Einbau einer Gasheizung im Neubau 2023/2024

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Zuletzt aktualisiert 15.11.2024
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B

Bausparfuchs

Alle Wärmepumpen sind bis auf wenige Ausnahmen, nämlich die neuen Geräte mit Propangas als Kühlmittel, extrem umweltschädlich und dürften ebenfalls mehr oder weniger verboten werden.

Kurze Frage. Wer von den Hausbesitzern hat stand jetzt schon eine moderne Wärmepumpe mit Propangas?

Es wird ja auch viel der Vergleich mit Norwegen oder Dänemark heran gezogen. Kalte Wintertemperaturen und elektrisch heizen. Ist da aber keine Problem. In Norwegen kostet der Strom 4 Cent die Kilowattstunde. Hier sind wir über 40 Cent.

Die Einkommen sind in Norwegen deutlich über denen in Deutschland und trotzdem zahlen sie nur ein Zehntel des deutschen Preises für ihren Strom. Da reden wir doch über völlig unterschiedliche Gegebenheiten.

Bei 4 Cent Strompreis für Wärmepumpe Strom ist ein Vorlauf von 60 Grad elektrisch aufgeheizt natürlich machbar und wäre wirtschaftlich auch darstellbar.
Da könnte man ja die Heizkörper drin lassen. Aber da hört dann das Interesse des Klimaschutzes von staatlicher Seite sehr schnell auf.
Abgesehen davon, für solche elektrischen Verbrauchsorgien haben wir weder die Netze noch ausreichend Strom.

Wärmepumpen haben auch nur eine begrenzte Haltbarkeit von +/- 15 Jahren. Versicherungen für Wärmepumpen laufen auch nur maximal auf 15 Jahre. Drüber wird es schwierig.

Und natürlich habe ich Fußbodenheizung in meinen Bädern. Da ist es auch angenehm. Aber ich möchte einfach keine Fußbodenheizung in den anderen Zimmern haben. Ich fühle mich da einfach nicht wohl. Genauso fühle ich mich in diesen neuen luftdicht gedämmten Häusern nicht wohl.
Das Wohnklima ist bei den meisten neuen Häusern eine Katastrophe. Natürlich gibt dies niemand zu.

Die ganze Klimadiskussion ist doch eine Schattendiskussion. Geht es um Stromspeicher für Photovoltaik und Windkraft, tut sich nichts wesentliches.
Tatsächliche Verminderung der Emissionen global? Fehlanzeige.

Es gibt immer noch sinn befreite Billigflüge (für 20 Euro mal nach Rom fliegen), alternative Verkehrskonzepte fehlen auch weiterhin, die Kreuzfahrtschiffe blasen Abgase ohne Ende raus und unser Gas, Holz und Kohle wird Schiff herangekarrt. Statt aus Rußland kommt die Kohle halt aus Australien. Umweltschutz? Was ist das?

Ich habe ja ein Wassergrundstück mit einem Bach im hintern Teil meines Anwesens. Ob ich dort ein kleines Wasserkraftwerk im Rahmen der erneuerbaren Energieerzeugung errichten darf? Völlig emissionsfrei zur Einsparung von CO² wie von der Regierung gefordert.

Es ist nicht möglich. Oder versucht mal eine ordentliche Photovoltaik Anlage mit mehr als 100 kWp zu beantragen. Da ist es nicht so weit her mit den erneuerbaren Energien.

Und um es klar und deutlich mal mit AfD typischen Parolen zu verdeutlichen. Der Wirtschaftsstandort Deutschland und auch die Bürger sollen und werden kalt enteignet.
 
Tolentino

Tolentino

Kurze Frage. Wer von den Hausbesitzern hat stand jetzt schon eine moderne Wärmepumpe mit Propangas?
Ja, hier.

Es gibt immer noch sinn befreite Billigflüge (für 20 Euro mal nach Rom fliegen), alternative Verkehrskonzepte fehlen auch weiterhin, die Kreuzfahrtschiffe blasen Abgase ohne Ende raus und unser Gas, Holz und Kohle wird Schiff herangekarrt. Statt aus Rußland kommt die Kohle halt aus Australien. Umweltschutz? Was ist das?
Da hast du Recht, nur der Schluss, das deswegen jeder andere Schritt in die Richtung falsch wäre ist halt nicht richtig.
Diese Form der Argumentation nennt man übrigens Rabulistik. Das ist ein Schopenhauerscher Kniff der Dialektik. Neudeutsch nennt man das auch Whataboutism.
Das funktioniert vielleicht in Talkshows oder beim Bildungspräkariat für reißerische Headlines, ist aber halt keine produktive Art der Diskussion.

Ich habe ja ein Wassergrundstück mit einem Bach im hintern Teil meines Anwesens. Ob ich dort ein kleines Wasserkraftwerk im Rahmen der erneuerbaren Energieerzeugung errichten darf? Völlig emissionsfrei zur Einsparung von CO² wie von der Regierung gefordert.

