Bezüglich des Kniestocks hatte ich ja aus Unwissenheit falsche Angaben gemacht. Glaube hier erkennt man, dass doch ein Mini-KS vorhanden ist
Die falschen Angaben hast Du über die Lage der Fenster gemacht, und Unwissenheit würde ich die Milchmädchenrechnung nicht nennen.
Ich zeige Dir jetzt mal ganz langsam, was man auf Deinem Bild sieht. Nämlich, daß da ein "k" fehlt - Du hast
keinen Kniestock !
Blau hinterlegt habe ich die Außenwand, hier gedanklich mal hochgezogen bis Oberkante Deckenbalken. Rot ist die Lage der hier nicht vorhandenen Fußpfette. Deren Unterkante liegt "0" über dem blauen Bereich, also Kniestock
0.
Die Differenz zwischen der Länge der grünen Strecke und 0 ist lediglich der "Schere" geschuldet, die sich aus der Dachneigung ergibt. Das ist kein Kniestock, das ist ganz banal ein Steigungslot.
Wenn Du vom Fußpunkt der grünen Strecke einen Bodenaufbau abrechnest, wird sie noch ganz grob geschätzt restliche 12 cm lang sein - was es aber noch lange nicht seriös macht, 88 cm weiter eine 1m-Linie zu verkünden.
Die Konstruktion des Dachüberstandes an sich ist ökonomisch gelöst, angesichts der aktuellen Gesimskastenmode ist das so
für einen Wäscheleinen-Spitzboden klug gelöst (das ist die freundliche Formulierung für "der Drecksack, der das für eine Wohnraumreserve so geplant hätte, sollte in aller Öffentlichkeit sein Diplom zurückgeben").
Wenn der Ausbau kein Schwarzbau werden soll, kommt der Planer ganz schön ins Schwitzen, der das dämmtechnisch genehmigungsfähig machen darf. Angefangen bei der im DG nicht vorhandenen Außenwand wird das kein Spaziergang, diesen oberen Anbau an die thermische Hülle dicht zu kriegen.
Dein Gedanke, eine Lattenaufdopplung auf die Sparren, die allein wegen der Dämmbahndicke notwendig ist, als die Konterlattung mit erledigend zu rechnen, ist Unfug aus demselben Stall wie der Zehnzentimeterboden.
Ich finde dieses Konzept vom Pärchen-Apartment mit "Bauen jetzt, Nachdenken später" DG unverantwortlich, da hätte ein Fachmann Euch mit zehn Pferden von abbringen müssen.