Neubau auf neuem Grundstück ohne Kind - wie gehen wir es an?

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B

Baujulchen

Hallo
erstmal eine kurze Vorstellung

wir (meine bessere Hälfte und Hauptgeldgeber^^ 52 und ich 44) stehen vor einer neuen Herausforderung.

aufgrund eines voraussichtlich anstehenden Jobwechsels (innerhalb des gleichen Unternehmens, daher keinerlei neue Probezeit etc) werden wir uns in ca. 3 Jahren nochmal verändern.

Kind ist dann mit dem Studium so gut wie fertig und steht dann auf eigenen Füßen. Wird vermutlich auch in unserer Region bleiben vorerst, da er im Praxisverbund studiert und dann einen Job in Aussicht hat.

Wir haben 1996/1997 schon einmal "gebaut", kleines Fertighaus zu einem sensationellen Preis. es gab eine tolle Aktion für Familien mit einer großen Bank und einem regionalen Fertighaushersteller. Grundstück konnten damals recht günstig von der Gemeinde kaufen . Aufgrund der recht hohen Zinsen (im Vergleich zu jetzt^^) sind wir jetzt kurz vor der Abbezahlung

Wir wären ziemlich genau mit "Neustart" fertig.

Das jetzige Haus hat einen tollen Schnitt und wir haben auf 107m2 durch wenig Flur und gute Raumaufteilung mit einem Kind mehr als ausreichend Platz gehabt.

Es gab wenige Mängel damals, insgesamt waren wir sehr sehr zufrieden mit der Entscheidung ein Fertighaus zu bauen. Ein wenig Glück war auch dabei, denn das Unternehmen wurde 3 Jahre nach unserem Einzug "pleite".

zu unseren Plänen jetzt:

Grundstückspreise, in der Region, wo es voraussichtlich hingehen wird, liegen bei um die 40-45€/m2 voll erschlossen. Wir möchten KEINEN riesigen Garten, da wir an unseren Eltern jetzt sehen, dass man ab einem gewissen Alter einfach nicht mehr so kann, um alle so zu haben, wie man möchte. 600m2, wenn der Schnitt gut ist, dass ein Bungi drauf passt wären mehr als ausreichend für unsere Bedürfnisse.

wir planen ca. 110-115m2 Wohnfläche, ebenerdig (sind ja nicht mehr die jüngsten ;-) ) mit teilüberdachter Terrasse, ggf. Garage oder Carport und wenns preislich einigermaßen hinhaut evt teilunterkellert. Keller ist nicht zwingend nötig, haben wir derzeit auch nicht, und kommen mit unserem "Kriechboden" zurecht. Man lernt nicht alles aufzuheben ;-)

Schlafzimmer, ggf. mit Ankleidebereich, Badezimmer mit Badewanne UND Dusche, ein Gästezimmer/Büro - Gäste-WC ggf. mit Dusche zusätzlich. Je nachdem, ob nun mit Keller oder ohne, evt noch die Möglichkeit einer Sauna (seufz... die wollte ich schon immer^^)

offener Bereich (Wohnzimmer, Esszimmer, Küche) ist in der Überlegung.

nun hab ich natürlich angefangen zu stöbern... und mich hats fast erschlagen... zu unserer damaligen Zeit gabs eine handvoll Fertighausfirmen, die man namentlich kannte, ein paar davon existieren tatsächlich noch ^^

wie gehen wir es am besten an? Ich habe keinerlei Ahnung von den derzeitigen Energiestandards, was ist möglich, was ist nötig, wie wirkt sich das ggf. auf entsprechende Darlehen aus (wir rechnen mal mit ca. 150.000€ Eigenkapital u.a. durch den Verkauf des jetzigen Hauses, wenns gut läuft)
Kfw 40/55/70?? Passivhaus, Erdwärme, ... das alles waren bis letzte Woche für mich absolute neue "Wörter", wo ich jetzt anfange, mich einzulesen. doch wie arg muss ich mich da einlesen??

geplanter Umzug wäre ggf. Mitte 2018, somit erstmal einiges an Zeit, um zu planen zu informieren usw

vieles, was wir im jetzigen Haus nach und nach ergänzt haben, möchten wir natürlich gern wieder haben. z.B. große überdachte Terrasse mit automatischem Sonnenschutz. Solar zur Warmwasserbereitung, ebenerdige Dusche. Elektrische Rölläden, ggf. mit Sonnensensoren etc

wir hätten am liebsten gern alles aus einer Hand, da wir zeitlich nicht so viele Möglichkeiten haben. Da wir auch nicht ständig vor Ort sein können (Distanz ca. 300km zwischen jetzigem Wohnort und neuem), brauchen wir jemanden, auf den wir uns dann zu 100% verlassen können (ich weiß, das ist Utopie ;-) )

wie würdet ihr diese Situation angehen??

