Er hat nichts gegen kleine Häuser - eher gegen das Planen eines Hauses (hier von der Größe recht bodenständig), mit Features, die man eher bei größeren Häusern „erwartet“, sprich weil sich der Investment eher auf Fläche lohnt.
Nein. Erstens habe ich nicht nur
nichts gegen kleine Häuser, sondern finde es sogar
regelrecht gut, wenn jemand nicht über seine Verhältnisse baut. Und zweitens geht es mir nicht darum, ob sich die Features im Sinne von Ausstattungsniveau zu Flächengrößenklasse "lohnen". Ich gebe vielmehr zu bedenken, daß die jetzt hier vom TE angesprochenen Features nicht zur von ihm erwägten Kategorie von Hausmodellen paßt. Dieses Featureset ist aus der Welt von Leuten, die im Durchschnitt zehn Lebens-, Karriere- und Selbstreflexionsjahre weiter sind als die typischen Bauherren der Hausmodelle, in die er es einzubauen überlegt. Ich sehe den TE in fünf Jahren familiengründend und in weiteren zehn Jahren immobilienwechselnd. Die potentiellen Gebrauchtkäufer werden derselbe Typ sein, der auch als Bauherr typisch für diese Jungfamilienmodelle ist, und die suchen diese Features nicht und mögen auch nichts dafür zahlen müssen. Ohne entsprechende Preisabschläge - ich gehe wie gesagt von der Vollabschreibung des Aufpreises aus - wäre das Haus dann ein Ladenhüter am Gebrauchtmarkt. Hinzu kommt eben, daß dieses Featureset in der Konstruktion dieser hoch komprimiert raumnutzenden Modelle auch nicht vorgesehen ist und die Bauausführenden vor entsprechend knifflige Improvisationsaufgaben stellen wird (die sich
im günstigsten Fall in Trockenbauwarzen niederschlagen). So löblich es ist, sich als advanced Junggesellenbude größenmäßig nicht an einem Prahlhans-Schlößchen einen Bruch heben zu wollen, so ungeeignet erscheint mir doch ein Produkt der "Raumwunder"-Kategorie hier als Grundmodell.