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Buchweizen
Wieso wird dir bei 300 € (Zusatz-)Rate schlecht ? Würden wir - fiktiv - 400.000 € finanzieren und dafür monatlich 2.000 € bei 3.000 € Nettoeinkommen hinlegen müssen könnte ich das ja verstehen, aber so?Bei der 300€-Rate wird mir schlecht. So für nichts und wieder nichts jeden Monat diesen hohen Betrag...
Ich bekomme zB im Januar eine Gehaltserhöhung, 250 € netto monatlich mehr - damit ist die Rate schon so gut wie gar nicht mehr spürbar. Ich weiß ja dass du viel konservativer denkst als ich, aber das ist doch nun wirklich völlig stemmbar, zumal der Zeitraum überschaubar ist.
Das ist kein Problem, weil wir uns alles mehrfach bis ins letzte Detail ausgerechnet haben und wissen, dass wir es (gut) stemmen können.Und da ist doch eigentlich das Problem sie sind ü30 und haben es nicht geschaft die Kaufnebenkosten anzusparen und haben sich jetzt zum Kredit für das Haus noch mal 300euro extra an Hals gebunden.
Diese 15000 Euro sind nicht wirklich eine Leistung das dürfte die vwl x2 abdecken plus paar Euro.
Aber um das wirklich vernünftig beurteilen zu können fehlen noch Infos.
Zusatzinfos:
Wir haben uns spät kennengelernt und hatten früher andere Prioritäten und andere Lebensstile.
Mir waren zB schöne Autos wichtig, die ich immer bar bezahlt habe. Dadurch habe ich extrem viel Geld verbraten, das ist mir natürlich bewusst und im Nachhinein ärgere ich mich auch darüber. Aber ich kann es nun mal nicht mehr rückgängig machen. Mittlerweile sind mir Autos völlig egal. Ich weiß dass das hier im Forum oft skeptisch angezweifelt wird, aber: Ansichten und Einstellungen ändern sich. Künftig benötige ich aufgrund der Lage des Hauses - am Waldrand und dennoch nur 15 Minuten fußläufig zur Arbeit - zudem überhaupt kein Auto mehr, heißt, da kommen dann beim Verkauf auch noch mal einige Tausend Euro zusammen.
Mein Freund ist seit 17 Jahren Waise. Sprich, alles, was wir "Normalos" so im Laufe der Jahre an "Zuschüssen" (und sei es nur mietfreies Wohnen bis zum Auszug) von unseren Eltern etc. bekommen haben, hatte er nicht. Da gab es seit er 17 war niemanden, der den Führerschein, das erste Auto, oder auch nur die Miete und Lebensmittel bezahlt hätte. Von Geschenken zu Weihnachten oder zum Geburtstag gar nicht erst zu reden. Hinterlassen haben seine Eltern ihm auch nichts, heißt, er stand als Schüler (!) komplett allein da, musste für alles selbst aufkommen und konnte lange überhaupt nichts sparen.
Dann muss man bedenken, dass die Miete für unsere 2-Zimmer-Wohnung aktuell bereits bei ~1.000 € liegt. Möchte mir nicht ausmalen, wo die Miete in 25 Jahren liegen mag, wohingegen unsere Kreditrate dann bei ~400 € liegt (und unsere Einkommen auch noch mal höher sein werden).
Der angesprochene Bausparer ist dann natürlich auch nicht der einzige, es gibt noch zwei weitere, die werden allerdings erst später fällig. Dazu gibt es weitere Versicherungen, Altersvorsorgeverträge etc.
Die Vorlauf meines AG betragen übrigens wahnsinnige 6 € Der bald fällige Bausparer von dem die Rede ist wurde von mir ohne Vorlauf bespart.
Und wie schon öfter erwähnt, den aktuellen Preissteigerungen im Immobilienbereich kann man einfach nicht mehr hinterhersparen. Am Ende hätten wir dann nächstes Jahr beispielhaft 40.000 € angespart (wie erwähnt haben wir ja aktuell auch Eigenkapital, setzen es aber anders ein), finden dann aber kein Haus mehr unter 250.000 € - was hätten wir dann gewonnen? Wir könnten sagen, wir haben die Kaufnebenkosten angespart, juhu, der Kreditbedarf wäre aber trotzdem höher als er jetzt war.
Zumal unser gefundenes Haus einfach die perfekte Immobilie für uns ist, sowohl was die Ausstattung als auch die Lage angeht. So etwas hätten wir nicht mehr gefunden, da bin ich mir zu 95% sicher