@motorradsilke
Im Prinzip haben
@untergasse43 und
@Sahitaz schon alles erklärt. Es geht anhand von Erkennung von immer wiederkeherenden Mustern. Die Technik ist schon lange soweit. Im Zeitalter von selbstfahrenden Fahrzeugen, welche erheblich mehr Daten in Echtzeit auswerten müssen, ist die Erkennung der Morgenroutine in einem Haus keine Raketenwissenschaft. Und ja auch die unterschiedlichen Anforderungen Mo-Fr und Sa-So oder Urlaub usw. das kann der Technik alles beigebracht werden bzw. lernt diese auch selber dazu wenn man Sie lässt.
Du versteifst dich eben auf die bekannte hart verdrahtete Hauselektrik. Wo ein Lichtschalter das Licht im Wohnzimmer anmacht und nicht mehr. In einem moderenen Gebäude kann dieser Lichtschalter nicht nur mehrere Funktionen ausführen sondern auch noch diese abhängig vom bisherigem Nutzerverhalten und Umwelteinflüssen variabel steuern/regeln.
Die Kafeetasse ist vielleicht ein schlechtes Beispiel aber genauso läuft es bei uns ab seit etwa 10 Jahren mittlerweile. Meine Frau braucht ihre Tasse Kaffee nach dem Aufstehen. Egal ob es Mo um 5:00 ist und Sie zur Arbeit fährt, Di um 6:00 und Sie Homeoffice macht oder Sa um 9:00 und Sie zu Hause ist oder eine beliebige andere Zeit.
Sobald meine Frau aufsteht, dann geht kurze Zeit später die Kaffeemaschine unten in der Küche an und macht frischen Kaffee. Und dabei ist es völlig egal wann sie aufsteht. Natürlich gibt es auch eine Urlaubsroutine. Zum Argument Tasse und reinigung usw. .Die Kaffeemaschine müsste sowieso befüllt und hinterher saubergemacht werden ob man den Kaffee automatisch brühen lässt oder per Hand also ist in unserem Fall das Kaffeebeispiel eigentlich perfekt passend.
Der Vergleich der Gebäudesystemtechnik in einem Bürogebäude und einem Wohnhaus ist auch nur bedingt treffend, denn in einem Bürogebäude ist ieles eben relativ hart programmiert, weil man ja wenig Variablen möchte. Das ist in einem Wohnhaus eben gänzlich anderes. Aus dem Grunde sind Aussagen wie: "Ich kenne das von der Arbeit, da funktioniert es auch nicht" völlig daneben.
Wie soll mein Haus wissen, dass ich morgen früh von der Sonne geweckt werden will, was ich ja heute abend erst selbst entscheide?
Eben du entscheidest. Und das kannst du gern deinem Haus mitteilen. Das beisst nicht und wird dich dafür nicht verurteilen.
In einem Haus ohne Elektronik machst du das ja auch. Denn du entscheidest ja bewusst, dass die Fenster offen bleiben sollen und gehst nicht hin und greifst zum Schalter oder Gurt. Das Gleiche kannst du auch in einem intelligentem Haus. Statt nicht hingehen drückst du auf einen Taster oder teilst dem Haus verbal mit, dass du am nächsten Morgen von der Sonne geweckt werden willst.
Woher weiss mein Haus, ob ich nur in den Garten gehe und es natürlich nicht alles schliessen soll, oder ob ich länger weg gehe?
Auch hier wieder das intelligente Haus weiß anhand von deinem Verhalten und Aktionen die du ausführst ob du eben in den Garten gehst oder länger weg bist.
Das sind doch alles Dinge, die keinem Automatismus unterliegen.
Müssen Sie ja auch nicht. Aber man kann vieles was immer und immer wiederkehrt automatisch ablaufen lassen. z.B. kann das Haus die eine oder andere Aktion(oder auch drölfzig hundert) selbstätig ausführen wenn du in deinem Garten werkelst und dein neues Beet anlegst. In der Zeit wird vielleicht schonmal Staub gesaugt. Deine Lieblingsserie aufgenommen (oder runtergeladen) und dein Mann muss beim Kochen nicht die Dunstabzugshaube anmachen, weil diese von alleine angeht inkl. der Kontrollierte-Wohnraumlüftung welche auf eine höhere Leistungsstufe geht.
Und wenn es dann langsam etwas dunkler wird reicht es einfach nur dass du in das Haus reingehst und die Lichter gehen selbststätig an(wenn Sie nicht schon an sind) ohne dass du nach deiner Gartenarbeit die Lichtschalter bedienen müsstest.