Kannst du mal ein Beispiel zu einer solchen Konstellation machen? Woran macht man das fest? Verbraucher? Anlagenkonstellation? Energieeffizienz des Hauses? Für mich ist das immer schwer greifbar.
Ein Speicher kann sich dann lohnen, wenn du an möglichst vielen Tagen so viel Überschuss produzierst, dass du die Batterie voll laden kannst, und damit genau die Nacht überstehst. Also möglichst viele Batteriezyklen pro Jahr. Je mehr ungenutzte Kapazität du hast (weil du sie im Winter nicht voll, oder im Sommer nicht leer bekommst) verringern die Wirtschaftlichkeit.
Insgesamt kann man eine einfache Überschlagsrechnung machen, in dem man die zu erwartende Entnahmeleistung, die die Batterie auf Lebenszeit schafft, durch die Kosten teilt.
Beispiel 6kWh Batterie, mit 4000 Lade/Entladezyklen sind 24.000 kWh die ich der Batterie entnehmen kann.
Wenn die nun 5000€ kostet, dann habe ich 5000€/24000kWh = 0,21€/kwH.
Gleichzeitig verliert man eventuell noch 8 Cent Einspeisevergütung, da würde die kWH aus der Batterie dann schon 29Cent kosten.
Dazu kommt dann die Frage, schafft man die angegebenen Zyklen und in welcher Zeit. Wenn man nicht täglich einen Zyklus schafft, vielleicht eher so 200 im Jahr, dann sind 4000 Ladezyklen bereits 20 Jahre! Das schafft die Batterie vermutlich nicht. Dann wird die Rechnung deutlich schlechter. Sollte sie nur 10 Jahre halten in denen man 200 Zyklen im Jahr schafft, dann kostet einen die kWh schon 42+8Cent
(Alle Werte hier sind sehr grob gewürfelt)
Noch einmal zusammengefasst:
Maximale Entnahme Leistung Berechnen in dem die Zyklen pro Jahr durch die zu erwartende Lebenszeit einfließen und das durch die Kosten teilen.
Die Zyklen pro Jahr sind dann von dem (Zeitlichen-)Verlauf des Stromverbrauchs, Speicher und Solaranlage abhängig.
Effizienz des Hauses usw. spielen nur im Rahmen des Stromverbrauchs eine Rolle.