Erbpacht-Grundstück die einzigste Lösung?

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305er

305er

Hallo zusammen,

sehr sehr lange war ich hier Inaktiv und wollte mich nun noch mal zurückmelden.

Erstmal danke an alle, die uns damals vor dem Kauf einer Doppelhaushälfte mit diesem "Betrüger" abgehalten hatten.
Dort steht immer noch nichts

Na gut, lange haben wir wieder nach Häuser bzw. Grundstücke gesucht und uns in sämtliche Interessentenlisten eintragen lassen.
Was soll ich sagen, es sieht sehr sehr schlecht aus.

Entweder erfährt man immer viel zu spät von einem Neubaugebiet, so dass alles schon längst verkauft ist oder es ist einfach zu teuer.
Wir kommen aus Mannheim und würden sehr gerne hier in der Gegend vor allem auf BW-Seite bleiben.
Aber auch auf Pfälzer-Seite haben die Preise extrem angezogen.
Kurz und knapp, unter 350€/qm Grund, kommt man hier nicht weg und dass ist dann schon weit außerhalb und ein Ausnahmepreis.
Das kann doch keiner mehr bezahlen!!! -.- zumindest keine Normal bis Gut-Verdiener.
Ich bin nächsten Monat 29 und habe mindestens 2400€ Netto plus evtl Schichtzulagen (nicht all so viel)
Meine Frau 26 und verdiente die ganze Zeit mit Steuererklärungsklasse 1 so um die 1800-1900€.
Ab Februar will sie wieder arbeiten gehen, momentan Mutterurlaub, denken dass dann so um die 1400 vielleicht bei ihr hängen bleiben. Aber dann halt -400€ für nen Krippenplatz

Jetzt haben wir in einer Nachbargemeinde "Heddesheim" ein Neubaugebiet entdeckt, wo natürlich auch zu 90% alles weg ist. Der Rest ist entweder über Investoren die für 400.000€ ein RH oder Doppelhaushälfte anbieten mit nem Hasenkasten als Grundstück oder über Erbpacht zu beziehen.
Laut eigener Umfrage der dortigen Neu-Bewohner, liegt der Grundstückspreis wohl bei 400€/qm bis zu 500€/qm, wobei letzteres glaub ich mit Erschließungskosten ist.
Wir haben jetzt ein, wie wir finden, ideal gelegenes Grundstück als Erbpacht gefunden (siehe Bild als Übersicht, sorry für die schlechte Zeichnung).
Allerdings ist dies leider auch nicht gerade so billig.

Zu den Eckdaten:

Es handelt sich hierbei um 2 Grundstücke die wir zusammen legen wollen (mit Verpachter und Gemeinde abgeklärt, wäre machbar für ein Einfamilienhaus)

Größe: 268+253qm also 521qm groß bzw. klein?
Erbbauzins: 2.626,40 €/Jahr für das eine und 2.479,40 €/Jahr für das andere, also insgesamt 5105,80€ im Jahr, das sind immerhin ca. 425€ im Monat
Laufzeit sind 99 Jahre,
Anpassung: Alle 3 Jahre wird die anfängliche Pacht (5105€) an den aktuellen Verbraucherindex angepasst. Also wenn der Index in 3 Jahren um 2% steigt, müssen wir die 5105€ + 2% bezahlen.
In 20 Jahren dann 5105€ + vielleicht 18% oder was auch immer.

EDIT: Das Baufenster beträgt ca. 13m (tief) mal 20m (längs/breit). Und 5m muss man zur Straße Abstand einhalten -.- ... bei voller tiefen Ausnutzung würde noch ein 5m tiefer Garten übrig bleiben (sehr wenig oder???)

Eigentlich wollten wir bauen, damit wir später in der Rente keine monatlichen Fixkosten mehr haben, aber leider wird dies wohl in unserer Gegend nicht möglich sein.
Deshalb die Überlegung, es mit diesem Erbpacht Vertrag zu machen.

Was denkt ihr dazu?

_____________________________
Bild entfernt durch Moderation, da Google so etwas untersagt

Yvonne
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Y

ypg

Gib mal in die Suche oben rechts "Erbpacht" ein, Häkchen löschen.
Wird des Öfteren diskutiert.
Für uns war es eine gute Alternative, allerdings gerade mal halb so hoch, da auch die Grundstückspreise bei uns niedriger sind.

Gruss Yvonne
 
BauPaar

BauPaar

grob gerechnet fast 1 Euro je m2 im Monat?`Hm... Das zahlt man hier (Hamburg) für Gewerbemietgrundstuecke, Erbpacht ist meist deutlich günstiger... Dazu kommt dann noch die Steigerung, und 5m Garten sind nichts, gar nichts
 
G

Gartenfreund

Wenn ich Erbpacht höre habe ich immer ein komisches Gefühl in der Magengegend. Sieh mal im Netz nach was bei einer Erbpacht so alles auf euch zukommen kann.

Womöglich keine freie Eigenbestimmung über das Haus, plötzliche Zinssteigerungen welche womöglich 100% und mehr betragen können. Also besser vorher mal genau überlegen ob Erbpacht für euch wirklich die einzige alternative ist.

Zudem ist das Grundstück letztendlich ja auch nicht gerade günstig.

Wenn man die rund 5100 €/Jahr nimmt und dieses über 99 Jahre rechnet so wird für das Grundstück dann insgesamt mehr als 500 000 € bezahlt bei 521 m² kostet dann der m² letztendlich rund 970 €. Bei entsprechender Zinsanpassung auch noch mehr.

Und das für ein Grundstück was weder ihr noch eure Kinder jemals ihr Eigentum nennen können.

Ich hoffe ich habe keinen Denkfehler gemacht, wenn ja bitte Korrigieren.
 
T

toxicmolotof

Du hast den Fehler gemacht, dass du keine Verbarwertung berücksichtigt hast. 5100 Euro sind in 99 Jahren vielleicht noch 510 Euro "wert" und die Zinsanoassungsregeln können im Vertrag eindeutig fest definiert werden.
 
N

nordanney

521qm Grundstück zu 500€/qm sind rd. TEUR 250 Bodenwert. Dann ist eine Verzinsung von 5% völlig in Ordnung - auch wenn die Finanzierungszinsen z Zeit günstiger sind.
 
Zuletzt aktualisiert 23.12.2024
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