Natürlich ist mir bewusst, dass ein Keller Geld kostet?!
Nach dem geringen Gefälle der Stichstraße zu urteilen ergäbe die 11ant Kellerregel ("Mit oder ohne Keller: eine Regel als Entscheidungswerkzeug"), daß ein Keller hier vor allem "unnötiges" Geld kostet, deshalb.
Nein kein Kellerersatz. Ich habe klar reingeschrieben, dass wir mit einem Keller bauen wollen.
Solltet Ihr Euch auch den Hinweis von Yvonne zu Herzen nehmen, Potentiale für Kellerersatzraum zu nutzen.
Daher habe ich bewusst unterschieden nach "Wohnfläche, also EG und OG" plus "Kellerfläche"?
130 --> die Zimmergrößen aufaddiert (ist das denn falsch, oder verstehe ich die Wohnflächenverordnung nicht??) -
Also ich wollte lediglich herausfinden welche Außenmaße ein Haus haben müsste, um den Platzbedarf, den wir uns gerne wünschen, abzudecken ein Wohn- und Nutzfläche...
Die Wohnflächenverordnung heißt nur so, um keinen mehrzeiligen Namen zu haben. Sie interessiert sich durchaus auch für die Be- und Anrechnung von Nutzraum- und Verkehrsflächen. Auf die Summe aller Raumflächen schlägt man pauschal am einfachsten zweimal "die Mehrwertsteuer" auf: einmal für anteilige Verkehrsflächen (Flure, Treppen) und einmal für die mit Wänden bestandenen Flächen. 130 qm Wohnräumesumme ergeben also etwa 180 qm, der "Anderthalbgeschösser" hat hier also einen Bedarf an 120, und die Anstattvilla 90 qm Hausgrundfläche.
Pauschale Aussagen wie "Stein auf Stein" ist zu teuer, möchte ich gerne näher verstehen habe aber bisher kaum etwas dazu gefunden. Der eine baut mit nem in eigens entwickelten Block namens "Duo Therm", der andere wählt Porenbeton, der andere Kalksandstein. Als Laie kann man das doch nie und nimmer vergleichen?
Deswegen wird der Fachmann auch nie verstehen, weshalb sich der Laie so gerne in Baustoffkunde verbeißt, als ob da der Stein der Weisen läge. "Vergiß´ den Ring, der Ring ist Tinnef, ich habe ihn aus einem Kaugummiautomaten !" (Mel Brooks in "Spaceballs"). Folge dazu (hier oder bei mir) dem Stichwort "Steinemantra" und baue schlicht mit dem Wandbildner, der beim Verarbeiter Deiner Wahl der Bestseller (oder auf Platz 2) ist - versuche nicht, ihn zu irgendeinem Testsieger-Wandaufbau zu bekehren. Mit "Duo Therm" hast Du treffsicher die Ausnahme von meiner Steinemantra-Empfehlung erwischt: das ist Stahlbeton, eingefüllt in einen Dämmschalstein, und (Achtung Wortspiel) der Kern vieler Kundenbeanstandungen. Bei meinen Ratnehmern steht dieser Anbieter nicht im Feld.
Ich kenne sehr wohl verschiedene "Stein" Arten - ich finde den Ansatz wie Hauser es z.B. macht interessant kenne mich aber mit Blähton Fertigwänden nicht aus. [...] Was mir neu ist sind wie gesagt die Liapor Wände von z.B. Hauser. Ich finde das Konzept interessant, aber wie kann ich solch eine Wand nun einem "klassischen" massiv Haus vergleichen? Versprechen kann ja jeder viel.
Du solltest zwischen Deinem tatsächlichen Hausbau und Deinem Hausbauwissensdrang so konsequent trennen wie zwischen Dienst und Schnaps. Schaue Dir bei Werksbesichtigungen als Maus-Sachgeschichte an, wie vorgefertigte Hauswände gemacht werden, aber verknüpfe das nicht mit Entscheidungen für Dein reales Eigenheimprojekt. In der Gebrauchsrealität ist das vollständig ohne Relevanz, ob die z.B. Blähtonwand mit einem Mörtelnetz durchzogen ist (weil sie aus Fünfundvierzigkommasechsliter-Makromolekülen baustellengefertigt wurde) oder nicht (weil sie in einer Halle in eine maßgeschneiderte Kuchenform gegossen wurde). Für den Werksbesucher mag das ein spannendes Event Cooking sein, in der Praxis ist das ein gleichwertiger anderer Weg und mehr nicht. Im Gegensatz zum Burger oder Becherkaffee ist der Mehrwertsteuersatz hier to go derselbe. Schon die Unterschiede zwischen Bims und Blähton liegen hier hinter dem Komma, diejenigen zwischen Hauser und
Dennert Massivhaus sogar nochmals weiter. Bei Xella (Porenbeton) kannst Du sogar "dasselbe in grün" wahlweise so bestellen, daß es palettiert in gelber (Ytong) oder orangefarbener (Hebel) Folie auf der Baustelle herumsteht. Genial, das ist endlich einmal echte Inklusion: der Unterschied ist (schlicht weil gleich 0) völlig egal ob man farbenblind ist oder nicht exakt derselbe, also noch nicht einmal wie der zwischen einem Kangoo und einem Citan. "Falsch ! - wie der zweite, das ist Qualität ! - verzapft und verkork(s)t ...". Aber immerhin ist es für den Fachmann erheiternd, hinter was mancher Laie einen möglichen Unterschied vermutet, für den er sich sicher herauszuschmecken eisern zu trainieren bereit ist. April, April ! (in der nächsten Ausgabe der Bild gibt es ganz bestimmt doppelschwör Erlkönigfotos vom Wolpertinger - wenn man genügend Chemtrails geraucht hat, kann man sie sogar ohne 3D-Brille klar sehen). Nein, Konzepte gibt es hier beim Steinhaus nur zwei: Großblöcke mit dem Bordkränchen des Siebeneinhalbtonners abladen und lagenweise vermörteln oder Größtblöcke mit einem separaten Kran vom Tieflader abladen und nur an den Hausecken vermörteln. Bei beiden kann man den gewünschten Ziel-Wärmedurchgangswert monolithisch, mit WDVS oder WDIS erreichen. In der Welt der hölzernen Wandaufbauten ist die Vielfalt nur unwesentlich weniger übersichtlich. Es gäbe auch noch Raumzellen, falls jemandem einzelne Wände noch nicht 3D genug sind. Alles keine Hexerei !
Summe 520t€ für wünschenswerte 140-150qm.
Ist das jetzt total neben der Realität? Welche Firmen bewegen sich in diesem Bereich? Gibt es überhaupt einigermaßen zuverlässige und qualitativ gute Firmen in dem Segment?
[+] ich werde jetzt vermutlich gleich den Zahn gezogen kriegen? Dann frage ich mich, wieviel qm können wir uns dann leisten?
140 bis 150 qm mal 3k wären 420 bis 450 k total. Da bewegen sich noch eine üppige Auswahl an empfehlenswerten Anbietern. Führt einfach in der Teigruhe eine Weichenstellung durch, mit einem bzw. durch einen unabhängigen Berater wie z.B. mich (auch Kollegen erwähne ich hier regelmäßig) oder auch selbst. Einen Bedarf habt Ihr ja, und wer seine FOMO zügeln kann, der braucht sich auch nicht "mehr" gönnen zu wollen. Eine Normalfamilie 2E2K braucht exkl. Home Office etwa 110 bis 120 qm.