Plattformen über Vermittler haben einen kleinen Nachteil, den sollte man nicht verschweigen. Die Beleihungswerte der Objekte können, müssen aber nicht identisch mit denen der Bank sein. Gerade in der aktuellen Zeit werden die Darlehenssummen ausgereizt. Wenn dann der Beleihungswert von der Bank etwas schlechter eingestuft wird, also nach der Antragstellung und bei der Prüfung durch die Bank, dann kann der Sollzins leider schlechter sein als im Angebot angegeben. I.d.R. ist das kein Problem, da dann der Vermittler / Berater nachjustieren kann, aber aktuell findet die Prüfung teilweise mit einigen Wochen Verzögerung statt. Eine Änderung des Antrags kann schnell geänderte Konditionen nach sich ziehen. Man sitzt ein wenig in der Falle und muss hoffen, dass die Werte auch bei der Bank stimmen.
nicht so Richtig.
für die 1. Finanzierung (Kauf/Neubau) spielt für die Konditionen der Beleihungswert keine Rolle, sondern der Kaufpreis bzw. die Baukosten eine Rolle.
der Beleihungswert entscheidet nur, ob die Bank es genehmigt oder nicht! (wenn es genehmigt wird, dann zu den Kontitionen, die man ermittelt hat)
hatte letztens einen Fall:
Grundstück + Baukosten knapp 900.000€
Finanzierung: 600.000€ (somit 66,66% Auslauf für die Konditionen = Kondition war 70%)
der Kunde kam auf mich zu, weil eine andere Bank es abgelehnt hat (sehr teurer Region!!! und Grundstück sehr teuer!)
also haben wir die Finanzierung dort gemacht, wo uns die Bank größere abweichung beim Wert erlaubt.
Am Ende hat die Bank die 600.000€ genehmit, (hat das Haus durch Gutachter auf 520.000€ Bewertet)
also wenn man vom Wert ausgeht, dann haben wir hier 115% Finanziert.
Kunde hat aber 70% Konditionen im Vertrag bekommen.
die Banken ändern nur die Zinsen bei Anschlussfinanzierung, denn da geht die Kondition IMMER nach dem Wert der Immobilie, nicht Kaufpreis oder Herstellungskosten (OK, einige Banken machen es trotzdem nach Kaufpreis, wenn der höher war als die Bewertung, aber das sind eher die Ausnahmen am Markt)