Es ist nicht möglich. Oder versucht mal eine ordentliche Photovoltaik Anlage mit mehr als 100 kWp zu beantragen. Da ist es nicht so weit her mit den erneuerbaren Energien.
Ach echt, hast du beides probiert? Bei Photovoltaik kann man ja noch mit Stromnetz undd -sicherheit argumentieren.
Nen kleines Wasserkraftwerk an nem Bach verstehe ich aber tatsächlich nicht. Was ist denn da der gesetzliche Hintergrund?
 
F

FF2677

Aber es regt mich alles nur sekundär auf. Meine Ölheizung Baujahr 1992 läuft hervorragend. Die Heizung habe ich für 14 Euro mal gekauft.
Ich benötige 1000 Liter Heizöl für meine 180 qm Wohnfläche und die Wartung mache ich selber. Kesselreinigung, Wechsel der Düse und das gelegentliche Erneuern der Zündelektrode bekomme ich auch noch selber hin.
dann darfst du sie doch nicht mehr betreiben, das älter als 30 Jahre...
Meine Eltern haben eine Wohnung im Mehrfamilienhaus, Baujahr 1995, Gasheizung Baujahr 1992 (keine Ahnung warum die Heizung älter als Gebäude ist). Bei der letzten Eigentümmerversammlung hat Verwalter gesagt, dass Heizung getauscht werden muss, weil älter als 30 Jahre. Unabhängig davon, ob sie funktioniert oder nicht...
Frage in die Runde, stimmt das so? Was passiert jetzt mit all den Gasheizungen in den Mehrfamilienhäusern aus den 1993-1995 (letzter großer Bauboom)??? Müssen sie jetzt alle raus, weil älter als 30 Jahre?
 
B

Bausparfuchs

Baujahr und Inbetriebnahme sind ja zweierlei Dinge.

Heizungen älter als 30 Jahre müssen ausgetauscht werden. Dabei geht es allerdings um die Inbetriebnahme.
die Heizung wird ja vom Schonsteinfeger im Rahmen einer Feuerstättenschau in Betrieb genommen. Ab diesem Zeitpunkt 30 Jahre.

Meine Ölheizung ist Baujahr 1992. War dann in einem Haus eingebaut und ist dort nur 2 Jahre gelaufen. 2006 habe ich sie dann gekauft und selbst ausgebaut. 2012 ist sie dann bei mir eingebaut worden. Also kann sie jetzt noch 19 Jahre bei mir laufen. Und was soll nun kaputt gehen?
Den Brenner kann man komplett tauschen, die Steuerung kann man tauschen oder den Heizkessel. Es ist sehr unwahrscheinlich dass der Heizkessel kaputt geht. Selbst im schlimmsten Fall würde der Kressel reißen, so kann man den schweißen. Und wenn nicht hier dann gibt es in Polen mit Sicherheit noch 20 Jahre entsprechende Ersatzteile. Ich sehe hier überhaupt keine Probleme.

Bei Gas sicherlich etwas schwieriger, da hier sicherheitsrelevante Bauteile ins Spiel kommen. Noch ist das Gesetz ja nicht beschlossen, insofern erst einmal abwarten. Ansonsten ist das beste Business für die nächsten Jahre dann der Handel mit Ersatzteilen für gebrauchte Heizungen.
 
WilderSueden

WilderSueden

Das wäre der Text, auf den ich mich beziehe, ist aber zugegebener Maßen nur gegoogelt und nicht umfangreich überprüft, ob es eine neuere Version gibt, die ich auf die schnelle nicht gefunden habe:
"Abweichend von Unterabsatz 1 ist das Inverkehrbringen von Teilen von Einrichtungen, die für die Reparatur und Wartung bestehender Einrichtungen erforderlich sind, für einen Zeitraum von bis zu zehn Jahren ab dem Zeitpunkt, ab dem das Inverkehrbringen verboten wurde, gemäß Anhang IV zulässig, sofern die Reparatur oder Wartung nicht zu einer Erhöhung der Kapazität der Einrichtung oder zu einer Erhöhung der Menge an fluorierten Gasen führt, die in der Einrichtung oder den verwendeten fluorierten Gasen enthalten sind."
Das hört sich ja etwas anders an, wobei ich beim Versuch das im Original zu finden, auch noch eine Variante gefunden habe, die die 10 Jahre nicht enthält. Es gibt da also definitiv mehrere Versionen. Und 10 Jahre nach 2030 wären halt immer noch nur 17 Jahre für meine Heizung. Ich bin da beim Bestandsschutz als Dieselfahrer einfach auch ein gebranntes Kind.
 
P

Pacmansh

Das hier scheint die aktuelle Version zu sein:
"Das Verbot des Inverkehrbringens von Einrichtungsteilen, die gemäß dieser Verordnung verboten sind, sollte nicht für Teile gelten, die für die Reparatur und Wartung bestehender, bereits installierter Einrichtungen erforderlich sind, damit sichergestellt ist, dass diese Einrichtungen während ihrer gesamten Lebensdauer repariert und gewartet werden können, wodurch vermieden wird, dass bestehende Energieanlagen und -infrastrukturen ungerechtfertigt ausgetauscht werden müssen, was sich negativ auf die Dekarbonisierungsbemühungen auswirken könnte. "
 
Zuletzt aktualisiert 15.11.2024
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