EG ca. 100 qm, OG ausbaufähig (geplant Bad, 2 KZ, 1 Abstellraum)

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Zuletzt aktualisiert 22.12.2024
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11ant

11ant

Aber ich bin nicht so versnobt, dass ich dafür zwei Türen brauche
Du vielleicht nicht - aber der Bürgermeister. Der möchte nicht an der Hauswirtschaftsraum-Tür klingeln

Türen, durch die man nur als Braut und als Leiche geht, kennt man im Süden wohl nicht. Und für diese beiden Anlässe wäre die Nebentür nicht so der Traum meiner eingeschlafenen Füße
 
Nordlys

Nordlys

Unser Friedhofstor ist drei geteilt. Durch die Mitte wird man getragen, links und rechts begeht man auf eigenen Beinen.

Nun, man kennt all das auch im Süden, wetten? Aber das hat alles seine Wurzeln in der Landwirtschaft, und viel davon hat man auf Grund der hohen Verstädterung da unten vergessen.
Heute ist der frappierende Vorteil, Du kommst mit deinen Einkäufen, zack, da rein, und vieles verschwindet gleich im Vorratsschrank, anderes wandert in die benachbarte Küche. Oder Du hast gewaschen, zack, alles in Korb gerakt, dann hinten raus und man ist gleich bei der Leine, wo Manns aufhängt. Oder die Mülltonnen stehen natürlich neben der Hintertür, aus der Küche drei einhalb Schritte. Usw. Karsten
 
H

haydee

Hatten wir früher auch. Stallklamotten hingen in der Futterkammer. Ausgänge gab es im Erdgeschoss drei und der Fernseh mit Canapé stand in der Küche. Genutzt wurde der Eingang der grad günstig lag. Die Säuadupfu (Kartoffeln für die Schweine) wurden immer durch den Haupteingang getragen.
Das ganze war so praktisch, dass es kaum noch jemand hat. Wer hat schon Wurstküche und Futterkammer?

Wir haben einen direkten Eingang in den Haustechnikraum. Nur der ist groß genug, es gab keine baulichen Verrenkungen und keiner muss an der Schmutzwäsche vorbei. Brauchen tut man den zweiten Eingang nicht.
 
Climbee

Climbee

Seh ich auch so: wenn ich eine entsprechend große Grundfläche habe, dann kann ich mir zwei, drei oder mehr Eingänge leisten. Wenn ich aber mit den qms haushalten muß, dann sollte man den Wert gegeneinander abwägen: Platz oder zusätzlicher Zugang?
Nur weil man sich das so schön praktisch vorstellt (und das ist es ja auch bei entsprechend vorhandener Grundfläche), heißt das noch lange nicht, daß man das mit den anderen Anforderungen, die ich an den Grundriss habe und den Platz, den ich schlicht brauche (z.B. in einem Hauswirtschaftsraum eines Hauses OHNE Keller, da ist jeder cm Stellplatz an der Wand Gold wert! Insbesondere wenn die Familie aus mehr als zwei Personen besteht) zusammen geht.

Ich gestehe: unser erster Entwurf hatte auch einen direkten Zugang von der (damals noch geplanten) Garage in die Speis. Hätte ich gerne gehabt! Auch um z.B. Getränkekisten in der Garage lassen zu können (und dort sind sie 3/4 des Jahres schon mal trinkfertig gekühlt) und da schnell von der Küche aus hin zu kommen.
Bis ich einfach versucht habe, meine Anforderungen an die Speis (wie viel lfd. Meter Stauffäche brauch ich? TK soll auch noch rein etc.) umzusetzen. Tja...viel Platz wäre da nicht übrig geblieben. Also hab ich mich davon verabschiedet, weil andere Anforderungen (Stauraum!!!) einfach wichtiger sind. Die Garage ist auch einer anderen Planung so zum Opfer gefallen, dafür haben wir deutlich an Verkehrsfläche auf dem Grundstück gespart; die dadurch gewonnenen ca. 90qm mehr Garten sind es wert. Obwohl ich schon etwas jammere, daß wir eben keine Garage mehr haben werden. Aber das ist es, was ich predige: abwägen, was auf lange Sicht mehr Sinn macht und sich dann auch konsequent von ein paar liebgewonnenen Vorstellungen trennen. Das ist schmerzhaft, keine Frage.

Bei uns werden Freunde im Winter einfach durch die Haustüre kommen und im Sommer, wenn wir da sind, wahrscheinlich direkt über die Terrasse. Ein Bier kriegen sie dann auch und gemütlich werden wir es auch haben; auch ohne Tür zur Speis.
 
Nordlys

Nordlys

Den Damen Vorrednern kann ich eine gewisse Logik nicht absprechen. Man gibt immer was, um was zu bekommen. Es sei denn, alles ist im Überfluss da.
Bei uns waren die Gedanken so: Wir geben etwas WZ qm zugunsten von Küche und Hauswirtschaftsraum, beides zu diesem Wand an Wand. Wir nehmen Gas, weil wir das Trumm von Technik bei Schwiegersohn gesehen haben, das so eine LWWP bedeutet. Dann ist im Hauswirtschaftsraum Platz. Die Hintertür war uns sehr wichtig. Dafür haben wir uns mit 1 Terrassentür begnügt. Wir können gut so leben. Karsten
 
C

chand1986

T und S und W sind Freunde, die klingeln nicht, die kommen hinten rein und rufen, hallo, wo seid ihr. Die dürfen das. Die Tür ist ja über Tag auch immer auf.
Ein Fremder muss klingeln und wird hereingelassen.
Eine repräsentative Haustür samt Eingangsbereich zur reinen Fremdenabwehrschleuse zu degradieren, erscheint mir so: Viel Geld für wenig Funktion ausgegeben. Es ist gefühlte Tradition, das ist ok. Aber sinnig? Hm...

Und so sympathisch mir auf dem Papier erscheint, für Freunde ein Haus der offenen Tür zu haben, mag ich es doch, wenn sich jeder Besuch zumindest durch Klingelzeichen anmeldet. Vielleicht bin ich ja mit irgendwas beschäftigt, wobei ich nicht gestört werden will - und ein "Hallo wo seid ihr" aus dem Inneren meines Hauses stört mich definitiv mehr, als ein Schellen von außen, das ich im Zweifel ignorieren kann.

Wenn diejenigen Leute, deren Meinung wenn überhaupt wichtig ist, eh durch den Hauswirtschaftsraum gehen, wieso nicht konsequent sein, und diesen Zugang zum alleinigen Haupteingang machen? Als "Nebentür" hat man immer noch den Terrassenzugang.

Und ob Fremde es komisch finden, wenn sie durch einen Hauswirtschaftsraum müssen, wäre mir sowas von Laterne...

Frage zur Praxis: Wo lagert der freundschaftliche Besuch, der durch den Hauswirtschaftsraum eintritt, denn seine Mäntel/Jacken? Wofür genau wird der Haupteingangsbereich genutzt, neben seiner Funktion als Fremdenfilter?
 
Zuletzt aktualisiert 22.12.2024
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