Wie gesagt, ich glaube, dass es das Kupfernetz dort schon länger gab, als es als EOL-Produkt eingestuft wurde. Der Bebauungsplan ist von 2006.
aber im Auftrag ist wie gesagt explizit die Rede von Kupfertechnik,
Als das Baugebiet 2006 angeschlossen wurde, gab es noch Kupfer von der Ortsvermittlungsstelle im sternförmigen Netz zum Kabelverzweiger an Eurer nächsten Kreuzung. Danach kam DSL und als der Tod des ISDN beschlossen war auch Vectoring dazu und jeder Bundestagsabgeordnete faselte davon, seinen Wahlkreis an die Datenautobahn dranzubringen. Mittlerweile steht ein dreimal so breiter DSLAM an der Stelle des ehemaligen KVz, und statt eines sternförmigen und hierarchischen Telefon-Ortsnetzes gibt es eine Vermaschung dieser Kästen auf der Netzebene "letzte Meile", die das Triple Play Internet in eine Vielfalt von kleinen Fläschchen abfüllen, bis hin zum POTS für Omas Wählscheibentelefon. Das "Kupfernetz" besteht also nur noch auf der letzten Meile. Dorthin kommt es per Glasfaser, und dies aus wettbewerbsrechtlichen Gründen zuweilen über Glasfaserkabel von Mitbewerbern. Der Telekom bleibt dann garnichts anderes, als das Internet gewissermaßen von fremder Glasfaser in eigenes Kupfer umzufüllen, formerly known as OPAL. Sie können dann alternativ bloß die Umsetzung erst in Deiner Waschküche vornehmen, "teilnehmerseitig" zu Dir tatsächlich auf Kupfer herauskommend, aber dann eben auf einer Glasfaserleitung des Mitbewerbers dort hin gelangend. Und wenn diese Glasfaserleitung gleichzeitig vom Glasfaserkonzessionär des Baugebietes für sich selbst und für die Telekom reserviert werden soll, entsteht der beschriebene bildlich gesagt "Interrupt-Konflikt" durch den Zank Eurer beiden Aufträge. Redundanz scheitert hier an Politik, der Unterschied zwischen Wettbewerbspolitik und Wettbewerb ist ähnlich wie zwischen Parteifreund und Freund.
Ich sehe hier also zwei mögliche Szenarien: entweder es kann (was besonders rare freie Ports voraussetzt) tatsächlich vom grauen "ich stehe hier für schnelles Internet" Kasten auf Kupfer in Euren Keller kommen - dann würde ich umsonst unken; oder (m.W. leider wahrscheinlicher) der kupferne Anschluss "entstünde" erst an Eurer Hauseinführung eines vom Mitbewerber gecharterten Glasfaserkabels (und meine Befürchtung der Selbstblockade würde zutreffen). Klingt kompliziert und ist es leider (unnötig) noch viel mehr.
Und damit tschüss für eine Weile, ich werde etwa eine Woche kaum Zeit für den Forenbesuch finden.