Anregungen zum Grundriss Einfamilienhaus ca. 175 qm, Satteldachhaus

[epinephrin]

Was wollt Ihr denn ? - ich warne vor JEDER Treppe der Gattung "Skulptur" bei einer GU-Planung ! - GU sind Graubrotbäcker und damit ungeeignet für Hochzeitstorten.

Ich habe mal kurz (Vorsicht! auf Pinterest) Treppen zusammen gesucht, die uns zusagen würden. Was davon wäre Hochzeitstorte?

Ich unterstreiche nochmals meine Hoffnung, es möge sich um einen freien Architekten handeln, also ausdrücklich nicht der Zeichenknecht des Bauunternehmers gemeint sein.

Es handelt sich um einen Architekt in seinem Architekturbüro, der aber explizit mit einem GU zusammen arbeitet. Alles lief mit ihm persönlich. Ich würde also nicht von Zeichenknecht sprechen.

 

[11ant]

Ich habe mal kurz (Vorsicht! auf Pinterest) Treppen zusammen gesucht, die uns zusagen würden. Was davon wäre Hochzeitstorte?

Alle, sogar die zweite. Die dritte wäre vermutlich die diskreteste Form eines Designs mit GU-kompatibler Machbarkeit.

Es handelt sich um einen Architekt in seinem Architekturbüro, der aber explizit mit einem GU zusammen arbeitet. Alles lief mit ihm persönlich. Ich würde also nicht von Zeichenknecht sprechen.

Das ist gut, hat sich m.E. im Schaffensprozeß aber noch nicht deutlich gezeigt.

 

[K a t j a]

@ypg oder @K a t j a bzw. all diejenigen, die in Grundrissen denken können... : könnte es eine Treppenvariante geben, die mit den aktuellen Außenmaßen Erleichterung verschaffen würde ohne nicht zumindest das komplette EG zu sprengen, was die Aufteilung anbelangt?

Tut mir leid, aber mein Enthusiasmus verkehrt sich gerade ins Gegenteil. Ihr hattet ein Budget und einen Plan. Wegen Budget musstet Ihr massiv verkleinern aber seid nicht bereit, auf irgend etwas zu verzichten. Wie Ihr merkt, funktioniert das beim Hausbau aber nicht so einfach.
Der Grundriss vom Architekt ist hinsichtlich Eurer Wünsche nicht total verkehrt, aber die große Freiheit gewinnt man damit nicht. Zu viel Schnickschnack verschleiert Euch den Blick auf's Wesentliche und nimmt Euch den Raum zum Leben. Ja, man kann auch auf einer 2m Couch sitzen, an einem 80 tiefen Tisch essen und auf ein WC ohne Fenster gehen. Aber das alles nur für diese Gaube, wo nach 3 Jahren garantiert niemand sitzt, weil es dort nämlich langweilig ist?

Natürlich will man niemanden sein Traumhaus ausreden. Aber wenn ich Eure Treppenauswahl schon wieder sehe - nur vom Feinsten. Ganz ehrlich: Ich fürchte, Ihr müsst kleinere Brötchen backen, sonst geht die Sache finanziell ordentlich nach hinten los.

 

[epinephrin]

Danke für die ehrliche Meinung @K a t j a
Für uns ist es aber seit ein paar Wochen / Monaten das erste Mal im Leben, dass wir uns mit Hausbau und Grundrissen beschäftigen. Wir kommen beide auch so gar nicht aus dieser Branche. Ich habe schon versucht Ratschläge anzunehmen, habe einige Wünsche über Bord geworfen und von vorn begonnen mit der Planung. Daher fällt es mir nicht so ganz leicht mit dem Vorwurf, dass wir zu keinen Änderungen bereit sind... Hätte ich die Planung, die auch nicht innerhalb weniger Tage entstanden ist, früher teilen dürfen, hätte ich es sicher getan. Dann wäre möglicherweise auch früher etwas in eine andere Richtung gegangen. Ging aber leider nicht. Ein bisschen erleichtert war ich im Prozess, dass der Architekt letztendlich eine ähnliche Variante wie yvonne mal aufgezeigt hatte, gewählt hat. Hatte mich vielleicht auch ein wenig in Sicherheit gewiegt. Passt mit den kleineren Maßen nun vielleicht wieder nicht so gut.

Ähnlich die Treppe - mag sein, dass einige hier besser abschätzen können als wir wo die sich preislich bewegen. Wenn sie nicht in unser Treppenbudget passt, muss es eine andere werden. Aber für uns ist all das ein Lernprozess, den andere eben schon einmal oder mehrmals hinter sich haben.

 

[11ant]

Für uns ist es aber seit ein paar Wochen / Monaten das erste Mal im Leben, dass wir uns mit Hausbau und Grundrissen beschäftigen. Wir kommen beide auch so gar nicht aus dieser Branche. [...] Ähnlich die Treppe - mag sein, dass einige hier besser abschätzen können als wir wo die sich preislich bewegen. Wenn sie nicht in unser Treppenbudget passt, muss es eine andere werden. Aber für uns ist all das ein Lernprozess, den andere eben schon einmal oder mehrmals hinter sich haben.

Daß unten auf der Karte die teureren Speisen stehen, sollte keine einschlägige Erfahrung oder Spezialwissen voraussetzen. An je mehr seidenen Fäden und Zauberkräften eine Treppe hängt, desto teurer wird sie - und das eher um einen Faktor als um Prozente.

Ich habe schon versucht Ratschläge anzunehmen, habe einige Wünsche über Bord geworfen und von vorn begonnen mit der Planung.

Ja, und Du kannst stolz sein, wenn Du vom derzeitigen Stand auf den Threadbeginn zurückblickst. Klopfe Dir dafür auf die Schultern, gerne auch vor dem Spiegel. Halte noch einen Moment inne und genieße es. Danach atme durch und gehe weiter:

Allein der Verzicht auf die Säulenlosigkeit des Eckfensters, das Vorziehen des Eßbereiches bis unter den Erker und das Abschleppen des Daches über dem Erker anstatt es aufzuschieben sowie mein Vorschlag anstelle der Hebeschiebetür bezahlen die Haustür und das Garagentor. Quadratmeter allein sind ein eher stumpfer Rotstift. Ängste vor einem Untergehen in Vernullachtfünfzehnung braucht deswegen noch niemand zu hegen. Als Beispiel für ein vorbildlich ansehnliches Ergebnis eines scheinbar unprätentiösen Baukörpers kann ich immer wieder gerne das Haus von @daniels87 https://www.hausbau-forum.de/threads/finaler-grundrissplan-einfamilienhaus-7-99x11-11m.14520/ empfehlen, und auch bei @Alessandro kannst Du Dir allerlei abgucken, das nicht zwingend Zuwendungen von der Erbtante erfordert. In den Threads von @Climbee und @Steffi33 findest Du weitere Anregungen. Auch bezahlbar geht lecker.

 

[K a t j a]

Die meisten bauen nur 1x im Leben. Du befindest Dich also in guter Gesellschaft.

Wie ist denn das Budget für Deine Treppe? Das, was Du da zeigst wird vermutlich um die 11 oder 12K kosten, vielleicht sogar mehr. Leider habe ich die Entwicklung der Treppenpreise nicht so genau verfolgt.

Was will ich sagen? Ja, hier verstehen alle, dass man beim Hausbau seine Träume verwirklichen will. Der Hausbau kann aber schnell zum Alptraum werden, wenn man das Wesentliche aus den Augen verliert. Zuerst sollten die Mindestanforderungen passen, damit das Leben im neuen Haus funktioniert. Danach kann man schauen, wofür es on top noch reichen könnte.