.
Die ehemalige Eigentümerin wohnt direkt gegenüber. In 10 Jahren wurde sie 2 mal darauf angesprochen. Mehr nicht. Ist durch die Grenzbebauung auch kein Sahnestück. Aber jetzt findet es doch jeder ganz cool, weil wir schon anfangen es umzugestalten.
Seitdem das Bauschild da steht (ca 2 Monate) wurde die ehemalige Eigentümerin jetzt schon zig mal angesprochen, dass man ja gar nicht wusste dass sie verkauft. Man hätte auf jeden Fall Interesse für Kinder/Enkel etc. gehabt.

Das zeigt einfach: die riesige Masse der Leute ist bequem und möchte das Grundstück einfach am Markt kaufen.
Das heißt für jeden, der sich engagiert aber auch riesige Chancen den anderen zuvor zu kommen.

Vor allem wenn der/die Eigentümer direkt in der Nachbarschaft wohnen spielt Sympathie ne riesige Rolle. Die wollen schließlich nette Nachbarn. Der Preis muss natürlich auch stimmen. Aber da haben wir immer gute Erfahrungen gemacht...richtig abzocken wollte da keiner.
 
11ant

11ant

Das zeigt einfach: die riesige Masse der Leute ist bequem und möchte das Grundstück einfach am Markt kaufen.
Das heißt für jeden, der sich engagiert aber auch riesige Chancen den anderen zuvor zu kommen.
Der Hirsch soll sich gefälligst freiwillig schon erschossen vor den Hochsitz legen, wozu gibt es denn sonst das Internet ...
Vor allem wenn der/die Eigentümer direkt in der Nachbarschaft wohnen spielt Sympathie ne riesige Rolle. Die wollen schließlich nette Nachbarn. Der Preis muss natürlich auch stimmen. Aber da haben wir immer gute Erfahrungen gemacht...richtig abzocken wollte da keiner.
Wenn die Chemie stimmt, findet sich der Preis gemeinsam - jedenfalls von privat.
 
Jean-Marc

Jean-Marc

Das zeigt einfach: die riesige Masse der Leute ist bequem und möchte das Grundstück einfach am Markt kaufen.
Das heißt für jeden, der sich engagiert aber auch riesige Chancen den anderen zuvor zu kommen.

Vor allem wenn der/die Eigentümer direkt in der Nachbarschaft wohnen spielt Sympathie ne riesige Rolle. Die wollen schließlich nette Nachbarn. Der Preis muss natürlich auch stimmen. Aber da haben wir immer gute Erfahrungen gemacht...richtig abzocken wollte da keiner.
Naja, wenn ich lese und sehe, wie entsetzt Eigentümer von Baulücken/Enkelgrundstücken auf eine amtlich avisierte Bebauungspflicht reagieren, glaube ich ehrlich gesagt nicht, dass die Masse der Eigentümer nur darauf wartet, endlich mal auf etwaige Verkaufsabsichten angesprochen zu werden. Und es ist ja kein Geheimnis, dass Grundstücke von privat preislich meist deutlich über dem liegen, was von der Kommune verlangt wird. Ausnahmen bestätigen die Regel. Da würde ich auch lieber auf das nächste Neubaugebiet warten, als 100 % über Bodenrichtwert zu bezahlen. Der Bank ist es bei der Finanzierung nämlich egal, wieviel ihr über Wert bezahlt habt. Die rechnen das Grundstück mit dem Vergleichswert.
Klar, wenn ich die Kohle rumliegen habe, ein Angebot zu machen, dass der Eigentümer nicht ablehnen kann, dann verkürzt das die Suchzeit u. U. massiv. Irgendwo liegt bei so gut wie jedem Eigentümer die Schmerzgrenze. Aber die Masse von Bauwilligen muss inzwischen schon auf jeden Euro schauen. Und so richtige Sahnestücke sind die Baulücken ja meist auch nicht, die da innerorts schon seit 20 Jahren und länger im Dornröschenschlaf liegen. Und selbst wenn deutlich mehr Leute diese Form der Akquise betreiben würden, so wären es am Ende trotzdem immer noch zu wenige Grundstücke für zu viele Bauwillige - mit am Ende noch höheren Preisen für Bauland von privat als ohnehin schon.
 
