Der Strompreis an der Börse hat sich mit dem heutigen Tag um 270 Prozent erhöht im Vergleich zum vorjahrespreis. Diese Preiserhöhung ist bei den aktuellen Strompreisen noch nicht mal eingepreist.
52,4 Cent je kWh kostet heute der Strom für den Dezember Kontrakt. Heftig würde ich sagen.
Wir reden hier über Netto Preise ohne MwSt, Netzentgelte und dem ganzen anderen Quatsch. Da dürften wir Brutto Richtung 1 Euro / kWh sprechen.
Das wird aber, so wie bei Gas, nicht so bleiben.
Wenn es so bleibt, existiert in unserem Land in 2-3 Jahren keinerlei Industrie mehr, denn die zahlen diese Börsenpreise oft direkt. '
Energieintensive Industrie lohnt sich aber nicht mehr, wenn die Energie 10x so viel kostet wie in 2019.
Insofern wäre ich vorsichtig mit den Mondpreisen von 2022 zu rechnen, wenn man Photovoltaik oder Wärmepumpen für Mondpreise in 2022 kauft.
Dass die Handwerker diese Preise allerdings machen, kann ich verstehen. In der Regel kommt die Photovoltaik-Anlage, die man heute bestellt, irgendwann Anfang/Mitte 2023 drauf. Wie sich der Preis bis dahin entwickelt, ist nicht absehbar.
Meine Firma hat die Preise 2022 schon 2mal angehoben und im Oktober kommt nochmal ne Preisanpassung. Wer sich heute vom Kunden drücken lässt, läuft Gefahr Mitte 2023 Geld mitbringen zu müssen, um die Photovoltaik-Anlage aufs Dach zu bauen.
Und warum sollte man sich drücken lassen? Die Leute stehen Schlange, der Run auf Photovoltaik und Wärmepumpe ist gigantisch, da ist schon fast Panik im Spiel.