Du hast den Punkt schon verstanden, dumm bist Du ja nicht. Der Punkt ist: alles Juristische, alles im Recht sein nützt nichts, wenn sie es wollen, sitzen sie am längeren Hebel. Ist so. Soll man wissen als Bau"Herr". Und dann seine Kostenvermeidungsstrategien mit ihnen gehen, nicht im contra. Das ist alles. Karsten
Ein armer Versuch, mit unlauteren Mitteln sein Geschäftsmodell aufrecht zu erhalten, das in der Form nicht ewig Bestand haben wird.
Warum kaufen diese Betriebe denn nicht einfach selber bei Reuter ein, 10% für Alles-aus-einer-Hand-Aufschlag darauf und gut ist? Machen sie aber nicht, weil seit 40 Jahren alle zum Harald in die Ausstellung geschickt werden. Dafür gibts vom Harald halt mal nen Waschmaschinenschlauch umsonst.
So kann man überholte Systeme auch aufrecht erhalten, aber das wächst zum Glück irgendwann raus, es dauert nur ne Weile.
Beispiele gibt es dafür genug. Schau dir Stadtwerke an, denen die Kunden weg rennen. Früher gabs da so ein paar, die haben online ihren Anbieter gewechselt. Das werden mit der Zeit immer mehr, weil auch Ältere Kontaktängste verlieren oder schlicht "raus wachsen". Das krempelt die ganze Branche um. Und so ist es mit Sanitär eben auch. Die alten Lieferketten akzeptiert der Endkunde irgendwann nicht mehr - erst sind es ein paar Softwareleute und BWLer, aber das wird mehr und nicht weniger.
Das ist genau wie die Annahme, Reuter Handwerker, MyHammer ... das muss der Bodensatz der Branche sein? Warum denn nur?! Die haben schlicht ihren Vertrieb outgesourced. Eine Disziplin, in der diese Genossen noch nie so helle waren, es ist nur eine Last.
Ihr stellt es so dar, als hätten die das nötig sich auf Plattformen zu prostituieren. Bei manchen mag das sein. Andere erkennen da einfach ne Riesen Chance drin.
Ich hab im Frühjahr Reifen im Netz gekauft. Bring mal gekaufte Reifen mit zu einem dieser Reifenhändler, um die auf Felge zu ziehen. Nö machen sie nicht, nur wenn die Reifen von denen kommen. Sind dort aber leider 25% teurer als im Netz. Der Onlineshop weiß darum und hat ein Partnernetz aufgebaut, da sieht man alle in der Umgebung, kann die Reifen da direkt hinliefern lassen und die ziehen die um. Ich glaub 10€ pro Reifen und 2€ für Entsorgen. Deal.
Ich also da hin, Termin etc. alles online bekommen, und finde einen kleine Werkstatt mit zwei Hebebühnen und dem nötigen Material vor. Nicht mehr und nicht weniger. Und zwar alles vom feinsten! Den gehts augenscheinlich ausgezeichnet mit ihren 10€ pro Rad, die Onlineplattform liefert die Kunden im Akkord.
Aber Harald Heizungsbauer gönnt sich Nichtmal ne gepflegte Website. Ich baue mit Architekt und neben dessen Empfehlungen suche ich auch im Netz nach potenziellen Partner. Wer da nicht ist, kommt nicht in Frage. Das mag für Harald gut laufen, solange die Beziehungskunden noch alle kommen und die Mundpropaganda die Leute anzieht - aber das wird weniger. Nicht heute und nicht morgen, aber es kommt. Die jüngeren machen das eben so, weil es schnell ist und einfach.