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Hauskauf8688
Hallo Zusammen,
dies ist mein erster Beitrag im Forum :) Für eure Ratschläge bedanke ich mich schon einmal ganz herzlich!
Wir sind auf der Suche nach einer passenden Immobilie in Essen und Umgebung. Eigentlich wollten wir, unter anderem wegen der hohen Immobilienpreise und um uns ein wenig mehr Flexibilität für die Zukunft zu bewahren, auf Eigentum verzichten. Nun haben die Eltern meines Mannes „spontan“ ein Haus verkauft und möchten uns Eigenkapital überlassen.
Wir haben uns in den letzten Wochen „ALLES“ angeguckt. Eigentumswohnung mit Garten/ohne Garten, Reihenmittelhaus, Doppelhaushälfte, freistehendes Einfamilienhaus, Fertighaus, gute/schlechte Lage……
Wir möchten eher nicht bauen, weil mein Mann beruflich stark eingespannt und handwerklich eher weniger begabt ist. Trotzt großer Familie haben wir, außer einem Dreher und einem Elektriker, keine Handwerker im näheren Bekanntenkreis.
Nun stellt es sich für uns so dar, dass wir entweder eine Bestandsimmobilie mit schönem eingewachsenem Grundstück für 300-500k kaufen können, oder eine neuwertige Bestandsimmobilie/Neubau für 600-800k.
Eine ältere Bestandsimmobilie wollen/müssen wir sanieren, sodass zu den 300-500k noch 100-300k zusätzliche Kosten auf uns zukommen (?).
Wie bereits erwähnt wird das mit der Eigenleistung auch eher schwierig (Der Wille ist da, aber es mangelt an Zeit, Können und Helfern, wenn wir realistisch bleiben wollen).
Wir haben auch keine Ahnung wie man so ein Projekt angehen würde. Bausachverständiger und Energieeffizienzberater und dann? Vielleicht ein Architekt? Gibt es Unternehmen, die Modernisierungen koordinieren, oder müssen wir alle Gewerke dann selber beauftragen und entscheiden, wie der Ablauf ist. Wie macht man sowas, wenn man keine Ahnung hat? Wie schätzt man ein, welche Unternehmen „gut“ sind? Gibt es Literatur zu dem Thema, die ihr empfehlen könnt?
Allgemeines zu Euch:
Wer seid ihr? M 37/ W 35 verheiratet
Gibt es Kinder? Ein bald 1 ½ jähriger Knirps
Sind Kinder geplant? Gerne noch eins (hohes Risiko für Zwillinge :D)
Was macht Ihr beruflich? M: aktuell Facharzt, ab November Oberarzt Uniklinik, W: Fachkrankenschwester Intensiv derzeit in Elternzeit
Seid Ihr angestellt: M: unbefristet 100% + Überstunden, Bereitschaftsdienste, Schichten etc. Durchschnittseinkommen daher etwas dynamisch
W: unbefristet angestellt, letztes Jahr Steuerklassenwechsel (3/5) nächstes Jahr evtl. in Teilzeit ohne Schichtdienste (-Zulagen), Gehalt ist schwierig abzuschätzen. Wir rechnen ohne mein Einkommen (auch wegen Kita, oder erneuter Schwangerschaft)
Einkommen- und Vermögenssituation:
Welche Einkünfte habt Ihr (brutto/netto)? M: ab November 8164,-brutto/5400,-netto
Wie viel Kindergeld gibt es? 250,-
Wie viel Eigenkapital habt ihr? In Summe ca. 350000,-
Wie viel Eigenkapital wollt Ihr davon in das Projekt Haus stecken? Da wären wir dankbar für fachkundigen Rat/Ideen/Meinungen
Die Ausgaben müsste ich noch einfügen, die Tabelle hat mein Mann aufm PC -> wir zahlen 1000€ Miete kalt + ca. 300€ Nebenkosten, wir haben 2 Autos und ein Motorrad, nutzen die Autos eher wenig. Wir haben bisher noch nie einen Kredit abgeschlossen.
Wir sind bisher in unregelmäßigem Kontakt mit einem Berater von der Interhyp.
Mein Schwiegervater ist überzeugt, dass wir uns jetzt ein Forwarddarlehen sichern sollten. Was meint ihr dazu?
Die 3 Objekte, die uns bisher zugesagt haben, waren sehr unterschiedlich.
