Lechner Massivhaus Erfahrungen

[Eaglemuc]

...Fazit: Lechner Massivhaus Massivhaus Massivhaus wie auch Dennert Massivhaus oder die Liapor & Co Mitbewerber erscheinen mir im Nahverkehrsbereich rund um ihre Werke erwägenswert, Rötzer Ziegel Element Haus kommt mir nicht in die Tüte.

Darf ich fragen, was aus Deiner Sicht gegen Rötzer Ziegel Element Haus spricht? Die bauen ja nicht mit Blähton, sondern Ziegelfertigbauweise. Wir vergleichen aktuell Lechner Massivhaus und Rötzer Ziegel Element Haus.

 

[11ant]

Wir vergleichen aktuell Lechner Massivhaus und Rötzer Ziegel Element Haus.

Dann vergleicht Ihr also höchstens die Preise derer Angebote und nehmt technisch eher einen Verungleich vor ...

Darf ich fragen, was aus Deiner Sicht gegen Rötzer Ziegel Element Haus spricht? Die bauen ja nicht mit Blähton, sondern Ziegelfertigbauweise.

... denn wie Du selbst sagst, stellt Rötzer seine Wandtafeln nicht "aus einem Guß" aus einer Blähtonmasse, sondern aus denselben gewöhnlichen Porenziegeln gemauert her, die man auch auf der Baustelle verarbeiten könnte (was kaum merklich weniger rationell wäre). Baustellengefertigt würden diese Wände sukzessive aufgemauert und abbinden, während beim Transport und Aufstellen die Mörtellagen unnötigen Streß erfahren. Offenbar geht das ohne sichtbare Risse ab, aber nett gesagt "fragwürdig" bleibt dieses Konzept dennoch. Was aussieht wie ein Innovatiönchen, dabei aber praktisch Quatsch ist, kommt also bei "meinen" Bauherren nicht zur Anwendung. Wenn Ihr zu den Überschätzern der Alternative "Stellzeiten statt Bauzeiten" gehört und entsprechend Wände in Tafelbauweise bevorzugt, würde ich an Eurer Stelle lieber über "echte" Wandtafelanbieter nachdenken, davon gibt es ja reichlich. Ansonsten laßt Euer Haus einfach "old fashioned" vom lokalen "Huber und Sohn" bauen. Da könnt Ihr ja den Auinger nehmen, wenn Euch der Kaltenthaler ein schlechtes Angebot macht.

 

[Fly4321]

Hallo zusammen,
wir haben nun weitere Fragerunden mit Lechner Massivhaus durch und auch mit einem mit uns befreundeten Architekten. Wir sind weiterhin sehr angetan vom angebotenen Wandaufbau. Wo wir aktuell sehr unsicher sind ist, ob wir mehr als nur den Rohbau bei Lechner Massivhaus beauftragen wollen. Lechner Massivhaus bietet mehrere Pakete an, in denen man die Beauftragung bündeln muss. Nach dem Rohbau ist Paket Nr.2 das Technikpaket - und hier haben wir Sorgen, dass aus Kostengründen nicht die besten und vor allem auch nicht immer unbedingt lokale Subunternehmen beauftragt werden. Unsere Idee ist deshalb, dass wir nur den Rohbau beauftragen und ab dann über den oben genannten Architekten alle weiteren Gewerke einzeln beauftragen.

Frage an diejenigen, die schon mit Lechner Massivhaus gebaut haben: Wie habt ihr das denn gemacht? Habt ihr alle Pakete beauftragt? Falls ja, seid ihr auch mit der verbauten Technik (gerade Heizung, Elektrik...) zufrieden? Wie läuft es ab, wenn es zu einer Störung kommt?
Und die Frage an die User, die allgemein viel Erfahrung haben: was haltet ihr denn von der Idee, nur den Rohbau zu vergeben?

Bzgl. Lüftung sind wir nun aktuell auf dem Stand, dass wir dezentrale Luftabführung in Bad, Toilette etc. einbauen werden, die dann nach Bedarf an/aus geschalten werden kann. Sodass nicht zwingend dauerhaft eine Lüftung läuft. Erste Idee wäre, die Zuluft über die Fenster zu regeln (Fensterfalzlüftung, wenn ich mich nicht irre). Nun haben wir in einem Gespräch mit Bekannten von der Option gehört, auch eigens dafür ausgelegte Belüftungsschächte/Rohre zu installieren, sodass die Zuluft etwas kontrollierter stattfinden kann. Ist sowas denn heutzutage noch denkbar? Ich könnte mir vorstellen, dass damit die geforderte Dichtheit (Blower-Door-Test etc) nicht erreicht wird?

