Interessant, dass diese Diskussion immer noch wie im letzten Jahrtausend geführt wird ... und ebenso interessant, dass sich hierbei Frauen immer noch gegenseitig in den Rücken fallen.
Meine Erfahrung als Laie:
Nach der Wende kamen in der früheren DDR sozialisierte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen (das Erziehungssystem der früheren DDR setze ich als bekannt voraus) in unser Unternehmen hier im Westen. Das gesamte Team hat auch privat viel gemeinsam unternommen, da wir alle gleich jung und im universitären Bereich beschäftigt waren. Somit meine ich, mir eine Meinung bilden zu können.
Keine/r davon erschien mir mehr mehr oder weniger "beschädigt" als die hier im Westen erzogenen/aufgewachsenen Mitarbeiter. Den einzigen Unterschied den ich meinte wahrzunehmen, war, dass mir die Mitarbeiter aus der früheren DDR sozial kompetenter erschienen. Beispielsweise öfter Kuchen mitbrachten, mehr bei der Vorbereitung von Weihnachtsfeiern geholfen haben, häufiger an Geburtstage der Kollegen gedacht haben etc.. Aus meiner Sicht könnte das durchaus damit zusammenhängen, dass sie schon sehr früh gelernt haben, mit anderen sozialen Wesen zu interagieren und auch mit deren Bedürfnissen konfrontiert zu werden.
Hinsichtlich persönlichem Glück, privater Lebensführung und beruflichem Erfolg konnte ich bei den in den ersten Lebensjahren nicht ausschließlich von der Mutter oder dem Vater betreuten Personen keinen Unterschied feststellen.