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Dell2022
Ich kenne es wie gesagt nicht anders, meine Eltern hatten keine „Elternzeit“ oder sonst was.Ich würde da trotzdem konservativer rechnen und nicht davon ausgehen, dass man nach 7/8 Monaten wieder vollzeit arbeiten geht. Ja klar kann der Vater Elternzeit nehmen und/oder teilzeit arbeiten wenn die Mutter mehr verdient. Aber wenn das Kind da ist dann sind die Prioritäten plötzlich ganz anders.
Ich bin Anwältin und habe immer gerne und viel gearbeitet. Jetzt mit 3 kleinen Kindern kommt es für uns gar nicht in Frage, dass beide Eltern vollzeit arbeiten. Dann sieht man die Kinder unter der Woche kaum. Und am Wochenende muss man alles erledigen (Einkaufen, Haushalt usw) was man unter der Woche nicht geschafft hat. Es ist auch sehr stressig weil man keine Zeit für sich und den Partner hat. Sport und Hobbys kannst du vergessen.
Man muss auch eine KiTa finden, die eine passende Betreuung anbietet. In den Grossstädten geht das schon. Ich arbeite in München, wohne aber außerhalb. Bei uns schließen vielen KiTas schon um 16 Uhr. Und die meisten Kinder werden viel früher abgeholt. Glaub mir, dann will man nicht, dass das Kind immer als letzes abgeholt wird, egal wie lang man studiert hat.
Ich war selbst bei einer Tagesmutter und geschadet hat es nicht.
Ich bin auch nicht als Anwältin tätig, sondern Syndikus im Unternehmen. Ich habe also nicht die Arbeitszeiten wie normale Anwälte, sondern kann durchaus um 15/15.30 Feierabend machen, im Home Office auch mal eher.
Mein VZ Job fühlt sich für mich manchmal wie TZ an.
Das Unternehmen bietet auch (beschränkte) Kita Plätze in einem „Betriebskindergarten“ (das Unternehmen ist beteiligt und kauft Plätze für die MA ein).