Baufinanzierung... ja oder nein...

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Zuletzt aktualisiert 22.12.2024
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Der Da

Der Da

Die Frage ist durchaus berechtigt: Ich hatte da ja auch schon meine Zweifel angebracht, bin aber nicht weiter drauf eingegangen, da ich weiß, dass sowas funktionieren kann, bzw in vielen Familien funktionieren muss.
Gerade hier in Deutschland haben wir eine Menge sehr günstige Lebensmittel.
Wir können Nudeln zu 29 cent je 500 Gramm kaufen, Mehl zu 19 cent das Kilo, Kartoffel, wenn man es im großen Sack kauft zu 50 cent je Kilo.
Tiefkühlpizzen gibts ab 1 € und Äpfel das 5 kilo Paket zu 1,99 im Discounter.
Mein Lieblingsthema Fleisch: Hier gibts das Kilo Schweinefleisch zu 6 €, im Angebot oft noch günstiger.
Wer es versteht zu kochen, kann auch gutes Fleisch zu günstigen Preisen bekommen... Beinscheiben, Rinderbrust, Innerereien... Dafür ist der deutsche Verbraucher nicht bereit Geld zu bezahlen, so
"verwursten" die meisten Metzger das Zeug.
Wer mal in Frankreich in nem normalen Supermark Fleisch gekauft hat, der schlackert da mit den Ohren.. schon die einfachsten Rinderstücke kosten hier mal eben 20 €/Kilo... da bekommt man bei uns schon fast
das Filet (entsprechend schlechter Qualität)
Auch die Metro, so man einen Ausweis hat, kann bares Geld sparen, wenns um Fleisch geht... Stichwort Großpakete. Restaurants zahlen oft nicht mehr als 6 €/Kilo Schnitzel, und 10 €/Kilo Rumpsteak... geniale Gewinnmarge ?

Aber es ist tatsächlich so, dass 300 € hart am Minimum ist, wenn man darin sogar Kosmetik, Zahnbürste und Klopapier noch rein packt.
Ich beobachte unser Einkaufverhalten sehr genau, und achte auf Preise... aber es gelingt uns nur selten im Monat unterhalb der 600€ zu bleiben. In diesem Geld steckt dann aber alles was wir in Supermärkten, Drogerien (seit dem Kind, sind wir ständig dort) und Getränkemärkten ausgeben.
Dazu kommt noch einiges was an Bargeld für Mittagessen in der Firma oder beim Bäcker ausgegeben wird. nicht selten nähern wir uns den 800 €.

Wir sind Genussmenschen, und achten auf das was bei uns auf den Teller kommt. Dazu gehören täglich Obst und Gemüse, und wenn Fleisch, dann echtes, nicht dieses Neonfleisch aus der Leuchttruhe. Wir kaufen entweder beim Schlachter direkt (Mischpaket 25 € das Kilo Bioland Angusrinder) oder gehen das Fleisch beim Jäger holen, oder eben zu ausgewählten Metzgern, die noch selbst im HInterhypof schlachten. ich weiss, davon gibt es nicht mehr viele, aber wenn man die Möglichkeit hat, sollte man sie nutzen. Ich zahle zum Beispiel fast 11 € / Kilo für unser Hackfleisch, Aber dafür weiss ich auch was drin ist, denn es wird vor meinen Augen frisch durch den Wolf gedreht.... (Jeder der mit solchen Fleisch mal Burger gegrillt hat, wird es nie wieder anders machen wollen :))
oder wir gehen oft mal nach Frankreich nud plündern dort die hervorragenden Fischstände... sparen dann dabei, die Fisch unausgenommen zu kaufen... Eine Dorade kostet dann 6 €/Kilo.

Das Argument mit den Kindern passt auch... seit wir unser Kind zu hause haben, essen wir regelmässiger und vor allem gesünder... Diese Kindergläschen sollten die Eltern, die das verfüttern mal probieren... abartig.
Wir haben dieses jahr viel Gemüse angebaut und ganz klassisch eingeweckt. So haben wir oft die Gelegenheit ein sehr preiswertes Abendessen zu machen.

Ich denke jeder sollte mit etwa 500 € rechnen. Das ist auch auf weite Sicht realistisch einzuhalten, wenn man sich und seine Einkäufe kontrolliert.
Was jeder bedenken muss, die Nahrungsmittel werden immer teurer. Erst vor 2 Wochen wurde doch überall berichtet, dass schlechtes Wetter und Co zu den hohen Preissteigerungen beim Gemüse geführt haben.
und wenn man tatsächlich mal schaut, was man teilweise für Zwiebeln und Kartoffeln zahlt, wenn man nicht aufpasst wird einem übel. ich hatte letztens ein Netz Zwiebeln mit 5 kleinen Zwiebeln erwischt und 2,99€ dafür bezahlt.... waren bestimmt freilaufende, glückliche Zwiebeln.

