Und meiner Meinung nach sollten die Kinder erst gar nicht darum bitten müssen.
Wie gesagt, wenn ich auf einem Haufen Geld sitze (und wie in meinem vorherigen Beitrag erwähnt, rede ich hier von einer Situation, in der man selbst mehr als genug Reserven hat), während meine Kinder in einer finanziell deutlich schlechteren Situation sind, dann unterstütze ich sie liebend gerne und lasse nicht mein Geld auf dem Sparbuch an Kaufkraft verlieren, sodass dann meine Kinder erst was davon haben, wenn sie selbst schon 60-70 Jahre alt sind und es nicht mehr wirklich brauchen. Lieber gebe ich ihnen das schon vorher, um ihnen und ihren Kindern ein Plus an Lebensqualität zu ermöglichen.
Meine Eltern leben trotz vieler Ersparnisse immer noch recht sparsam und wenn sie sich dann mal was gönnen, kommt das oft auch ihren Kindern und Enkelkindern zugute, weil sie dann z. B. alle auf einen gemeinsamen Familienurlaub einladen. Nicht, weil wir Kinder es uns nicht leisten könnten, sondern weil es sie einfach glücklich macht, ihrer Familie was Gutes zu tun. Genauso wie es mich glücklicher macht, meinen Kindern was zu schenken, als mir selbst was zu kaufen.
Und wie gesagt, wenn ich mal Opa bin und genug auf der Kante habe, während meine Kinder wenig haben (weil sie sich z. B. für einen schlechtbezahlten Job im Sozialbereich entschieden haben, was ich vollends unterstützen würde), dann kaufe ich mir mit meinem überschüssigen Geld keine Rolex, sondern tue lieber meinen Kindern oder Enkelkindern was Gutes damit.
Aber in unserer Familie herrscht wie gesagt schon seit jeher das Credo, dass es ALLEN möglichst gut gehen sollte und wenn jemand aus irgendeinem Grund in einer schlechteren Situation sein sollte, wird völlig selbstverständlich geholfen, ohne dass sich irgendwer dazu gezwungen oder sich wer anderer dadurch benachteiligt fühlt - übrigens auch unter den Geschwistern.
Genau den Fall meine ich (auch wenn das nicht der Standardfall sein sollte, reden wir hier eben genau über diesen Fall).