Wow...
Jeder muss doch sowieso für sich selbst abwägen, was für ihn das "bessere" Modell ist. Es bringt doch einfach nichts hier jeden von seiner "richtigen" Meinung überzeugen zu müssen. Wenn einer lieber zur Miete wohnt und das sein Leben lang, gerne... Manche legen eben nicht so viel wert auf Eigentum. Dies hier ist jedoch ein HAUSBAU-Forum. Hier geht es um Häuser bauen und das wird nicht unüblich mit einer Finanzierung über Banken gemacht. Wer es bar kann, super, manche können und wollen aber nicht so lange warten bis dieses Geld ihr Eigen ist.
Ich für meinen Teil wohne noch zur Miete mit meiner Frau und wir werden nächstes Jahr ein Haus kaufen, günstiger Preis, nicht in den hier genannten Sphären. Wir haben uns gesagt, die Rate soll auch nicht unbedingt höher sein, als unsere jetzige Kaltmiete. Wir legen jetzt schon sehr gut zurück und können das mit dem Kredit dann eben genau so weiterführen. Ich sehe die Finanzierung eher so, dass ich mir jetzt schon mein Geld einfordere, was ich eben nur später durch mein Gehalt verdiene.
In ein paar Jahren bin ich damit fertig und kann quasi nur noch Rücklagen bilden und lebe mietfrei in einem Haus und muss keine Miete bezahlen. Ob nun im Rentenalter oder schon früher. Naturkatastrophen wie Scheidungen oder Tod, sind immer möglich, absicherbar und auf keinen Fall planbar. Wer sowieso davon ausgeht, dass er sich irgendwann scheiden lässt, brauch sich mit der Partnerin dann auch keine Finanzierung geschweige denn Haus anschaffen. Und das als Ausschlusskriterium zu nehmen und deshalb niemals einen Vertrag mit einer Bank einzugehen, absoluter Mumpitz!
Rücklagen bleiben gleich und wenn was unvorhergesehenes passiert oder Reparaturen sind, nehme ich es eben daraus. Nicht anders als bei der Miete (dort bezahlt man es eben nur schon mit der Miete + Nebenkosten im Vorfeld mit). Mit der Miete bezahlst du quasi dem Vermieter seine Finanzierung ab und er bildet daraus auch noch Rücklagen um Reparaturen etc. bei Bedarf zu bezahlen.
Ich will wie gesagt niemandem die Miete madig machen, aber am Ende kommt eben dabei raus, dass man für die Miete eben "nur" Wohnen bekommt und am Ende bei 0 € Eigentum steht, was man verkaufen könnte (ob man es nun will oder nicht).
Beim Eigentum zahle ich der Bank eine kleine "Miete" (Zinsen), gebe das Geld wieder in den Topf aus meinem vorfällig eingeforderten Gehalt (Tilgung) und bilde Rücklagen. Am Ende habe ich gut zu verkaufendes Eigentum, plus mein Gehalt/Rente.
Natürlich bezahlt man bei einem Haus ein wenig mehr, als nur Miete, aber am Ende des Tunnels, welcher Finanzierung heißt, steht ein Haus, welches mir gehört und keinem Vermieter, dem ich immer weiter Geld geben muss.