Eine Doppelhaushälfte, in Teilen aus 1926, 1976 angebaut und saniert. Sehr guter Allgemeinzustand, sehr schöne Gegend. 170qm Wohnfläche und 320qm Grundstück. Bodenrichtwert 560€/qm. Energieeffizienz E mit 157kwh. Wir waren begeistert! Wir hätten so einziehen und erstmal eine Weile gut leben können, wir mögen Altbau! Nachdem wir uns in das Thema Modernisierung eingelesen haben, kam etwas Ernüchterung. Gasheizung, Fenster, Türen aus 1976. Das Haus ist nicht gedämmt, obwohl letztes Jahr die Fassade gemacht wurde. Kaufpreis 640000€ zuzüglich Nebenkosten. Unser Bankberater sagte, das Haus ist zu teuer. Wir haben die Eigentümer gefragt, ob wir mit einem Bausachverständigen durchgehen können und ob sie grundsätzlich verhandlungsbereit wären. Die Antwort: Nein.
Das Haus wurde zügig verkauft, es gab viele Interessenten.
Ein Makler sagte mir gestern am Telefon: ( 130qm Wohnfläche, 200qm Grundstück, BJ 1972, kaum saniert, Kaufpreis 699000 zuzüglich Nebenkosten) Nur vorab: die Eigentümer sind nicht verhandlungsbereit……
-> wir sind verunsichert, war das einfach nur Pech, oder hätten wir das Thema anders angehen sollen? Würdet ihr so ein Haus zu dem Preis kaufen und Schritt für Schritt modernisieren? Wir haben nämlich das Gefühl, dass die meisten Bestandsimmobilien BJ 1970 mit Modernisierungsbedarf in den guten Gegenden nicht unter 500-700k€ angeboten werden. Wir haben Angst, dass wir uns mit den zusätzliche Kosten dann übernehmen.
Wir haben am Montag einen Besichtigungstermin in Velbert. Ein Bungalow aus 2013 massiv gebaut von Heinz von Heiden für 699000 zzg. Nebenkosten. Das Grundstück hat 550qm. Bodenrichtwert liegt bei 350€/qm. 170qm Wohnfläche, kein Keller, Flachdach, unserer laienhaften Meinung nach top ausgestattet. Energieeffizienz A + mit 26 kwh. Über Heinz von Heiden habe ich viel Negatives gelesen. Mit Kaufnebenkosten wären wir bei 775k und die Küche, Markise… soll wohl noch extra ausgelöst werden. Der Preis kommt mir sehr hoch vor, obwohl das Haus eigentlich fast zu schön klingt um wahr zu sein. Ich weiß gar nicht ob wir das so finanziert kriegen. Darauf würden wir ja auch keinen KFW Kredit oder ähnliches bekommen, oder?
Das 3. im Bunde ist ein Neubauprojekt. Reiheneckhaus mit 142qm Wohnfläche, 52qm Nutzfläche, 232qm Grundstück, Tiefgaragenstellplatz. 687.250€ mit Standardausstattung, zusätzliche Kosten kommen sicher beim Gespräch mit dem Bauleiter hinzu. Es sind 13 Reihenhäuser, von denen bis auf 2 (Finanzierung irgendwie doch geplatzt) alle verkauft und in Teilen bereits bezogen wurden. Das Grundstück ist sehr eng bebaut und bei der Baustellenbesichtigung fanden wir das Haus schön, allerdings muss ich zugeben, dass mich der Blick aus dem Fenster in all die anderen Gärten nicht besonders fröhlich gestimmt hat. Einzugstermin wäre in ca. 6 Monaten, sagte uns der Makler.
Ich weiß, dass hier keiner eine Glaskugel besitzt. Ich wäre trotzdem sehr dankbar über eure Ratschläge. Die zwei letzt genannten Häuser sind sehr teuer, aber wir sehen darin eine gewisse Sicherheit für die Zukunft. Andererseits mögen wir Altbauten sehr gerne und sind “Gartenfreaks“ (wir wohnen aktuell im EG im Reiheneckhaus zur Miete mit 100qm Garten). Wie würdet ihr weiter vorgehen? Weiter gucken und versuchen zu verhandeln? Würdet ihr bei einem der genannten Objekte zuschlagen?
Nochmals vielen lieben Dank, wenn ihr bis hierhin diesen Mammut Beitrag gelesen habt und euren Senf dazugeben möchtet.