Und je älter Kinder werden, desto größer der Hunger :) Unser Zwerg mit 14 Monaten hat jetzt schon dauernd hunger, hätte ich aber auch, wenn ich pausenlos rumrennen würde :)
 
B

Bauexperte

Hallo,

ist ja eigentlich off topic; nur gerne zugegeben, interessant :D

Lebenshaltung: Wir haben jetzt 300€ für Lebensmittel und damit kommen wir sehr gut aus, ist oftmals am Ende des Monats noch was übrig und viel mehr geben wir auch net aus ...
Dann bin ich zu dumm zu wirtschaften oder Deine Aussage bezieht sich wirklich "nur" auf Lebensmittel und klammert so "preiswerte" Positionen wie Kaffee, Wasch- und Reinigungsmittel aus :confused:

Ich werde ja schon immer blass, wenn ich sehe, was meine Schwägerin in Bayern "nur" für Fleisch bezahlen muß - ich habe schon einen regelmäßigen Lieferservice via DHL ins Gespräch gebracht; natürlich nur im Winter - dafür sind die dortigen Gehaltsbezüge auch wesentlich geringer - also Alles relativ. Meine Schwägerin lebt und arbeitet in der Nähe von Straubing.

Wir sind nur noch zu Zweit; unser Enkelinchen am Wochenende zählt daher nicht wirklich für die Lebenshaltungskosten, obgleich sie mit knapp 3 Jahren auch schon gut zuschlagen kann. Es gibt kaum einen Wocheneinkauf, den ich unterhalb € 80,00 hinbekomme; stehen Kaffee, Waschmittel oder Toilettenartikel auf dem Einkaufszettel werden es auch gerne € 100,00. Hierzu zähle ich nicht die berufsbedingten Essen in Restaurants - manchmal am Popo der Welt, aber weil spät, willkommen. Allerdings muß ich dazu sagen, daß ich weitestgehend einen Bogen um Aldi & Co. mache; wenn ich allein deren Gemüseabteilung sehe, wird mir blümerant.

Fleisch ist auch so ein Thema - die wenigen Male, wo ich mich in den Kühltheken bedient habe, habe ich mich nach dem Koch- oder Bratvorgang immer geärgert; festgestellt, daß ich trotz vermeintlich günstigem Einkauf drauf gezahlt habe. Ganz davon abgesehen, daß ich meine, dieses Fleisch schmeckt einfach nicht.

Das, was wir essen, soll einen Eigengeschmack aufweisen; unterscheidbar vom Rest des Tellers sein. Das beginnt bei einfachen Dingen wie Kartoffeln oder Zwiebeln und endet beim Fleisch oder Fisch. Mein jüngstes Highlight - wir haben unsere Tochter zum Einkauf in einem Kaufland begleitet - ich wollte die Gelegenheit nutzen und etwas Aufschnitt mitnehmen; die Fleisch- und Käsetheke dort ist beeindruckend. Ich bin kein Freund von Kochschinken, achte also darauf, daß ich Metzgerschinken bekomme. In der Theke lag aber nur dieser Kochschinken, wo ich überhaupt nicht weiß, was darin alles verkocht ist; außerdem sieht er überall nur schön schillernd aus. Auf meinen Hinweis, daß dies gerade kein Metzgerschinken sei, bekam ich die Antwort: "sicher ist dies unser Metzgerschinken". Ich habe dann von jedem weiteren Einkauf Abstand genommen, obgleich mich das umfangreiche Käseangebot der Theke gelockt hat.

Was ich damit sagen will - wenn man überall nur die billigsten Produkte kauft (habe ich überhaupt keine Zeit zu) und das Risiko geht, nicht zu wissen, was auf dem Teller landet, dann mögen € 300,00 für den Lebensunterhalt reichen. Trägt man auch nur ein bißchen Sorgfalt in sich und Interesse an den Einkäufen, deren Herkunft, Zusammenstellung - sieht die Summe auf dem Kassenbon ganz anders aus. Und wer jetzt das Argument anführt, daß Waschmittel vom Aldi auch ihren Dienst tun, dem antworte ich: sicher. Aber weiße Wäsche wird wohl im Jahr häufiger angeschafft werden müssen, als dies in unserem Haushalt der Fall ist.

Liebe Grüsse, Bauexperte
 
Musketier

Musketier

Also wir sind bisher auch mit 250€-300€ ausgekommen.
Unser Wocheneinkauf belief sich immer zwischen 35 und 40 €. Da war aber dann schon Kosmetikartikel dabei. Dazu kommt dann noch Brot/Brötchen und teilweise Obst und Gemüse, was unter der Woche gekauft wird.
Am Wochenende wurde jeweils etwas mehr gekocht, so dass für 1-2 Tage das Mittag in der Woche abgedeckt war. Die restlichen Tage wurde dann in der Kantine gegessen. Bei uns sind die Preise in der Kantine mit 2,50€ - 4,40€ noch sehr human gegenüber anderen Regionen in Deutschland.
Ich würde behaupten, dass wir uns relativ ausgewogen ernähren und auch nicht überall das billigste kaufen. Aber natürlich ist dann auch kein Premiumfleisch wie bei DerDa drin.