Ein weiterer Punkt wäre, dass uns Lechner Massivhaus ein Angebot mit Preisgarantie nach einem Entwurfsplan im Maßstab 1:100 erstellen will. Unsere Sorgen sind, dass ohne Ausführungsplan noch keine fundierte Preisabschätzung möglich ist und es deshalb zu Nachforderungen kommen wird. Sind diese Sorgen berechtigt?

Viele Grüße

 

[11ant]

Bzgl. Lüftung sind wir nun aktuell auf dem Stand, dass wir dezentrale Luftabführung in Bad, Toilette etc. einbauen werden, die dann nach Bedarf an/aus geschalten werden kann. Sodass nicht zwingend dauerhaft eine Lüftung läuft. Erste Idee wäre, die Zuluft über die Fenster zu regeln (Fensterfalzlüftung, wenn ich mich nicht irre). Nun haben wir in einem Gespräch mit Bekannten von der Option gehört, auch eigens dafür ausgelegte Belüftungsschächte/Rohre zu installieren, sodass die Zuluft etwas kontrollierter stattfinden kann. Ist sowas denn heutzutage noch denkbar? Ich könnte mir vorstellen, dass damit die geforderte Dichtheit (Blower-Door-Test etc) nicht erreicht wird?

Geruchsabluft und Kontrollierte-Wohnraumlüftung sind weitreichend verschiedene Dinge. Eine Kontrollierte-Wohnraumlüftung würde ich im Neubau stets zentral (ggf. welches Paket wäre das dann ?) einbauen, also mit den Kanälen. Falzlüftung ist im Prinzip die einbruchsichere Schwester von Dauerkipp und m.E. bei Gebäudeenergiegesetz noch zulässig, bei EH40 bin ich unsicher. Für den Bläsertürtest wird es wohl schädlich sein.

Ein weiterer Punkt wäre, dass uns Lechner Massivhaus Massivhaus ein Angebot mit Preisgarantie nach einem Entwurfsplan im Maßstab 1:100 erstellen will. Unsere Sorgen sind, dass ohne Ausführungsplan noch keine fundierte Preisabschätzung möglich ist und es deshalb zu Nachforderungen kommen wird. Sind diese Sorgen berechtigt?

Wenn dem Anbieter ein Entwurfsplan (in Verbindung mit seiner Bauleistungsbeschreibung) zum Aussprechen seiner Preisgarantie genügt und er keinen Vorbehalt darin äußert, sehe ich diesbezüglich die Furcht vor Nachforderungen unbegründet. Ein Ausführungsplan verändert ja nichts, sondern spezifiziert nur bspw. die Positionen von Durchbrüchen, Verteilern und dergleichen. Wenn Ihr zeitlich zwischen Entwurfs- und Ausführungsplanung die Bauleistungsbeschreibung verändert, hat das ja nichts mit der Plananfertigung zu tun, d.h. die Zeichnung selbst löst ja keine Änderungen aus. Bemusterungsdisziplin ("alea iacta est - rien ne va plus") nach der Unterschrift ist immer wichtig. Last Minute Kurskorrekturen sind immer teurer als in den vorgesehenen Zeitfenstern im Ablauf.

 

[Fly4321]

Vielen Dank für deine Antwort. Bzgl. Angebot verstehe ich das so: durch die standardisierte Vorgehensweise kann ein Anbieter wie Lechner Massivhaus schon bei einem Entwurfsplan im Maßstab 1:100 und der Bauleistungsbeschreibung eine präzise Vorhersage für den Baupreis treffen. Wenn ich nun von einem lokalen Stein-auf-Stein-Maurer + anderen Gewerken Vergleichsangebote einsammeln will, wird das aber auf Grundlage eines solchen Planes schwierig, da hier nicht diese Standardprozesse gelten und somit vieles undefiniert ist. Will ich also vergleichen, benötige ich einen genaueren Plan - stimmt das soweit?

 

[Fly4321]

Hallo Fly,
ich bin alles andere als ein Experte, kann daher nur unsere Erfahrungen weitergeben. Wir haben keine Lüftungsanlage verbaut. Unser Haus hat allerdings Fenster in alle 4 Himmelsrichtungen und mit der richtigen Lüftungsstrategie (derzeit 3 Mal pro Tag alle Fenster 15 min auf) haben wir bisher keine Probleme mit dem Raumklima, jetzt, 3 Monaten nach Baufertigstellung sind alle (auch im Keller!) Wände "trocken" (ca. 30% Wandfeuchtigkeit). 10 Minuten nach Schließen der Fenster haben die Räume wieder Raumtemperatur, Feuchtigkeit im Raum ca. 50%.
vg, Petra

Hallo Petra,

das heißt ihr habt auch das gesamte Technikpaket bei Lechner Massivhaus mit beauftragt. Und wahrscheinlich alle weiteren Pakete auch? Wie sind da bisher so eure Erfahrungen bzgl. Subunternehmer und Qualität der verbauten Komponenten?

Viele Grüße