Viele Grüße
dies ist mein erster Beitrag im Forum :) Für eure Ratschläge bedanke ich mich schon einmal ganz herzlich!
Wir sind auf der Suche nach einer passenden Immobilie in Essen und Umgebung. Eigentlich wollten wir, unter anderem wegen der hohen Immobilienpreise und um uns ein wenig mehr Flexibilität für die Zukunft zu bewahren, auf Eigentum verzichten. Nun haben die Eltern meines Mannes „spontan“ ein Haus verkauft und möchten uns Eigenkapital überlassen.
Wir haben uns in den letzten Wochen „ALLES“ angeguckt. Eigentumswohnung mit Garten/ohne Garten, Reihenmittelhaus, Doppelhaushälfte, freistehendes Einfamilienhaus, Fertighaus, gute/schlechte Lage……
Wir möchten eher nicht bauen, weil mein Mann beruflich stark eingespannt und handwerklich eher weniger begabt ist. Trotzt großer Familie haben wir, außer einem Dreher und einem Elektriker, keine Handwerker im näheren Bekanntenkreis.
Nun stellt es sich für uns so dar, dass wir entweder eine Bestandsimmobilie mit schönem eingewachsenem Grundstück für 300-500k kaufen können, oder eine neuwertige Bestandsimmobilie/Neubau für 600-800k.
Eine ältere Bestandsimmobilie wollen/müssen wir sanieren, sodass zu den 300-500k noch 100-300k zusätzliche Kosten auf uns zukommen (?).
Wie bereits erwähnt wird das mit der Eigenleistung auch eher schwierig (Der Wille ist da, aber es mangelt an Zeit, Können und Helfern, wenn wir realistisch bleiben wollen).
Wir haben auch keine Ahnung wie man so ein Projekt angehen würde. Bausachverständiger und Energieeffizienzberater und dann? Vielleicht ein Architekt? Gibt es Unternehmen, die Modernisierungen koordinieren, oder müssen wir alle Gewerke dann selber beauftragen und entscheiden, wie der Ablauf ist. Wie macht man sowas, wenn man keine Ahnung hat? Wie schätzt man ein, welche Unternehmen „gut“ sind? Gibt es Literatur zu dem Thema, die ihr empfehlen könnt?
Allgemeines zu Euch:
Wer seid ihr? M 37/ W 35 verheiratet
Gibt es Kinder? Ein bald 1 ½ jähriger Knirps
Sind Kinder geplant? Gerne noch eins (hohes Risiko für Zwillinge :D)
Was macht Ihr beruflich? M: aktuell Facharzt, ab November Oberarzt Uniklinik, W: Fachkrankenschwester Intensiv derzeit in Elternzeit
Seid Ihr angestellt: M: unbefristet 100% + Überstunden, Bereitschaftsdienste, Schichten etc. Durchschnittseinkommen daher etwas dynamisch
W: unbefristet angestellt, letztes Jahr Steuerklassenwechsel (3/5) nächstes Jahr evtl. in Teilzeit ohne Schichtdienste (-Zulagen), Gehalt ist schwierig abzuschätzen. Wir rechnen ohne mein Einkommen (auch wegen Kita, oder erneuter Schwangerschaft)
Einkommen- und Vermögenssituation:
Welche Einkünfte habt Ihr (brutto/netto)? M: ab November 8164,-brutto/5400,-netto
Wie viel Kindergeld gibt es? 250,-
Wie viel Eigenkapital habt ihr? In Summe ca. 350000,-
Wie viel Eigenkapital wollt Ihr davon in das Projekt Haus stecken? Da wären wir dankbar für fachkundigen Rat/Ideen/Meinungen
Die Ausgaben müsste ich noch einfügen, die Tabelle hat mein Mann aufm PC -> wir zahlen 1000€ Miete kalt + ca. 300€ Nebenkosten, wir haben 2 Autos und ein Motorrad, nutzen die Autos eher wenig. Wir haben bisher noch nie einen Kredit abgeschlossen.
Wir sind bisher in unregelmäßigem Kontakt mit einem Berater von der Interhyp.
Mein Schwiegervater ist überzeugt, dass wir uns jetzt ein Forwarddarlehen sichern sollten. Was meint ihr dazu?
Die 3 Objekte, die uns bisher zugesagt haben, waren sehr unterschiedlich.
