Neue Standards beim Neubau und ihre Auswirkungen auf uns

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cartman00

Hallo zusammen,

kurze mal eine Frage an euch: Wie seht ihr die neuen Standards beim Neubau und was das für uns alle bedeuten könnte? Es scheint, dass die Anforderungen an Neubauten gerade enorm steigen. Die Politik legt zunehmend Wert auf Energieeffizienz und Nachhaltigkeit, was natürlich auch einen Einfluss auf die Baukosten hat. Das könnte für viele von uns, die darüber nachdenken, ein neues Haus zu bauen oder eine Immobilie zu kaufen, erhebliche Konsequenzen haben. Auf der einen Seite ist es natürlich gut, dass wir umweltfreundlicher und nachhaltiger bauen, aber das könnte auch die Immobilienpreise weiter in die Höhe treiben. Was denkt ihr darüber? Wie werden sich diese neuen Standards eurer Meinung nach auf den Immobilienmarkt auswirken und sollten wir als zukünftige Bauherren oder Käufer etwas Bestimmtes beachten?
Freue mich auf eure Meinungen! ;)
 
N

nordanney

Wie seht ihr die neuen Standards beim Neubau und was das für uns alle bedeuten könnte?
Deutliche Senkung der Baukosten, was denn sonst? Wird aber i.W. den Geschosswohnungsbau betreffen.

Hab heute in einem Artikel von bis zu 1.000€/qm sinkender Baukosten gelesen. Aber noch ist es ein weiter Weg, bis die Regellungen auch gesetzlich festgeschrieben sind.
 
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Asuni

Deutliche Senkung der Baukosten, was denn sonst? Wird aber i.W. den Geschosswohnungsbau betreffen.

Hab heute in einem Artikel von bis zu 1.000€/qm sinkender Baukosten gelesen. Aber noch ist es ein weiter Weg, bis die Regellungen auch gesetzlich festgeschrieben sind.
Genau, ich habe einen ähnlichen Artikel bei einer großen deutschen Online-Zeitung gelesen. In diesem ging es zwar hauptsächlich um Genossenschaftsbauprojekte bzw. durch Investoren finanzierte größere Wohnbauprojekte insbesondere im sozialen Wohnungsbau, dahingehend, dass durch die Absenkung von Baustandards, die nicht bausicherheitsrelevant sind, die Attraktivität solcher Projekte durch eine deutliche Reduktion der Kosten erhöht werden kann. Man erhofft sich dadurch eine Belebung des Wohnungsneubaus, insbesondere im unteren Mietpreissegment.

Ich kenne mich im Immobilienmarkt nicht so gut aus, da gibt es denke ich hier Teilnehmer mit deutlich mehr Einblick, aber es sieht zumindest für mich so aus, dass die technischen Standards bzw. Bauvorschriften im Neubau mittel- bis langfristig wohl eher stagnieren bzw. nicht noch weiter erhöht werden.
Sehr wahrscheinlich muss man hier den weitestgehend privaten Einfamilienhaussektor und den durch professionellen Investoren durchgeführten Mehrfamilienwohnungsbau getrennt betrachten, für die zwischen den Zeilen durchklingende Schwarzmalerei im ersten Beitrag dieses Threads sehe ich aber keinen Anlass. Wie man beim Gebäudeenergiegesetz gesehen hat, wird selten etwas so heiß gegessen wie es gekocht wurde, um es platt auszudrücken. Ich kenne jedenfalls keine einzige Familie, die wegen des GEGs jetzt am Rande des Ruins steht, was ja gerne postuliert wird, wobei natürlich mein persönlicher Erfahrungskreis nur und ausschließlich anekdotische Relevanz hat.
 
R

Rübe1

Baukosten senken: die wirksamste Methode, Baukosten zu senken, ist erst mal wieder in der Realität ankommen. Da sind etliche ja einem gewissen Größenwahn erlegen. In Zeiten günstiger Zinsen konnte es nicht groß genug sein.

Schaut man sich mal die einschlägigen Foren durch, konnte es ja auch nicht gut genug sein. Fingerprint für die Haustür, eine Kochlandschaft usw usw. und alles natürlich im entsprechend großem Rahmen, inkl. der Küche für 20 Scheine (und mehr). Wenns aber darum ging, auch nur 2.000 Euro (umgerechnet also noch nicht mal ein qm Wohnfläche!!) zu investieren (und damit langfristig Heizkosten zu sparen) da schrie alles Dämmwahn, Gängelung, Mist usw usw...

Andererseits erlebe ich gerade den Irrsinn schlecht hin: Einfamilienhaus, Photovoltaik, WP, Wallbox: der Versorger fordert dafür 3 Zählerplätze plus 2 TSG. Kann man ja mal googln, was so ein Teil für ein Einfamilienhaus(!!) kostet...
 
J

Jesse Custer

Andererseits erlebe ich gerade den Irrsinn schlecht hin: Einfamilienhaus, Photovoltaik, WP, Wallbox: der Versorger fordert dafür 3 Zählerplätze plus 2 TSG. Kann man ja mal googln, was so ein Teil für ein Einfamilienhaus(!!) kostet...
Hatten wir auch - und wurde dann auf einen einzigen Zähler mit zwei Richtungen zusammengekürzt.

In unserem Falle kam es auf unsere Abrechnungswünsche an - und da haben wir sehr schnell in Richtung "lass stecken" argumentiert. Da müssten wir ziemlich lange ziemlich günstig Strom einkaufen, bis sich das gerechnet hätte.

Am Ende haben wir eben den einen Zähler, da eh nur im Sommer die Karre geladen wird und den Rest des Jahres die Photovoltaik den Rest so gut versorgt, wie sie kann. Der Rest läuft dann über "Allgemeinstrom".
 
N

nordanney

In diesem ging es zwar hauptsächlich um Genossenschaftsbauprojekte bzw. durch Investoren finanzierte größere Wohnbauprojekte insbesondere im sozialen Wohnungsbau, dahingehend, dass durch die Absenkung von Baustandards,
Yep.
Z.B. Dicke der Betondecke (Schallschutz), Anzahl von Steckdosen, Absenkung der Temperatur im Bad von 24 auf 20 Grad (Einsparung Wandheizkörper), Holzgeschossdecken auch ohne Estrich möglich und andere Punkte. Abweichung von aRdT ist nicht direkt ein Baumangel.
Das sind die großen Bereiche.
 
Zuletzt aktualisiert 03.11.2024
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