Pauschal von „nur widersinnig“ zu sprechen, wirkt auf mich wenig durchdacht…
Ich sagte ja auch nicht, daß es "nur widersinnig" sei, sondern daß
diese beiden Punkte kombiniert nur "widersinnig" seien, und in der Kombination mit dem dritten Punkt (mehr Dachüberstand) das "nur" beseitigt und der Hattrick komplett sei, der heiligen Kuh den Kopf abzuschlagen.
Naja, das ist einfache Mathematik. Es kommt auf das Verhältnis von erhöhtem Kniestock und verminderter Dachneigung an.
Eben. Zumindest in der Oberstufe sagt die einfache Mathematik dann, die Dachneigung sei
ein Faktor vor der Dachneigung x, der Kniestock hingegen entspräche dem
linearen Bestandteil "+ c". Und in der Punktrechnung steckt nun einmal mehr Dynamik als in der Strichrechnung. Da der Faktor schneller Fahrt aufnimmt, wird er dem linearen Bestandteil also rasch mehr als adäquat.
Vergiss an der Stelle auch nicht, dass du Nachbarn hast, die mit den gleichen mehr oder minder sinnvollen Vorgaben bauen mussten und das auch hinbekommen haben.
So isses. Man kann weder drei Dachneigungs- gegen zwei Kniestockgutscheine tauschen, noch ein Ernstl kaufen. Echt voll uncoole Spaßbremsen, diese Bebauungspläne. Deswegen sagte ich ja, ein Blick in die Begründung verrät, weshalb welcher Beschränkung welcher Heiligkeitsgrad beigemessen wird.
Ein 50er Kniestock lässt sich durch einen geeigneten Drempel entschärfen. Hängt natürlich von der Dachneigung ab, die wir noch nicht kennen.
Kniestock und Drempel hintereinanderzuschalten, ist b. häufig ein Schildbürgerstreich und a. befriedigt es hier wohl nicht, soweit weniger "verlorener" Raum gewünscht ist (und nicht nur das Kaschieren dieses Unhöhen-Bereiches).
War tatsächlich mal der Plan, hat sich aber dann über unsere doch sehr lange Planungsphase auf ein zweigeschossiges Haus geändert
Die Begleitenden der doch sehr langen Planungsphase freuen sich bestimmt, wenn Du ihnen (und den MitleserInnen) das Ergebnis zeigst.