Altersvorsorge und Ausbildung der Kinder bei der Finanzierung?

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Zuletzt aktualisiert 22.11.2024
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H

haydee

Unsere Finanzierung ist fertig, bis die Kleine hypothetisch mit dem Studium anfängt.
Wer weiß was bis dahin ist.
Ausbildung z.b. im Handwerk, Studium vielleicht vom Kinderzimmer aus - Digitalisierung sollte jetzt doch mal voran kommen.

Was zur Ersten Ausbildung gehört wird bezahlt. Ein Loft in München ist nicht dabei, genauso wenig ein Dauerstudium. Luxus sollte selber erarbeitet werden.
Verzogen und unselbständig werden die Kinder deswegen nicht. Das liegt wohl an 18 Jahre Vollservice in dem die Funktionsweise eines Besens nicht vermittelt wird.

Unterhalt für Eltern. Bis das Sozialamt die Kinder zur Kasse bittet, muss das Kind/die Kinder schon recht ordenlich verdienen und soviel monatlicher Unterhalt kommt dabei nicht raus. Ob man es soweit kommen lassen will ist ein anderes Thema. Allerdings für 1 oder 2 Personen ein paar Dinge für den persönlichen Bedarf zu beschaffen, sollte immer möglich sein.
 
A

Altai

Ich würde sie auch zumindest anstoßen, damit sie sich nen Nebenjob suchen. Wäre aber super, wenn der fachlich passen würde.
Ja, wenn sie ein bisschen Luxus wollen, den müssen sie dann verdienen... Habe ich im Studium durchgehend gemacht, ab dem zweiten Jahr auch auf meinem Fachgebiet als HiWi. Das bildet und klärt, in welche Richtung man mal will.

Meine Kinder müssen nicht studieren. Da es aber die teuerste Ausbildung ist, jedenfalls wenn man sie wie oben unterstützt, muss ich die Planung so gestalten, dass es geht. Wenn dann doch eine Zuhause bleibt und kein WG Zimmer braucht oder ein duales Studium anfängt oder eine Ausbildung - kein Problem. Ich kriege das Geld dann schon los.
PS: Die 13Jährige stellt dieses Jahr bei Jugend forscht Tinte aus Roter Beete her, davor hat sie untersucht, was passiert, wenn sich die Erde rückwärts dreht oder mit welchen Gasen außer Helium Ballons schweben. Studienwunsch: Physik und dann Teilchen beschleunigen. Der brauche ich wohl kein Studium aufzuzwingen...
 
