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boxandroof
Von Planern habe ich bisher leider wenig Sinnvolles gesehen, weder für mein Haus, noch bei anderen, was auch daran liegt, dass gute Gebäudeplaner i.d.R. keine EFHs planen. In die Haftung kann ein Laie einen Planer wohl auch eher selten nehmen, denn der Laie hat ja auch irgendwas unterschrieben was er nicht versteht, wenn er sich nur auf den Planer verlassen hat.Genau weil ein Leihe den Wertverlust nicht einschätzen kann,
kann ein Planer auch ggf. in die Haftung genommen werden.
Man ist besser beraten, sich selber zu kümmern, sofern möglich. GUs schränken i.d.R. oft ein, so dass man zwischen Gas und teurer und schlecht geplanter Luft-Wasser-Wärmepumpe wählen darf.
Gerade bei der Heizungsanlage spart man über Jahrzehnte erhebliche Beträge. Natürlich kostet es einmalig vor dem Bau eigene Zeit, sich entsprechend zu informieren sowie die passenden Handwerker auszuwählen.
Wertverlust: maßgeblich ist die Auswahl einer günstigen und wartungsarmen Wärmepumpe, Förderung und/oder günstig erstellten Quelle. Das 08/15 Angebot vom GU oder HB für ein Wärmepumpenupgrade für >+10k€ ist i.d.R. nicht wirtschaftlich gegenüber Gas. Ein Laie der ein Haus finanziert kann das selber abschätzen, sofern er dazu gewillt ist.
Ich sehe die politische Bevorzugung auch sehr kritisch, weil durch die Skalen im Energieausweis und bei den Mindestvorgaben falsche Tatsachen vorgespiegelt werden. "Schlechte" Häuser lassen sich auf dem Papier massiv aufwerten und entsprechend vergüten.Eine Wärmepumpe steht sich derzeit nur so gut, weil der Primärenergiefaktor entsprechend von der Politik angehoben wurde. Was an den Kosten der kWh nichts ändert.
Für meinen Teil kann ich sagen, dass die Installation der Wärmepumpe günstiger war, als die Installation von Gas mit Solarthermie und auch der Ersatz der Anlage wird günstiger sein. Die Jahresarbeitszahl liegt nahe 5, da wir die Heizflächen, Hydraulik und das Gebäude entsprechend geplant haben.Eine bessere Dämmung steigert auch keine Effizienz einer Wärmepumpe, die ist bei Luftwärmepumpen i.d.R. gleich schlecht.
Ein Jahresarbeitszahl-Wert von min. 4,0 eine Illusion.
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Zu den höheren Betriebskosten kommt noch die geringe Lebensdauer der Luftwärmepumpe, die notwendigen Re-Invests gehen direkt in den ROI ein.
(normale Heißgastemperaturen vorausgesetzt)
Die Dämmung hat im Neubau wohl den geringsten Einfluss auf die Jahresarbeitszahl, vorhanden ist er durch die geringere erforderliche Vorlauftemperatur.
Luft-Wasser-Wärmepumpe oder Wärmepumpe mit Ringgrabenkollektor ist im Neubau meiner Meinung nach die sinnvollste Art der Heizung, sofern die Voraussetzungen dazu stimmen.