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Marvinius
@ypg : Mein Mann und ich bedanken uns zunächst einmal für dein ausführliches Feedback. Lieben Dank! Gerne nachfolgend etwas grundsätzliches: Wir haben ziemlich genaue Vorstellungen wie wir unser Haus verwirklichen wollen. Deshalb haben wir a la DIY versucht, unsere Vorstellungen in einen Entwurf zu visualisieren, welches natürlich nicht in Stein gemeißelt ist (sonst wären wir hier in diesem Forum nicht aktiv). Was wir schon oft genug im Bekanntenkreis mitbekommen haben: Ein ewiges Ping Pong mit dem Architekten, bis dieser entnervt nur noch irgendwas "hinklatscht", Hauptsache die BauherrIN gibt Ruhe. Genau diese endlosen Schleife wollen wir vermeiden und zumindest so Vorarbeit leisten, dass der Architekt Modifizierungen vornehmen und nicht gleich den gesamten Plan neu aufsetzen muss. Und das ist für uns die Hauptfrage: Könnte der Architekt am Plan ansetzen und damit arbeiten?
Dank vielen nützlichen Hinweisen hier haben wir zumindest, so erscheint es uns, keine wesentlichen Fehler mehr mit Abständen oder zu ineffizienten genutzten Flächen gemacht. Für den einen mag das derzeit typische Sitzfenster ein Highlight sein oder der Abwurfschacht für die Wäsche... Für uns sind es andere Aspekte wie zum Beispiel der kurze Weg von der Küche in den Keller, eine ausgiebige und jederzeit aufgeräumte Garderobe, der kurze Weg vom Auto trockenen Fußes in das zu Hause oder den Fakt, dass man 2 Autos nebeneinander unter dem Carport parken kann. Um nur ein paar Highlights unserseits bei dem Entwurf zu nennen...Das mag für den Ein oder Anderen als langweilig oder No-Go-Aspekt erscheinen, aber jede/r Planer*in hat seine eigene Vorstellung, seine/ihre eigenen Wünsche oder Prioritäten, deshalb ist auch jeder Entwurf als individuell zu sehen und nicht direkt als Fail abzustempeln...
Nun zum konkreten Entwurf:
- Fensterbreiten und Anordnungen: Ja, sehen äußerst unglücklich aus. Aber da hoffen wir auf die Expertise des Architekten.
- Kellerabgang vom WZ: Für uns kein No-Go, da wir viel Vorräte im Keller lagern und diesen hauptsächlich zum hochholen von Vorräten nutzen werden. Für Gartengerätschaften, Autoreifen, Werkzeuge etc. gibt es den Außenkellerzugang.
- Terrassenüberdachung: Eine Terrassenüberdachung ist für uns wichtig, da wir die Outdoorküche oft, auch im Winter, nutzen werden. Und das permanente lästige abdecken von Gartenmöbeln kennen wir nur zu gut von unseren Eltern. Die Aussicht ist uns da eher zweitrangig. Was uns jedoch zum Nachdenken bewegt hat, ob es tatsächlich zu
@ypg : Mein Mann und ich bedanken uns zunächst einmal für dein ausführliches Feedback. Lieben Dank! Gerne nachfolgend etwas grundsätzliches: Wir haben ziemlich genaue Vorstellungen wie wir unser Haus verwirklichen wollen. Deshalb haben wir a la DIY versucht, unsere Vorstellungen in einen Entwurf zu visualisieren, welches natürlich nicht in Stein gemeißelt ist (sonst wären wir hier in diesem Forum nicht aktiv). Was wir schon oft genug im Bekanntenkreis mitbekommen haben: Ein ewiges Ping Pong mit dem Architekten, bis dieser entnervt nur noch irgendwas "hinklatscht", Hauptsache die BauherrIN gibt Ruhe. Genau diese endlosen Schleife wollen wir vermeiden und zumindest so Vorarbeit leisten, dass der Architekt Modifizierungen vornehmen und nicht gleich den gesamten Plan neu aufsetzen muss. Und das ist für uns die Hauptfrage: Könnte der Architekt am Plan ansetzen und damit arbeiten?
Dank vielen nützlichen Hinweisen hier haben wir zumindest, so erscheint es uns, keine wesentlichen Fehler mehr mit Abständen oder zu ineffizienten genutzten Flächen gemacht. Für den einen mag das derzeit typische Sitzfenster ein Highlight sein oder der Abwurfschacht für die Wäsche... Für uns sind es andere Aspekte wie zum Beispiel der kurze Weg von der Küche in den Keller, eine ausgiebige und jederzeit aufgeräumte Garderobe, der kurze Weg vom Auto trockenen Fußes in das zu Hause oder den Fakt, dass man 2 Autos nebeneinander unter dem Carport parken kann. Um nur ein paar Highlights unserseits bei dem Entwurf zu nennen...Das mag für den Ein oder Anderen als langweilig oder No-Go-Aspekt erscheinen, aber jede/r Planer*in hat seine eigene Vorstellung, seine/ihre eigenen Wünsche oder Prioritäten, deshalb ist auch jeder Entwurf als individuell zu sehen und nicht direkt als Fail abzustempeln...
