Weiterhin off topic:
Ich habe mehrere Jahrzehnte an einer Universität gearbeitet und hatte den Eindruck, dass es "unseren" Studenten Spaß gemacht und gut getan hat, eigenes Geld zu verdienen. Bei uns haben sie teilweise an internationalen Wettbewerben teilgenommen, die dann im Fernsehen übertragen wurden; o.k., vorher gab es dann auch Nachtschichten, aber aus meiner subjektiven Sicht, haben die Vorteile der studentischen Arbeitstätigkeit überwogen. Auch in sozialer Hinsicht fand ich es gut, dass die Studenten in ein Arbeitsteam eingebettet waren und es eben, außer den Eltern, noch ein paar andere ältere (erwachsene ?) Personen in ihrem Umfeld gab, die geschaut haben, wie es den Studenten geht und in welcher Hinsicht, auch sozial, sie phasenweise vielleicht Unterstützung brauchen. Ganz simple Dinge, wie eine Besprechung um 10.00 Uhr und wenn der Student nicht da war, hat man halt man angerufen und nachgefragt. Wirklich, ohne Druck etc., einfach nur fragen, ob alles o.k. ist. In dem Alter ist man eben auch manchmal unglücklich, "hat keinen Bock" u.ä., dann ist es meiner Meinung nach einfach klasse, wenn außer den Eltern noch ein paar mehr ältere Leute da sind, die Entwicklungen, die sie selbst auch durchgemacht haben, begleiten und emotional/mental/praktisch helfen, aber eben nicht die Eltern sind. Arbeitstätigkeit ging bei unseren Studenten auch einher mit der Freude, über das selbst geschaffene Produkt und auch mal die selbst bezahlte Pizza. Ich kann es nicht besser ausdrücken und da ich nicht aus einem vermögenden Elternhaus komme, weiß ich tatsächlich nicht, ob es schöner und hilfreicher ist, einfach jeden Monat Geld von den Eltern überwiesen zu bekommen. Ob es das Studium wirklich beschleunigt, kann ich nicht einschätzen, bin aber der Meinung, es fehlt etwas.
Und zu meinem Bonuskind kann ich sagen, jahrelang Studium finanziert, aber nach 10 Jahren noch kein Abschluss.