Voreingenommenheit...
Wasserrohrbrüche im Neubau sind annähernd ausgeschlossen. Davon abgesehen ist das bei Holz auch nicht schlimm, da es entsprechende Versorgungsschächte gibt. Kommt man viel leichter dran als bei massiv. Nur ein Beispiel...
Ja, ist das so? Nachdem wir jahrelang auf der Suche nach einem Haus waren (ein Grundstück zu bekommen ist hier quasi nahezu unmöglich), sind uns einige mit Wasserschaden untergekommen. Sei es durch eine kaputte Isolierung oder eben auch durch Wasserrohrbrüche. In einer Risikoanalyse würde ich das das als schwarzen Schwan bezeichnen.
Und dass das nicht so schlimm ist, halte ich jetzt tatsächlich für ein Gerücht. Liest man nicht nur überall, erschließt sich einem auch logisch. Holz zieht viel mehr Feuchtigkeit und wenn es sich verzieht, dann viel Vergnügen. Dann haben gut 20% ohnehin schon Schimmelpromleme
Nö, es geht nicht um Größe als Zahl. Es geht um das Raumprogramm.
Naja, die vorhandene Küche ist 3,5 auf 3,5m mit Zugang zum Vorratsraum liegen wir bei mind. 4x3,5 mit einer Kochinsel und genügend Abstand drum herum, sind 16m² erforderlich bzw. gewünscht.- egal welches Raumprogramm. Halte ich auch nicht für besonders übertrieben.
Das Wohnzimmer ist mit 42m² kalkuliert, da hat man etwas mehr Freifläche. Der Essbereich richtet sich nach dem Tisch mit 4x1m. mit mind. 1,5m Platz drum herum "braucht" man eben 28 m². Ein Büro (als eigener Raum, damit man seine Ruhe hat braucht nun mal 12m², wenn man ggf. mal ein Bett reinstellen will. Ein Gästebad mit entsprechend großer Dusche liegt mind. bei 6m² und erfüllt damit nicht die DIN-Norm für Rollstuhlgerechtigkeit.
Das sind alles Flächen, die man auch mit einem Raumprogramm nicht kleiner bekommt, sofern man sie nicht doppelt belegen will (also der Esstisch noch in Wohnzimmer oder Küche übersteht. Da liegen wir also schon bei 104m² und es ist noch keine Treppe, keine Garderobe/Eingangsbereich und kein Abstellraum enthalten. Mit Kellerbau gibt es auch unter der Treppe keinen Nutzbereich.
Das ist nicht groß, sondern nett überschaubar.
off topic: schlechte Technik - ebenfalls off topic: warum nicht einen schönen Heimkinoraum im Keller?
Ich finde es ja immer schwer zu werten ohne Informationen zu haben. Aber Du kannst sicher erläutern was genau jetzt schlechte Technik sein soll? Der Beamer? Die Position? Dass er im Wohnzimmer hängt und nicht im Kinoraum, obwohl er nicht nur für Filme genutzt wird, sondern nahezu jeden Tag läuft? Oder dass wir uns nicht jedes Mal in den Keller einschließen wollen, wenn wir gemeinsam mal nen Film schauen, Nintendo/PS spielen, Bilder anschauen oder ich meine Video- und Bildbearbeitung im Großformat mache. Dann können wir gleich das Wohnzimmer in den Keller bauen, aber dann brauchen wir das EG eben als Stauraum.
Das alles bitte zur Seite schieben. Es geht nicht um reine qm. Es geht um ein Raumprogramm. Reine Größe macht noch kein Haus schön.
145qm reichen z.B. für das von Euch passende Wohnzimmer + Küche mit Kochinsel, vier Schlafzimmer (oder Büro oder oder oder) + zwei Bäder. Das geht auch mit 170qm, ohne dass die Räume tatsächlich größer werden oder nutzbarer. Darauf möchte ich hinaus. Du hast noch gar keinen echten Plan fürs Haus oder die Idee, was möglich ist. Das kann Dir tatsächlich nur ein Architekt aufzeigen.
Klar, Du kannst auch 10 Schlafzimmer auf 20m² packen, wenn Du in jedes Zimmer ein Kinderbett ohne Schrank stellst oder dein Raumprogramm ein Zimmer mit 9 Trennwänden als 10 Zimmer definiert. Ein Schlafzimmer ist ein abgetrenntes Zimmer und sollte - mit Doppelbett und Schrank schon 16m² haben. Und gerade bei einem Kniestock von 90cm ist das noch recht eng.
Nein - noch einmal: such nach den Beiträgen, die ich genannt habe und sucht nach jemandem, der das Wissen hat und es ausschließlich für Euch einsetzt (Architekt). Das kann ein Verkäufer in der Musterhausausstellung nicht leisten. Sobald Du bei ihm unterschrieben hast, ist er als Ansprechpartner weg - genauso wie seine Versprechungen. Er hat seinen Job erfüllt und andere Menschen übernehmen.
Und auch dort kannst Du zig verschiedene Varianten wählen je nach Geldbeutel oder ökologischen Wünschen (Dämmung ja/nein, Art der Dämmung, etc.).
Ja, ich denke das ist in der Tat der richtige Tipp. Nachdem wir nun - denke ich - die Fertighäuser (also die Systemhersteller oder wie auch immer man die nun ganz korrekt bezeichnet) "ausgemustert" haben, spricht auch nichts mehr dagegen, zum Architekt zu gehen, in der Hoffnung, dass er uns dann an die Hand nimmt und uns durchs Bauprojekt führt.
Dazu noch eine Frage: Hat es mehr Sinn den Architekt in der Nähe des Bauobjekts zu suchen oder in der Nähe des aktuellen Wohnorts? Also sieht man sich öfter auf der Baustelle oder öfter im Büro?
Vielen Dank soweit!