Und was ist mit den Leuten die sagen Klimawandel gibt es, er ist größtenteils natürlichen Ursprungs aber durch die Industrialisierung deutlich beschleunigt? Ich denke das ist die Mehrheit um die 80%.
Wenn es diese Mehrheit geben
sollte, hätte sie halt
belegbar unrecht. Und wenn Sie denkt, sie könnte deshalb recht haben, weil Meinungsvielfalt herrscht, hätten diese 80% den Unterschied zwischen Meinung und Fakten ( die Erkenntnisse, auf die man Meinungen gründen sollte ) nicht verstanden.
Heißt konkret: Die oben zitierte Meinung ist selbstverständlich erlaubt. Sie ist bloß sicher falsch. Und erntet entsprechend Widerspruch, den man dann aber auch aushalten muss - Recht auf Meinungsfreiheit ist nicht Recht, auf keinen Widerspuch zu stoßen.
Die Erwärmung des letzten Jahrhunderts hat keinen identifizierbaren natürlichen Treiber.
- Sonne: Nix, eher leichte Abnahme.
- CO2 aus Vulkanen: verschwindend gering
- Milankovitch-Zyklus ( das ist Teil der natürliche Schwankung der Erdbahn ): Bekannt, vermessen, geht eher Richtung Abkühlung.
Gleichtzeitig weiß man genau, wie CO2 auf die Wärmeabgabe des Planeten in den Weltraum wirkt und kann die Wirkung von zusätzlichem CO2 quantifizieren.
Heißt: Die Erderwärmung des letzten Jahrhunderts hat
nichts mit natürlichen Klimaveränderungen zu tun, so, wie es sie tatsächlich immer gab. Der eine Fakt hat mit dem anderen keinerlei Verknüpfung. Wer es verknüpft, tut etwas wider die Logik und produziert so eine zwar erlaubte, aber dennoch falsche Ansicht.
Meiner persönlichen ( und möglicherweise falschen ) Meinung nach ist der Grund für die Pflege dieses Denkfehlers, dass die Frage, was „wir“ im Angesicht dessen tun sollen, keine wissenschaftlich beantwortbare Frage ist. Gesellschaftliche Zielsetzung kann sich auf wissenschaftlichen Erkenntnissen gründen, ist per Definition aber selbst awissenschaftlich. Diese Diskussion ist also unendlich mühsam - eine Mühsal der man entgehen kann, wenn man eine Ebene tiefer direkt die Faktenlage bezweifelt und dafür seine Meinungsfreiheit nutzt.