P

pagoni2020

Die letzten Seiten sind allesamt mit Unterstützung der Kinder während des Studiums gefühlt.
In keinem Beitrag habe ich über die Unterstützung der Eltern gelesen. In den Medien wird doch oft erwähnt, dass wir immer mehr Rentner nah an der Altersarmutsgrenze haben.
Laut diesem Forum, sind es nicht die Eltern der Hausbesitzer :oops:.
Ich und meine Frau sind Einzelkinder mit jeweils Migrationshintergrund. Unsere Eltern kamen erst mit ca 35-40 Jahren nach Deutschland. Obwohl sie all die Jahre hier durchgearbeitet haben, wird Ihre Rente nicht viel höher sein als Hartz4 (wenn mann noch die Miete berücksichtigt).
Aus diesem Grund geben wir jetzt Gas mit der Tilgung des Hauses, um bis zum Renteneintritt unserer Eltern fertig zu sein.
Ab da geht die Tilgungsrate an die Eltern...
Du hast mit der Beschreibung Eurer außergewöhnlichen Familiensituatuion und dem besonderen Umgang damit eine zuvor hitzige Diskussion beendet, na bravo:D:D:D
Im Ernst: Ich finde das Klasse und das entspricht exakt meiner Vorstellung von Familie. Ungeachtet dessen, was der Gesetzgeber vorschreibt sollte eine Famile auch ohne Vorschriften funktioneren, was bedeutet, dass der/diejenige, der Hilfe benötigt, diese von der Famile auch bekommt. Diese Verpflichtung sehe ich in jeglicher Richtung innerhalb der Fmilie. Deine Darstellung habe ich erstmals hier gelesen; das sollte uns anderen Teilnehmer doch auch inspirieren. Danke !
Manchmal lese ich in diesem Zusammenhang auch das Wort "Verzicht". Nach meiner Ansicht finde ich das im Rahmen der Versorgung eines jungen Menschens nicht angemessen. Wenn Eltern ihren Kindern mehr Geld geben, als sie es per Gesetz "müssen", dann tun sie das freiwillig und bei einem solchen Geschenk haben dann immer beide Seiten Freude, der Schenkende genauso wie der Beschenkte. Insofern stellt es keinen Verzicht dar.
Als es mir später wieder einmal besser ging habe ich beiden Kinder je einen größeren Brocken geschenkt, damit sie ihren Studienkredit zurückbezahlen konnten. Das tat ich gerne und absolut freiwillig; es fühlte sich nicht an wie Verzicht auch wenn ich mir dafür hätte etwas Supertolles kaufen können, frü mich war es ebenfalls ein Geschenk, das so tun zu können.
Das Wort "Verzicht" klingt für mich immer etwas leidend und meine Kinder sollten nicht das Gefühl haben (es ist auch nicht so), dass ich wegen meinem Geschenk an sie leide. Übrigens lese ich "Verzicht" auch immer mal bei geringerer Ausstattung beim Hausbau, da sehe ich es genauso unpassend.
So empfand ich es auch, als meine eigenen Eltern mir etwas geschenkt haben. Wenn sie hätten "verzichten" müssen, also eine Einbuße erleiden, hätten ich daran keine Freude gehabt. Das Gefühl hatte ich aber nie und so hat man es mir auch nie vermittelt.

Ich sage das, weil ich schon wiederholt von Studierenden gehört habe, dass sie z.B. ihr Studium schnellstmöglich durchziehen müssen oder manches entgehen ihrer Idee entscheiden, da die Eltern das so besser fänden. Sie selbst hätten das zwar lieber anders gemacht aber schließlich zahlen die Eltern ihnen das Appartenent, Auto und "verzichten" auf so Vieles. Offenbar wurde dies zumindest diesen jungen Leuten so vermittelt und dabei stellen sich mir die Nackenhaare auf. So stelle ich mir keinen freien, jungen Erwachsenen vor.
Das ist sicher nicht allgemeingültig passiert aber offenbar doch häufiger. Insofern kann mehr an Geld zwar das Leben der jungen Leute erleichtern, genauso kann es aber auch zur Klammer für sie werden. Ich finde es unabdingbar, dass sie ihre Zukunft ganz alleine und völlig frei von solchen Einflüssen treffen. Es ist ja ihr Leben.
Oft wird das damit verwechselt, dass man als ältere Generation dadurch zu hart ist zu den jungen Leuten; aus o.g. Gründen sehe ich nicht so, mMn fördert dies eher deren freie Entrwicklung.
 
J

Joedreck

Ich bin der Meinung, dass man auch überlegen sollte wer sich wofür entschieden hat. Ich bzw wir haben uns bewusst für die Kinder entschieden. Die konnten es sich nicht aussuchen geboren zu werden. Daher sehe ich uns als Eltern in der Verantwortung. Daher werden sie auch, sofern es möglich und gewollt ist, im Leben alle Unterstützung erhalten die sie benötigen.
Auf der anderen Seite sehe ich es als unsere Pflicht an so vorzusorgen, dass die Kinder uns nicht unterstützen müssen. Auch hier wieder: es war unsere Entscheidung Kinder zu bekommen, nicht deren.
Unabhängig davon Pflege ich ein gutes Verhältnis zu meinen Eltern und auch sie werden unterstützt werden, sofern nötig. Pflegen werden wir allerdings mit beidseitigem Einverständnis nicht. Das kann Familien schnell kaputt machen. Oft genug bei Freunden gesehen.
 
Tolentino

Tolentino

Wo ich mir gerade den Threadtitel nochmal so genau durchlese bin ich übrigens der absoluten unverrückbaren Meinung für die direkte Altersvorsorge meiner Kinder nichts tun zu müssen...
 
Zuletzt aktualisiert 22.11.2024
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