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Nordlys

Nordlys

Die Sache ist jedoch so. Man fände in Südholstein und Mittelholstein Bauland, wenn man bereit wäre, auch dörflich zu wohnen. Und wenn man sich davon verabschiedet, das die opn Dörp, wie die Hamburger gern etwas abschätzig sagen doof sind und daher fürn Appel und n Ei verkaufen.
 
moHouse

moHouse

Naja, wenn ich lese und sehe, wie entsetzt Eigentümer von Baulücken/Enkelgrundstücken auf eine amtlich avisierte Bebauungspflicht reagieren, glaube ich ehrlich gesagt nicht, dass die Masse der Eigentümer nur darauf wartet, endlich mal auf etwaige Verkaufsabsichten angesprochen zu werden. Und es ist ja kein Geheimnis, dass Grundstücke von privat preislich meist deutlich über dem liegen, was von der Kommune verlangt wird. Ausnahmen bestätigen die Regel. Da würde ich auch lieber auf das nächste Neubaugebiet warten, als 100 % über Bodenrichtwert zu bezahlen. Der Bank ist es bei der Finanzierung nämlich egal, wieviel ihr über Wert bezahlt habt. Die rechnen das Grundstück mit dem Vergleichswert.
Klar, wenn ich die Kohle rumliegen habe, ein Angebot zu machen, dass der Eigentümer nicht ablehnen kann, dann verkürzt das Suchzeit u. U. massiv. Irgendwo liegt bei so gut wie jedem Eigentümer die Schmerzgrenze. Aber die Masse von Bauwilligen muss inzwischen schon auf jeden Euro schauen. Und so richtige Sahnestücke sind die Baulücken ja meist auch nicht, die da innerorts schon seit 20 Jahren und länger im Dornröschenschlaf liegen. Und selbst wenn deutlich mehr Leute diese Form der Akquise betreiben würde, so wären es am Ende trotzdem immer noch zu wenige Grundstücke für zu viele Bauwillige - mit am Ende noch höheren Preisen für Bauland von privat als ohnehin schon.
Das Entsetzen kann ich nicht bestätigen. Wir haben immer nen netten Plausch mit den Nachbarn gehalten. Wenn sie selbst der Eigentümer waren, war das zu 99% ein lockeres Gespräch. Kann da also die Erfahrungen des TE absolut nicht nachvollziehen.

Sahnestücke sind es selten- da hast du Recht. Bei uns ist die Grenzbebauung der Nachteil. Aber wie gesagt: jetzt wo klar war, dass das Grundstück grundsätzlich verkauft werden konnte, wollten es doch Recht viele haben.
Wir haben es unter Bodenrichtwert bekommen.
Ein anderes Grundstück hätten wir exakt zum Bodenrichtwert bekommen.

Und Dein Tipp auf ein Grundstück von der Gemeinde zu warten ist aus 2 Gründen zumindest hier in der Gegend so halb gut:
1. Auf ein Grundstück der Gemeinde kommen ca. 20-50 Bewerber. 2-3 Jahre auf ein Grundstück suchen hört man hier immer wieder. Ohne eins gefunden zu haben. Also suchen die vielleicht noch 2-3 Jahre weiter.
2. Die Gemeinden hier in der Gegend sind fast vollständig auf Bieterverfahren umgestiegen. Die Preise kannst du dir beim Blick auf Punkt 1 vorstellen. Weit entfernt von Schnäppchen ;)

Du hast Recht: wenn alle es so machen würden, würde das System nicht funktionieren.
Aber: noch macht es halt kaum jemand. Wir haben den Tipp schon an einige Leute in unserem Umfeld gegeben. Fanden alle erst mal gut. Aber so richtig ernsthaft hat es noch niemand gemacht.
Das ist halt anfangs sehr abstrakt: Grundstücke anhand einer Karte heraus suchen. Da sieht man erst mal nicht ob es wirklich schön ist.
Und danavh wird es zeitaufwendig und frustrierend. Es verschlingt mind. 1 Tag des Wochenendes. Man fährt die Grundstücke ab, klingelt sich durch die Nachbarschaft und bekommt 90% direkte Absagen. Die restlichen 10% versucht man im Nachgang nach zu recherchieren mit wieder 90% Absagen.

Also für mich klingt es nicht danach, dass das bald jeder machen wird ;)
 
Zuletzt aktualisiert 23.11.2024
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