Abwehr-Angebot, oder sind Hauspreise so teuer geworden?

5,00 Stern(e) 33 Votes
Zuletzt aktualisiert 22.12.2024
Sie befinden sich auf der Seite 52 der Diskussion zum Thema: Abwehr-Angebot, oder sind Hauspreise so teuer geworden?
>> Zum 1. Beitrag <<

M

Myrna_Loy

Ja, ihr habt recht. Das eigentliche Problem ist dann oft nicht die Steuer, sondern das Auszahlen der Geschwister falls vorhanden. Im Endeffekt bleibt aber die Schlussfolgerung die gleiche: von den massiv gestiegenen Immobilienpreisen profitieren Privathaushalte selten. Falls eine Immobilie in der Familie "übrig" ist zum Beispiel oder beim Schritt raus aus Eigentum und rein in Miete. Oder über die angesprochene Beleihung. Auf irgendeine Art und Weise muss der Zuwachs realisiert werden, zumindest in meiner Filterblase kommt das aber eher selten vor... Wie ist das bei euch?
Erschreckend oft kommt das bei uns vor. In den letzten 10 Jahren sind die meisten unserer Freunde durch Erbschaften mit Immobilien zu Millionären geworden. Und das als klassische Mittelschichtsfamilien mit Hausfrauenehen der Elterngeneration.
 
K a t j a

K a t j a

Sehe das auch so dass die Erbschaft das kleinere Problem ist. Die Freibeträge sind recht groß und Leute die jetzt Häuser vererben hatten auch noch mehr als 1 Kind. Wenn man das selbst nutzt, fällt ohnehin keine Erbschaftssteuer an.
Kritischer ist wenn die lieben Geschwister dann ihren Anteil von 500k ausgezahlt bekommen wollen.
Kann das nicht bestätigen. Ein "normales" Haus in einer begehrten Lage einer Großstadt mit bissl Land dran ist mal schnell 1 bis 2 Mio wert, wo wir vor 30 Jahren noch 400K bezahlt haben. Da sind die Freibeträge schnell aufgebraucht und man wird sofort zum Verkauf gezwungen. Meist sind die Erben ja auch erwachsen mit eigenem Hausstand und nicht bereit in das "Familienheim" überzusiedeln. Eine Art Enteignung, wenn Ihr mich fragt. Schließlich sind Haus und Grund ja schon zig mal versteuert. Die Freibeträge können mit den steigenden Immobilienpreisen nicht mehr mithalten. Eine Anpassung ist dringend nötig.
 
WilderSueden

WilderSueden

Eine Immobilie für 1 Million, 3 Kinder a 400k Freibetrag --> steuerfrei
Immobilie 1 Million, 2 Kinder a 400k , minus 10% für vermietete Immobilie --> 3,5k pro Kind
Immobilie 2 Millionen, 2 Kinder a 400k Freibetrag, minus 10% für vermietete Immobilie --> 75k Erbschaftssteuer pro Kind

Das klingt erstmal viel, aber eine Immobilie für 2 Millionen sollte auch vermietet entsprechende Cashflows bieten. Eine große Benachteiligung kann ich hier absolut nicht sehen. Wer eine Million erbt, kann auch 75k Erbschaftssteuer zahlen
 
face26

face26

Kann das nicht bestätigen. Ein "normales" Haus in einer begehrten Lage einer Großstadt mit bissl Land dran ist mal schnell 1 bis 2 Mio wert, wo wir vor 30 Jahren noch 400K bezahlt haben. Da sind die Freibeträge schnell aufgebraucht und man wird sofort zum Verkauf gezwungen. Meist sind die Erben ja auch erwachsen mit eigenem Hausstand und nicht bereit in das "Familienheim" überzusiedeln. Eine Art Enteignung, wenn Ihr mich fragt. Schließlich sind Haus und Grund ja schon zig mal versteuert. Die Freibeträge können mit den steigenden Immobilienpreisen nicht mehr mithalten. Eine Anpassung ist dringend nötig.
Nuja...dann hat sich die Immobilie mit irgendwas um die 4% p.a. im Wert gesteigert. Grundsätzlich bin ich ja dabei, dass die Freibeträge überdacht werden sollen, dennoch sehe ich das Problem nicht so groß. Oftmals mehr als ein Kind, dann sind wir schon bei 800k Freibetrag oder mehr. Bei Selbstnutzung entfällt Erbschaftssteuer für den Erben.

Aber mal so grob überschlagen, für eine Erbschaft von 1 Mio zahlt ein Kind ca100k Erbschaftssteuer. Dafür hast ne Immo mit keine Ahnung 2500EUR Mieteinnahmen? Ich sehe noch nicht woher da der Verkaufzwang kommt. Entweder ist da noch Kohle mit vererbt worden und wenn nicht will ich die Bank sehen, die das nicht finanziert....
 
Tolentino

Tolentino

Ich hau jetzt mal was provokantes raus: Warum überhaupt Erbschaften möglich machen? Alles fällt dem Staat zu. Man darf verfügen, das alles einer wohltätigen Institution gespendet wird. Was wären da die gesellschaftlichen und volkswirtschaftlichen Folgen?

Ich werde jedenfalls mein Haus beleihen oder mit Wohnrecht verkaufen und das Geld verprassen und spenden. Mein(e) Kind(er) kriegen bis auf ne Kleinigkeit und ideelle Erbstücke nüscht.
 
Zuletzt aktualisiert 22.12.2024
Im Forum Bau-Förderung / KfW-Förderung / Zuschüsse Hausbau gibt es 842 Themen mit insgesamt 17035 Beiträgen


Ähnliche Themen zu Abwehr-Angebot, oder sind Hauspreise so teuer geworden?
Nr.ErgebnisBeiträge
1Überlegung und Machbarkeit von Kauf oder Bau einer Immobilie 15
2Immobilie kaufen realisierbar - Kredit mit Bausparer als Eigenkapital? 12
3Grundstück mit Immobilie nach Erbfall 11
4Eigene Immobilie schon am Anfang? Greenhorn braucht Tacheles... 44
5Kosten für Anbau und Teilmodernisierung bestehende Immobilie 32
6Anfänge einer möglichen Immobilie | Fragen Bausparvertrag 72
7Finanzierung der Immobilie machbar? 56

Oben