Entscheidungshilfe bei verschiedenen Grundrissen

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11ant

11ant

Wenn es einer von den 3 Grundrissen sein muss, dann der -2 gespiegelt.
Gefallen tut mir keiner.
Ich finde 2/M auch gespiegelt nicht wirklich besser. In der Aufteilung des DG ist er wohl am nächsten am Kundenwunsch und aus diesem heraus entwickelt (aber auch hier bleibt 1/L mein relativer Favorit), und das EG von 2/M hat aus meiner Sicht die übliche Zeichenknecht-Schnellschuß-Qualität. Mein absoluter Favorit bleibt, die TE ginge zu einem freien Architekten.
 
S

Schnubbihh

Wenn es einer von den 3 Grundrissen sein muss, dann der -2 gespiegelt.
Gefallen tut mir keiner.
Es fehlt Abstellraum. Wäsche, Sportsachen, Schultaschen etc. Lebensmittel, Getränke, die Kids werden groß. Wenn ich sehe was bei meiner Freundin an Lebensmittel durchgehen bei 4 Kids und teilweise Teenager.
Auf eine Badewanne würde ich nicht verzichten. Nicht wegen der Mama, aber die Kids, irgendwann die morschen Knochen oder der Wiederverkauf.

Überlegt euch genau was in das Haus muß. Der Bauernschrank, die Schuhsammlung, der Nähtisch, die Traum-Wohnlandschaft usw. Das was euch von anderen unterscheidet und euch wichtig ist.
Ich gebe Dir ja recht, dass "mehr" immer besser wäre. Aber leider lässt der Bebauungsplan bzw. auch das Budget nicht mehr als 109QM Grundfläche bzw. 155 QM Wohnfläche zu. Hier wird man sich als Familie mit 3 Kindern also einfach etwas einschränken müssen. Aktuell leben wir im Reihenhaus auf 110QM ohne Keller/Dachboden und somit fast ohne Abstellfläche. Wir wissen also wovon wir reden.
Die Frage ist also, ob man mit den genannten Rahmenbedingungen überhaupt einen besseren Grundriss hinbekommt.

Ich finde 2/M auch gespiegelt nicht wirklich besser. In der Aufteilung des DG ist er wohl am nächsten am Kundenwunsch und aus diesem heraus entwickelt (aber auch hier bleibt 1/L mein relativer Favorit), und das EG von 2/M hat aus meiner Sicht die übliche Zeichenknecht-Schnellschuß-Qualität. Mein absoluter Favorit bleibt, die TE ginge zu einem freien Architekten.
Die Frage ist ja, ob der Architekt hier in Anbetracht der Rahmenbedingungen (siehe oben) überhaupt etwas besseres zaubern kann. Die GUs haben ja nicht umsonst ihre "Mustergrundrisse" und ich habe etwas Sorge hier viel Geld für einen Architekten zu investieren und am Ende bei einem ähnlichen Grundriss zu landen.
 
WilderSueden

WilderSueden

Wäre ein Keller für euch finanziell drin? Das Projekt geht ja insgesamt an die Million, wenn ich das richtig im Kopf habe
 
Y

ypg

… ich würde außerdem Küche und WZ tauschen. So wie das aussieht, ist der Abstand schon sehr großzügig zum Fernsehen. Und wie es eingezeichnet ist, Sofa vor der Terrassentür, ist einfach quatsch und Platzverschwendung, die die Küche viel besser gebrauchen könnte.
 
11ant

11ant

Aber leider lässt der Bebauungsplan bzw. auch das Budget nicht mehr als 109QM Grundfläche bzw. 155 QM Wohnfläche zu. [...] Die Frage ist ja, ob der Architekt hier in Anbetracht der Rahmenbedingungen (siehe oben) überhaupt etwas besseres zaubern kann. Die GUs haben ja nicht umsonst ihre "Mustergrundrisse" und ich habe etwas Sorge hier viel Geld für einen Architekten zu investieren und am Ende bei einem ähnlichen Grundriss zu landen.
Die Haltung, der Architekt sei sein Honorar nur so weit wert, wie sein Grundriss origineller / pfiffiger wäre als man das ohne ihn hinbekommen hätte, ist so verfehlt wie weit verbreitet. Sie baut auf der Mißinterpretation des Architekten als (mindestens im Wesentlichen) Grundrisseausdenkers auf. Wirklich (im Schweiße seines Angesichts) "verdienen" tut er sein Geld aber eigentlich in der zweiten Halbzeit (Leistungsphase 5 bis 8). Auf den Grundriss entfällt gerade mal ein Vierzehntel seines Honorars.

Der "Mustergrundriss" des 610 hat im Original ohne "Erker" schon 112 qm und ist für eine "Normfamilie" mit zwei Kindern gedacht. Hier habt Ihr ihn offenbar schon ein wenig enger geschneidert, um auch mit "Erker" noch die Latte 109 qm zu schaffen; und dann auch noch ein weiteres Zimmer hineingebastelt. Da bin ich schon leicht verblüfft, daß das noch so relativ unblutig klappt. Dennoch ist es nur noch eine täuschend echte Nachahmung des eigentlichen Mustergrundrisses, denn "bewährt" haben die sich nur unter der Bedingung der beibehaltenen Mustermaße (und ohne Komplizierung der Aufteilung). Außerdem verliert ein Musterentwurf einen wesentlichen Teil seiner Vorteile, wenn man ihn mit einem anderen Unternehmer nachbaut. Unter diesem Gesichtspunkt erstaunt mich noch mehr, wie wenig schlechter die Variation 3/R der Vorlage 1/L gelungen ist - von der ungünstigeren Badlage einmal abgesehen. Und auch der Entwurf 2/M verdient aus dieser Sicht Anerkennung, daß er nur im Erdgeschoss enttäuscht. Auf einem Hinterliegerbauplatz stößt ein Planer allerdings schnell an seine Grenzen, was mit bloßer Zauberwürfeldreherei machbar ist. Da ist die strukturierte Vorgehensweise eines Architekten schon erfolgswahrscheinlicher.

Wenn Ihr auf einen Katalogentwurf aufbauen wollt, ist die Strategie des Umschneiderns und Engermachens eines annähernd passenden Ausgangsmodells nicht die beste, und hier immerhin noch erstaunlich unschlecht aufgegangen. Die günstigere Strategie mit dem Ziel eines 109/155 qm großen Hauses für eine Dreikindfamilie wäre, einen Basisentwurf (denn die sind alle für Zweikindfamilien konzipiert) mit etwa 90 bis 95 qm Grundfläche auszuwählen und in der Firstachse um das dritte Kinderzimmer zu verlängern (vgl. den Abschnitt "Zusätzlicher Raum durch Vergrößerung der Grundfläche" in meinem Blogbeitrag "Einen Grundriss in der Größe ändern").
 
Zuletzt aktualisiert 18.12.2024
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