Hallo Katja, von meiner Seite dazu ein abschließender Beitrag, lieber hätte ich Dir das persönlich geschrieben, was ja nicht möglich ist:
Im Gegensatz zu Deinem aggressiven und völlig aus dem Ruder gelaufenen Verhalten, wollte ich Dich persönlich ansprechen, um die Sache zwischen uns zu klären. Dazu habe ich Dich gespeichert. Es ging allerdings nicht, da ich noch nicht genug Beiträge geschrieben habe.
Ich glaube Dir tatsächlich, dass Du mir nur "gefolgt" warst, weil Du mich später direkt ansprechen wolltest !
Der Umstand, dass Du mir kurz zuvor jedoch eine Hetzjagd nachgesagtest und mir als vermeintlich Gehetzte dann "folgtest" trug für mich eben dann doch ein Stück Situationskomik in sich. Ich hatte mich insbesondere über Deine mMn unangemessene Wortwahl geärgert.
Es ging mir letztlich genau darum:
Zitat: "Nein, es ging darum, dass wir zu arm sind, um das Elternhaus halten zu können im Erbfall als Folge der Immobilienblase."
In Deinem vergleichsweise eher lapidaren Fall die Bezeichnung "Armut" für Dich zu beanspruchen empfand ich als wenig wertschätzend den Menschen gegenenüber, die tatsächlich Armut erleben müssen oder mussten.
Dass man bei einer Steuernachzahlung nicht frohlockt, das verstehe ich aber schon.
Zitat: "....eine Art Enteignung....zum Verkauf gezwungen", "in Wahrheit aber verliert und zwar seine Heimat, ist völlig egal..."
Auch hier störte mich der inflationäre Gebrauch solcher Worte in Deiner vergleichsweise luxuriösen Position, in der es letztlich "nur" um Geld geht und eben nicht um Enteignung oder Heimatverlust.
Man schaue nur mal in den TV und sieht, was Enteignung, Verlust von Heimat/Elternhaus tatsächlich bedeutet und wo solche Wortwahl zutreffend und angebracht ist und wo eben nicht. Für mich würde sich eine solche Wortwahl geradezu verbieten, weil mir immer noch bewusst ist, wie gepudert wir bisher gelebt haben im Vergleich zu den meisten anderen Menschen.
Dein "Problem" verstand ich rein sachlich schon, die drastische Wortwahl dazu jedoch keinesfalls.
Diese Wortwahl hat mich wohl auch gerade deswegen besonders angetriggert, weil mein Elternhaus aus Heimatvertriebenen bestand mit
tatsächlich erlebter Enteignung sowie Verlust von Elternhaus und Familie, wie gerne hätten sie das durch eine Steuerzahlung vermieden; das hat uns doch Alle sehr geprägt.
Mir fiel dabei "Jana aus Kassel" ein, die ja spürbar und sichtbar auch eine Art von Ungerechtigkeit verspürte und betroffen wirkte, ihr Vergleich zu ihrer eigenen Situation jedoch völlig daneben lag.
Mir scheint, Du bist sehr unglücklich hier in Sachsen. Schuld sind natürlich die Sachsen und speziell ich, vermutlich.
Solche klischeehaft trennenden Empfindungen zwischen Menschen aus verschiedenen (Bundes-)ländern haben wir glücklicherweise nicht, sonst wäre meine Frau nicht mit mir verheiratet noch wären hierher gezogen oder hätten gar im Ausland leben können. Uns ist der Name des (Bundes-)landes völlig wurscht, bislang haben wir uns überall wohlgefühlt.
Bin ich sehr unglücklich?
Im Grundsatz Nein aber wann auch immer ich fremdenfeindlichen Dingen begegne bin ich in dem Moment schon traurig darüber und auch beschämt, wenn z.B. mein Besuch aus dem "Westen" oder mein hier wohnender Sohmn Derartiges lesen oder hören muss. Daher störe ich mich bereits auch schon an solch flapsig schädlicher Wortwahl und ich wäre sehr froh, wenn wir das endlich aus den Köpfen bekämen.
Oje, das wird schwer für Dich hier.
Wieso solllte es schwer werden "hier" für uns ... und was bedeutet dieses "hier" bzw. was ist anders als anderswo, was es schwerer machen könnte?
Wäre es tatsächlich so, wäre das wohl eher beschämend für das "Hier".
Letztlich ist es so, dass wir die Dinge auch ändern würden, wenn sie nicht mehr zu uns passen, denn am Ende ist es ist ja nur ein Haus, den Begriff "Heimat" definieren wir anders.
Wir wohnen aber gerne im neuen Haus "hier" und es liegt ja alleine an uns, mit welchen Menschen wir uns umgeben; das ist hier in Sachsen nicht anders als sonstwo, denn es gibt ja nicht DEN Sachsen oder DEN Araber, DIE Frau oder DEN Lehrer, auch wenn so Mancher das der Einfachheit halber manchmal gerne glauben möchte.
@K a t j a , als Person und Mensch wollte ich Dich keinesfalls diffamieren, wie käme ich dazu, wo ich Dich nichtmal kenne. Sollte der Eindruck entstanden sein würde mir das leid tun !