Hi Ralle,
an den Grundrissen möchte ich erst mal noch ein wenig feilen, bevor ich die zeige. Gerade nach den Infos von gestern zum DG, was bei mir auch noch mal einiges bewegt hat.
Ob eine dritte Wohneinheit wirklich Ziel wird, werde ich von einigen Klärungen/Entscheidungen abhängig machen müssen (überhaupt erlaubt ja/nein, wie viele Stellplätze werden benötigt, Gaube/Dachterrasse für Rettungsweg ja/nein).
Vielleicht erst mal ein paar Worte zum Konzept: Wir hatten uns das so überlegt, dass wir sozusagen modulare Einheiten schaffen, die man gut in die eine oder andere Richtung kombinieren/separieren kann.
Was die Zimmer angeht: Das EG hat einen großen offenen Wohn/Küchenbereich, ein Bad, ein Schlafzimmer. Dazu noch einen Hauswirtschaftsraum für die Technik, der aber so gelegen ist, dass beide Wohneinheit darauf zugreifen können.
Das OG hat Küche, Bad, Schlafzimmer, Kinderzimmer, Wohnzimmer und eine kleine Dachterrasse über der Garage.
Funktionieren tut das hier mit einem relativ kleinen Grundriss für uns, weil wir es in der jetzigen Konstellation familiär und gemeinschaftlich nutzen. Der große Wohn-/Ess-/Küchenbereich unten (den das OG so nicht hat) soll als Gemeinschaftszimmer für die Familie genutzt werden.
Das DG ist fürs Kind relevant, daher kommt auch die Idee, es als Wohneinheit zu planen (so denn letztlich möglich), damit in der Ausbildungs-/Studienzeit Privatsphäre und Autonomie gegeben ist (wenn auch auf kleiner Fläche).
Je nach Lebensabschnitt soll man dann die drei Module (EG, OG, DG) für sich zusammenbauen können. Meine Mutter lebt unten, wir zunächst in OG und DG. Wenn das Kind in ein paar Jahren soweit ist, bekommt es alleine das DG. Zieht es aus, nehmen wir das DG mit bei uns rein. Sollte meine Mutter vorher nicht mehr unten wohnen, übernehmen wir das EG zusätzlich zum OG.
So in der Art... es soll also diverse Möglichkeiten bieten und sich gut anpassen können, wenn sich etwas verändert.
Und sollten wir uns doch noch mal entscheiden umzuziehen, z.B. im Alter, dann wäre es eben ein Vermietungsobjekt, bei dem man modular an 1-3 Parteien vermieten kann, je nach dem, was gerade am Markt besonders gebraucht wird.
Ich habe mich da auch ein wenig von Wohnungen in der Innenstadt inspirieren lassen, wo der Trend eben auch zur Vermietung von "Kleinstflächen" an diverse Parteien geht, statt großzügige Wohnungen für eine Partei zu planen. Da ich davon ausgehe, dass Wohnungsknappheit in den nächsten 30 Jahren noch stärker ein Thema wird, hatte ich mir gedacht, dass es zumindest ein Beitrag ist und wir für die Zukunft ganz gut aufgestellt sind, wenn wir Vermietungen an bis zu drei Parteien ermöglichen. Die Lage des Objekts ist nicht in der Innenstadt, aber relativ innenstadtnah (gute Anbindung mit Autobahn/Schnellstraße und Straßenbahn).
Das auch noch dazu: Die Immobilie ist für uns eben auch ein gutes Stück Altersvorsorge in der Niedrigzinsphase, wo z.B. Rentenversicherungen kein sonderlich attraktiver Weg sind vorzusorgen. Das Haus ist also nicht darauf ausgelegt, dass wir da zwingend für ewig selbst wohnen, sondern das eben auch gute Möglichkeiten für eine variable Vermietung zum späteren Zeitpunkt gegeben sind.
Aber wie schon ganz zu Beginn hier im Thread gesagt: Die dritte Wohneinheit war für mich vor allem eine perspektivische Angelegenheit. In meinem Kopf wollte ich das DG nicht einfach brach liegen lassen, sondern so gut es geht nutzbar machen.