Seh ich auch so: wenn ich eine entsprechend große Grundfläche habe, dann kann ich mir zwei, drei oder mehr Eingänge leisten. Wenn ich aber mit den qms haushalten muß, dann sollte man den Wert gegeneinander abwägen: Platz oder zusätzlicher Zugang?
Nur weil man sich das so schön praktisch vorstellt (und das ist es ja auch bei entsprechend vorhandener Grundfläche), heißt das noch lange nicht, daß man das mit den anderen Anforderungen, die ich an den Grundriss habe und den Platz, den ich schlicht brauche (z.B. in einem Hauswirtschaftsraum eines Hauses OHNE Keller, da ist jeder cm Stellplatz an der Wand Gold wert! Insbesondere wenn die Familie aus mehr als zwei Personen besteht) zusammen geht.
Ich gestehe: unser erster Entwurf hatte auch einen direkten Zugang von der (damals noch geplanten) Garage in die Speis. Hätte ich gerne gehabt! Auch um z.B. Getränkekisten in der Garage lassen zu können (und dort sind sie 3/4 des Jahres schon mal trinkfertig gekühlt) und da schnell von der Küche aus hin zu kommen.
Bis ich einfach versucht habe, meine Anforderungen an die Speis (wie viel lfd. Meter Stauffäche brauch ich? TK soll auch noch rein etc.) umzusetzen. Tja...viel Platz wäre da nicht übrig geblieben. Also hab ich mich davon verabschiedet, weil andere Anforderungen (Stauraum!!!) einfach wichtiger sind. Die Garage ist auch einer anderen Planung so zum Opfer gefallen, dafür haben wir deutlich an Verkehrsfläche auf dem Grundstück gespart; die dadurch gewonnenen ca. 90qm mehr Garten sind es wert. Obwohl ich schon etwas jammere, daß wir eben keine Garage mehr haben werden. Aber das ist es, was ich predige: abwägen, was auf lange Sicht mehr Sinn macht und sich dann auch konsequent von ein paar liebgewonnenen Vorstellungen trennen. Das ist schmerzhaft, keine Frage.
Bei uns werden Freunde im Winter einfach durch die Haustüre kommen und im Sommer, wenn wir da sind, wahrscheinlich direkt über die Terrasse. Ein Bier kriegen sie dann auch und gemütlich werden wir es auch haben; auch ohne Tür zur Speis.