Eine Doppelhaushälfte, in Teilen aus 1926, 1976 angebaut und saniert. Sehr guter Allgemeinzustand, sehr schöne Gegend. 170qm Wohnfläche und 320qm Grundstück. Bodenrichtwert 560€/qm. Energieeffizienz E mit 157kwh. Wir waren begeistert! Wir hätten so einziehen und erstmal eine Weile gut leben können, wir mögen Altbau! Nachdem wir uns in das Thema Modernisierung eingelesen haben, kam etwas Ernüchterung. Gasheizung, Fenster, Türen aus 1976. Das Haus ist nicht gedämmt, obwohl letztes Jahr die Fassade gemacht wurde. Kaufpreis 640000€ zuzüglich Nebenkosten. Unser Bankberater sagte, das Haus ist zu teuer. Wir haben die Eigentümer gefragt, ob wir mit einem Bausachverständigen durchgehen können und ob sie grundsätzlich verhandlungsbereit wären. Die Antwort: Nein.
Das Haus wurde zügig verkauft, es gab viele Interessenten.
Ein Makler sagte mir gestern am Telefon: ( 130qm Wohnfläche, 200qm Grundstück, BJ 1972, kaum saniert, Kaufpreis 699000 zuzüglich Nebenkosten) Nur vorab: die Eigentümer sind nicht verhandlungsbereit……
-> wir sind verunsichert, war das einfach nur Pech, oder hätten wir das Thema anders angehen sollen? Würdet ihr so ein Haus zu dem Preis kaufen und Schritt für Schritt modernisieren? Wir haben nämlich das Gefühl, dass die meisten Bestandsimmobilien BJ 1970 mit Modernisierungsbedarf in den guten Gegenden nicht unter 500-700k€ angeboten werden. Wir haben Angst, dass wir uns mit den zusätzliche Kosten dann übernehmen.
Wir haben am Montag einen Besichtigungstermin in Velbert. Ein Bungalow aus 2013 massiv gebaut von Heinz von Heiden für 699000 zzg. Nebenkosten. Das Grundstück hat 550qm. Bodenrichtwert liegt bei 350€/qm. 170qm Wohnfläche, kein Keller, Flachdach, unserer laienhaften Meinung nach top ausgestattet. Energieeffizienz A + mit 26 kwh. Über Heinz von Heiden habe ich viel Negatives gelesen. Mit Kaufnebenkosten wären wir bei 775k und die Küche, Markise… soll wohl noch extra ausgelöst werden. Der Preis kommt mir sehr hoch vor, obwohl das Haus eigentlich fast zu schön klingt um wahr zu sein. Ich weiß gar nicht ob wir das so finanziert kriegen. Darauf würden wir ja auch keinen KFW Kredit oder ähnliches bekommen, oder?
Das 3. im Bunde ist ein Neubauprojekt. Reiheneckhaus mit 142qm Wohnfläche, 52qm Nutzfläche, 232qm Grundstück, Tiefgaragenstellplatz. 687.250€ mit Standardausstattung, zusätzliche Kosten kommen sicher beim Gespräch mit dem Bauleiter hinzu. Es sind 13 Reihenhäuser, von denen bis auf 2 (Finanzierung irgendwie doch geplatzt) alle verkauft und in Teilen bereits bezogen wurden. Das Grundstück ist sehr eng bebaut und bei der Baustellenbesichtigung fanden wir das Haus schön, allerdings muss ich zugeben, dass mich der Blick aus dem Fenster in all die anderen Gärten nicht besonders fröhlich gestimmt hat. Einzugstermin wäre in ca. 6 Monaten, sagte uns der Makler.
Ich weiß, dass hier keiner eine Glaskugel besitzt. Ich wäre trotzdem sehr dankbar über eure Ratschläge. Die zwei letzt genannten Häuser sind sehr teuer, aber wir sehen darin eine gewisse Sicherheit für die Zukunft. Andererseits mögen wir Altbauten sehr gerne und sind “Gartenfreaks“ (wir wohnen aktuell im EG im Reiheneckhaus zur Miete mit 100qm Garten). Wie würdet ihr weiter vorgehen? Weiter gucken und versuchen zu verhandeln? Würdet ihr bei einem der genannten Objekte zuschlagen?
Nochmals vielen lieben Dank, wenn ihr bis hierhin diesen Mammut Beitrag gelesen habt und euren Senf dazugeben möchtet.
Viele Grüße
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