Ich danke schonmal herzlich im Voraus, und erhoffe mir den einen oder anderen Tipp, bezüglich Planung und Umsetzung

dat Baujulchen :-)
 
B

Baujulchen

gen Nordsee, auch Niedersachsen :)

daher scheinbar auch die relativ niedrigen Grundstückspreise. Da will keiner hin.

Das haben wir 1996 schon bezahlt.
 
M

Müllerin

völlig OT sorry: doch ich würde da auch gern hinwollen, ist nur arbeitstechnisch nicht machbar leider. Darum vielleicht auch wie Ihr zur Rente *hust ;)
Ansonsten bekommst Du von den anderen hier sicher fachkundigere Tipps als von mir ;)
Ach und die Sauna, die kommt natürlich ins Bad, ist schon fast "üblich" heute.
 
Y

ypg

gen Nordsee, auch Niedersachsen :)

daher scheinbar auch die relativ niedrigen Grundstückspreise ^^ da will keiner hin
sagen wir mal so: da wollen wenige Familien hin, da es dort kaum Arbeitsplätze gibt.

Wenn Dein Mann 52 ist, in 3 Jahren beruflich dort hin muss, dann stellt sich die Frage, ob Ihr im Rentenalter überhaupt noch dort wohnen bleiben wollt. Eure Wurzeln scheinen dort ja nicht herzukommen.
Selten ist es auch nicht, dass zu Beginn der Rente die Brücken zu den Wurzeln geschlagen werden. Irgendwann will man dann doch wieder zu Sohn/Tochter und Enkelkind. ...
Insofern würde ich mal abwägen, ob nicht eher für 10 Jahre ein Mietobjekt in Frage kommt. Gebrauchtimmos in "solchen" Gebieten sind meist auch ein Schnäppchen... Ob man sein eigenes Haus vermietet oder verkauft, ist dann noch eine weitere Entscheidung.

Gruss Yvonne
 
B

Baujulchen

Hi
@Yvonne: danke für deine Gedanken :-)

alles zu erklären, würde jetzt arg persönlich werden und darum geht es ja hier gar nicht :-)
Fakt ist: wir WOLLEN gen Küste - wollten wir eh wenn wir mal in Rente sind, dass jetzt das mit dem Job evt dazu kommt, ist für uns einfach eine glückliche Fügung.
Wurzeln hin oder her... :cool:
In unserem jetzigen Ort bleiben wir keinesfalls im Rentenalter, somit geht der Schritt jetzt einfach gen Norden :-)
ich würde meinen Wohnort sowas von ganz anders auswählen, als vor 20 Jahren :-) und damals hab ich tatsächlich gedacht, dass es für immer sein wird. Tja, so kann man sich täuschen :rolleyes:

@Müllerin: Sauna im Bad hab ich inzwischen in verschiedenen Grundrissen entdeckt. Da merkt man, dass ich mich 20 Jahre mit dem Thema überhaupt nicht befasst habe :-)
Wäre also auch eine Option!
Ja wir lieben die Küste und daher waren wir ja auch so arg verwundert, dass die Grundstückspreise relativ niedrig sind. Selbst in der "Stadt" liegen die Preise bei um die 55-60€/m2 - 10-20km außerhalb ländlich bei den oben von mir genannten Preisen.

Trotz allem brauch ich einfach mal einen Ansatz, wie ich an das Thema rangehe...

beschäftige ich mich erstmal mit den ganzen neuen Richtlinien? Was für eine Heizung, wo ist überhaupt was möglich? Lass ich mich erstmal überhäufen mit Katalogen von verschiedenen Hausbaufirmen? Schau ich erstmal was die Bank sagt? wir wollen ja auch nicht nochmal ewig lange für ein Haus zahlen, jetzt wo wir grad so gut wie fertig sind.

Hilfe, das ist ein schwieriges Thema und man geht jetzt mit viel mehr Grübelei an alles ran. Mit Mitte 20 war das echt lockerer ;)
Wenn nochmal bauen, dann bitte "perfekt" (ich weiß, dass das nicht geht^^)

LG und Danke an alle
 
Zuletzt aktualisiert 05.02.2025
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