Seit unser Kleiner auf der Welt ist, geht natürlich der Bedarf an Windeln, Tüchern und Kleidung nach oben. Dank MuMi sind die Kosten für Nahrung aber noch überschaubar. Und dass die Gläschennahrung uns nicht schmecken kann, dürfte weniger an den Produkten, sondern viel mehr an unseren "versauten" Geschmacksnerven und natürlich an der Optik liegen. Die Hersteller werden garantiert strenger kontrolliert, als das Gemüse, das im Laden liegt. Eigenanbau jetzt mal außen vor gelassen.
 
f-pNo

f-pNo

Wer mal in Frankreich in nem normalen Supermark Fleisch gekauft hat, der schlackert da mit den Ohren.. schon die einfachsten Rinderstücke kosten hier mal eben 20 €/Kilo... da bekommt man bei uns schon fast das Filet (entsprechend schlechter Qualität)

oder wir gehen oft mal nach Frankreich nud plündern dort die hervorragenden Fischstände... sparen dann dabei, die Fisch unausgenommen zu kaufen... Eine Dorade kostet dann 6 €/Kilo.

Das Argument mit den Kindern passt auch... seit wir unser Kind zu hause haben, essen wir regelmässiger und vor allem gesünder... Diese Kindergläschen sollten die Eltern, die das verfüttern mal probieren... abartig.
Wir haben dieses jahr viel Gemüse angebaut und ganz klassisch eingeweckt. So haben wir oft die Gelegenheit ein sehr preiswertes Abendessen zu machen.
Seit unser Kleiner auf der Welt ist, geht natürlich der Bedarf an Windeln, Tüchern und Kleidung nach oben.
Und dass die Gläschennahrung uns nicht schmecken kann, dürfte weniger an den Produkten, sondern viel mehr an unseren "versauten" Geschmacksnerven und natürlich an der Optik liegen.

Interessante Diskussion, auch wenn sie die Frage des TE nur noch am Rande streift.

Allgemein habe ich für uns festgestellt, dass die Ansprüche an die Ernährung sich dem Einkommen entsprechend entwickelt haben. Früher hatte ich nie frischen Fisch gekauft bzw. gemacht. Heute gibt es entweder selbst (im Fjord von Norwegen) geangelten oder im Ausland. Supermarkt gekauften (die Fischtheke dort ist der Hammer - habe noch nie in Dtl. eine so umfangreiche und qualitativ hochwertige Fischtheke gesehen).

Die Feststellung von DerDa bzgl. der "Niedrigpreise" in Dtl. für Lebensmittel kann ich bestätigen. Um uns herum (Polen und Tschechien mal ausgenommen) kosten die Lebensmittel z.T. erheblich mehr.

Wenn dann irgendwann mal das Haus steht und der Garten soweit ist, wird wohl auch ein wenig Gemüse selber angebaut - aber das dauert noch.

Gläßchennahrung - liegt nicht nur an den "versauten" Geschmacksnerven sondern generell auch daran, dass die Nahrung für Babys und Kleinstkinder nicht oder nur geringfügig gewürzt ist. Find ich auch gut so - denn 1. müssen sich die Geschmacksknospen erstmal ausbilden, 2. ist (meines Wissens) nicht jedes Gewürz für Kinder verträglich und 3. sind, wie Musketier geschrieben hat, die schon ausgebildeten Geschmacksknospen von Kleinkindern noch nicht so "versaut".
Soweit von mir off topic - war gerade so interessant.
 
L

Leon

Ich wage mich mal kurz wieder back to topic:

Wir hatten jetzt Monate an Planungszeit (wird jetzt doch ein Anbau plus Umbau und Stadelausbau:-)) und ich habe mir alles achzigfach durchgerechnet, führe Cent-genau seit 2 Jahren ein Haushaltsbuch und maße mir deshalb an, zu prophezeien, dass Euer Bauvorhaben nicht am Milchpreis oder an der sündhaft teuren Margarine scheitern wird, sondern schlichtweg am viel zu geringen Einkommen. Beim kleinsten finanziellen Kieselstein fliegt Euch die Finanzierung um die Ohren und ihr wisst nicht, welchen Bausparer ihr als erstes köpfen sollt. Auch muss die Rate ca. bei 1250 € sein und Euer Zinssatz wird ohne Eigenkapital...naja, nicht ganz so super sein.

Ich habe die ganzen Beiträge jetzt nur noch überflogen, weshalb es sein kann, dass das alles schon mal gepostet wurde oder ich nicht mehr ganz aktuell bin, dann sorry.

Sonst: Finger weg oder sparen!

Grüße,


Leon
 
Zuletzt aktualisiert 22.12.2024
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