Ist es nicht noch viel erstaunlicher, dass ein Architekt mit der Zielvorgabe von Anfang an so plant und vor Abgabe des Bauantrags vor 3 Wochen noch mal bestätigt, dass das Budget reicht?
Wird nicht auch hier im Forum immer erzählt "Vorsicht vor dem Böden GU und den Nachträgen, ein Architekt ist euer (bezahlter) Freund"?
Wunder tut mich das jetzt eher gesagt weniger. Wir hatten 6 Monate vor der Baugenehmigung alle Angebote vorliegen um die Finanzierung realistisch zu kalkulieren. Raus gekommen sind 365k€, mit Nebenkosten wurden es jetzt schon 420k€. Ich gehe davon aus das mein privater Puffer von 20k€ welchen ich für den Bau angespart habe noch mal on top darauf geht. Ggf. auch noch die Eigenheimzulage von 10k€. Da ist noch nicht mal die Küche drin auf die ich ab September spare.
Unsere Haustür kostet z.B. 2900€ (Standardmaße in Aluminium). Schau dir allein deinen Eingangsbereich an. Da wird dich die Tür min. 5000€ kosten und Du hast ja noch den ganzen Eingangsbereich mit Überdachung.
Auch die Überdachung um die Terrasse ist ja nicht Standard.
Ihr habt was den Baukörper angeht, reingeballert was geht. Wenn man dann einen Architekt hat, der die Preisentwicklung der letzten 3 Jahre verschlafen hat (warum auch immer) dann passiert sowas. Ich bin auch der Meinung, dass du auch vor 3 Jahren über der Kostenschätzung wärst mit einigen 10k€.
Problematisch ist jetzt abzuspecken, denn die Kosten bis auf den Keller und die Garage verteilen sich scheinbar recht homogen über alle Gewerke.
Bei so einer hohen Überschreitung der Kosten, wäre der Keller das erste was gestrichen werden würde bei mir. Solange dieser nicht vom Gelände notwendig wäre.
Ansonsten muss das Haus kleiner werden plus alle Addons weg. Sprich einen Tod sterben oder viele kleine.