Nun zum konkreten Entwurf:
- Fensterbreiten und Anordnungen: Ja, sehen äußerst unglücklich aus. Aber da hoffen wir auf die Expertise des Architekten.
- Kellerabgang vom WZ: Für uns kein No-Go, da wir viel Vorräte im Keller lagern und diesen hauptsächlich zum hochholen von Vorräten nutzen werden. Für Gartengerätschaften, Autoreifen, Werkzeuge etc. gibt es den Außenkellerzugang.
- Terrassenüberdachung: Eine Terrassenüberdachung ist für uns wichtig, da wir die Outdoorküche oft, auch im Winter, nutzen werden. Und das permanente lästige abdecken von Gartenmöbeln kennen wir nur zu gut von unseren Eltern. Die Aussicht ist uns da eher zweitrangig. Was uns jedoch zum Nachdenken bewegt hat, ob es tatsächlich zu dunkel wird!? Hierzu haben wir doch eigentlich 2 doppelflüglige Balkontüren in den Süden geplant. Sollte das nicht ausreichen?
- Balkon: Ganz ehrlich: Den brauchen wir vermutlich echt. Er hat sich nur angeboten. Wir wollten den ursprünglich zum Wäsche aufhängen. Jedoch könnten wir dies auch auf dem Dach der Garage vermutlich tun.
- Carport: Ein Eckgrundstück zu planen samt Zufahrt, Stellmöglichkeiten, einer Garage und einem anständigem Hauseingang inkl. dem gesamten Rest ist nicht so einfach. Für uns ist die präsentierte Lösung eigentlich ganz gut: 2 Trockene Stellplätze für die Autos + Garage. Wenn das Ganze aufgrund der Statik dann einen Mehraufwand von +30k kostet, dann überlegen wir uns das nochmal.
- Außenansicht von der Nordseite: Ja, waren uns auch hier uneinig darüber, ob es bescheiden aussieht. Daher besteht die Überlegung, den Erker am Norden kürzer zu machen und die gesamte Nordwand (EG+OG) gleichzusetzen. Dann hätten wir im Schlafzimmer auch die nötige breite (das wären in Summe 7-8qm mehr, und keine 20-30 ;))
Vielleicht erhalten wir ja auf Basis unseres Ansatzes nochmal konstruktive Kritik und kriegen widergespiegelt ob der Grundriss bewohnbar ist bzw. wo grobe Schnitzer uns noch unterlaufen sind.
Vielen Dank.
Ich sehe schon den "Worst Case": Ein Haus ohne Verputz und Garagentor, aber auf dem riesigen Balkon ( ohne richtiges Geländer) trocknet die Wäsche vor sich hin. Und alle in der Nachbarschaft wissen: Oh, das Geld ist wohl zu Ende....Ich bin nun schon seit 10 Jahren hier im Forum. Ehrlich? Ich kann diese Begründungen, warum man es gern lieber mehr schlecht als recht haben möchte, nicht mehr lesen. Es sind immer gleich oder ähnliche naive Argumente. „Ich will das individuell, ich bin anders, ich bin besonders, kein (Architekt) wird mich verstehen oder Ihr versteht mich nicht“
Das Haus hat das gleiche Raumprogramm wie fast jedes für Familien mit 4 Personen. Ihr seid da nicht besonders. Das ist mit drei Sätzen dem Architekten erklärt. Und eine überdachte Terrasse, ein Schlafzimmer, ein Bad oder ein Kellerzugang geht auch in „gut“.
Und auch das verzehrte Weltbild, dass Wäschetrocknen über 30 qm braucht, dann bitte richtig mit Zugang vom Hauswirtschaftsraum und ohne Blicke der Nachbarschaft.
Wie stellst Ihr Euch da vor? Ihr gebt dem Architekten den Entwurf, und wenn er anfängt, die statischen Herausforderungen gerade zu rücken und alles mit fähigen Augen zu verbessern, bekommt ihr doch das P in den Augen und sagt zu Euch: siehst Du, der versteht unseren Entwurf nicht.
Und falls ihr es immer noch nicht verstanden habt: mit dem Budget ist keine herausragende Architektur machbar.
Das Ping Pong Spiel spielt ihr übrigens selbst seit ü einem Jahr auch ohne Architekt sehr gut.