Das ist leider alles falsch. Ich empfehle dazu Graslutscher, Quaschning und das Fraunhofer Institut als Start zum Einlesen. Und jetzt zurück zum Haus.
Kenne ich alles. Kann man so zusammenfassen: Wenn nicht genug Erneuerbare da sind, springen die Fossilen ein. Gibt bei Graslutscher da einen tollen Artikel, der sich zwar in erster Linie um die Abschaltung der KKW dreht und sich den Chart genau anguckt. Genau das habe ich gesagt. Da die Dunkelflaute im Winter nicht selten ist, fällt die grüne Wärmepumpe in sich zusammen.
Versteh mich nicht falsch: Ich finde die Wärmepumpe eine faszinierende Technik und hätte auch gerne eine, wenn die Umgebung stimmt. Das ist bei uns mit BJ83 und 400m2 Fläche leider nicht gegeben, trotz KFW100EE-Sanierung. Der Unterschied zur Erdwärmepumpe mit 4 Bohrungen und Pelletanlage betrug vor Förderung mehr als 20k Euro. Da ergibt die Pelletanlage als "kleinstes Klimaübel" einfach mehr Sinn. Ein Großteil des Altbaubestands in DE ist nicht ohne weiteres für eine Luft-Wasser-Wärmepumpe geeignet. Punkt. Außer man möchte sich dumm und dämlich zahlen.
Der TE wird sich ohne Fußboden- oder andere Flächenheizung noch umgucken, wie viel die Wärmepumpe im Winter an Strom zieht, wenn uU sogar Frauen, Teenager o.Ä. da sind, die gerne 30 Minuten und mehr duschen oder baden. Eine Möglichkeit wäre, dass der TE eine Fußbodenheizung nachrüstet. Da gibts von Fermacell Fertigelemente aus EPS, wo man den Schlauch einfach einlegt. Kann man mit ein wenig Geschick auch selber machen. Sowas würde ich dringend empfehlen, wenn er dem Verkäufer den Luft-Wasser-Wärmepumpe-Tausch nicht ausreden kann. Wenn er die Luft-Wasser-Wärmepumpe gerne haben möchte, sollte er den Auftrag dringend selbst vergeben. Dann kann der Heizungsbauer nämlich im Rahmen der Förderung noch gleich eine Fußbodenheizung, Smarte Thermostate, Warmwasserzirkulation usw. nachrüsten.