Baukostenentwicklung noch normal???

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Zuletzt aktualisiert 19.12.2024
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O

Obstlerbaum

Situation: Haus mit Architekt geplant mit Vorgabe eines Baupreislimits inkl. Baunebenkosten von 400k.

[...]

Angebot 1:
Rohbau Keller, Hauswände außen und innen, Dach inkl. Dachsteine, Rohbau Garage - inkl. Klinker und Innenputz EG/OG, ohne Fenster und Türen, ohne Garagentor

Preis: 365k

Angebot 2:
Leistungen wie oben.

Preis: 355k

Angebot 3:
Komplett Haus und Garage mit einfachem Standardausbau und Standardtechnik entsprechend GU-Bauleistungsbeschreibung.

Preis: 580-600k

Überschlage ich die fehlenden Gewerke, landen alle 3 Angebote wohl in vergleichbaren Regionen. Und da sind weder Aufpreisungen für hochwertigeres Material oder bessere Heiztechnik noch Erschließungskosten und andere Baunebenkosten bzw. Nachträge enthalten. Ebenfalls zusätzlich kommen noch die bereits bezahlten Architektenkosten für Leistungsphase 1-4.
Klingt für mich deutlich zu hoch, das sind wohl freundliche "Wir-wollen-Ihren-Auftrag-nicht" Angebote. Hatten wir auch von einem Anbieter. Zugegeben, diese Rücksprünge tun nicht Not und schlagen nur auf den Preis. Weitere Sparmöglichkeiten, die euch nicht gleich das Leben ruinieren: Luftwärmepumpe statt Gas/Solarthermie, Fertiggarage für ein Auto + Carport?

Wir bauen bei ähnlicher Wohnfläche in Hanglage für knappe 510k schlüsselfertig (Architektenleistung inklusive). Ausstattung gehoben, Raum Stuttgart...
 
A

Alex85

Fuchur muss nun überlegen, welchen Ansatz man weiter verfolgen will.
Er liegt offenbar 150-200T€ über Budget. Wenn er bereit ist 100T€ nachzuwerfen, kann man über zu streichende Goodies reden, um da irgendwie in die realistische Richtung zu kommen.
Wobei ich immer noch glaube, dass da ein Missverständnis vorliegt (s. z.b. Garage) oder es Abwehrangebote sind (wie gesagt, Ausstattung ist hier weitestgehend unbekannt)

Ansonsten steckt der Schlüssel natürlich in der Fläche. 50qm kleiner wären ein Anfang.
 
kaho674

kaho674

Ja, vielleicht grenzt er den Raum in Sachsen noch etwas ein? Hier in Leipzig hätte ich einen günstigen Dachdecker wie ich finde. Einen guten Maurer hatten wir auch...
 
Z

Zaba12

Danke Alex für den Link!
Letzter Planungsstand laut Grundriss-Thread:

Anhang anzeigen 23975 Anhang anzeigen 23976

Tja, ist die große Frage, worauf man verzichten kann. Der Keller ist es ja offenbar schon mal nicht. Als nächstes stehen die Rücksprünge auf der Abschußliste. Das vereinfacht möglicherweise das Dach enorm und spart dort auch Kosten. Ist das Arbeitszimmer wirklich nötig? Kann der Hauswirtschaftsraum mit in den Keller? Der Tanzsaal vor der Treppe im OG ist auch der reinste Luxus. Ankleide ist recht großzügig.

Wenn wirklich das Budget nicht aufgestockt werden soll und kann, dann würde ich an Eurer Stelle neu planen. Konsequenter den Keller in die Planung einbeziehen - eventuell das Arbeitszimmer und Hauswirtschaftsraum dort unterbringen. Oben dann gewaltig abspecken um auf ca. 145 bsi 150² zu kommen.

Was die Garage so teuer macht, würde ich auch gern mal wissen. Wir haben insgesamt ca. 40 Riesen bezahlt für 8x6 gemauert + geputzt + 14x6 Dach (inkl. Carport) - und zwar im Leipziger Land.
Die sinnvoll nutzbare Wohnfläche also alles außer Diele, Flure, Abstellräume, Speisekammer und Hauswirtschaftsraum ist ja jetzt nicht wirklich größer als bei uns. Schon heftig wie viel (nur in meinem Auge) Fläche und somit Geld verschwendet wird. Die Fensterflächen zu jeder Seite und Geschoss haben mindestens ein 240cm Fenster. Daher wird euer Fensterangebot gefühlt irgendwo bei 25-30k€ liegen. Normale „Menschen“ zahlen hier ein wenig mehr als die Hälfte. Übrigens sind die Fensterpreise um 10% zw. 2017 und 2018 gestiegen. Mich hat’s mit on top 2k€ leider auch erwischt.

Ich vermute auch, dass eine Neuplanung notwendig wird. Vor allen habt ihr scheinbar noch nicht alle Angebote, oder?

Den Preis für die Garage verstehe ich auch nicht. Solltet ihr ein Angebot um die 40k€ bekommen, wären es dann trotzdem nur -40k€.
 
Zuletzt aktualisiert 19.12.2024
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