Fertighaus oder Massivbau - was ist eure Meinung?

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Y

ypg

Da muss ich intervenieren
Kommt natürlich auf das Unternehmen an, bei uns, war man sehr flexibel. Ausnahme Sanitärobjekte, die sind fix.
Aber ich konnte mit dem Elektriker fast jede einzelne Steckdose vor Ort noch mal verändern, ...
Ja, das ist wohl von Firma zu Firma anders. Da wirst Du Recht haben.
Positiv ist wohl demnach auch, dass die Elektrik später einfacher aufzurüsten ist, da man keine Furchen in den Putz ziehen muss, sondern hinter den Platten 2Arbeitet".

Zum Wohlfühllima kann ich nichts sagen, da ist für uns kein Unterschied. Psychologisch finden wir es cool, ein Fertighaus zu haben, einfach weil es so was ungewöhnliches ist. Ich glaube im Dorf waren wir tagelang Gesprächsthema Nummer 1, weil hier alle Massiv gebaut haben, und auch im Neubaugebiet nur Massivhäuser stehen, bis auf 2 weitere Fertighäuser meines Anbieters. Wir haben ja sogar im alten Ortskern gebaut, was es noch mal exotischer machte


Die Sache mit der Wanddicke ist natürlich ne gute Sache... ich weiss nicht, wie das normal ist, aber unsere Innenwände sind teilweise sehr dünn... sehr Platzsparend, wenn es um Speisekammern etc geht.
Schalldicht sind Sie übrigens, mein Schwiegervater schnarcht wie ein Sägewerk, und schläft, wenn auf Besuch, im Zimmer nebenan. Ich habe ihn noch nie gehört, im Gegensatz zu seinem Massivhaus aus dem Jahre 2004. Da muss ich schon schauen, vor ihm zu schlafen, sonst werd ich irre
Porenbeton (Ytong) hat wohl geringe Schalldichte, ist aber massiv...
 
B

Bauexperte

Hallo ypg,

Die Sache mit der Wanddicke ist natürlich ne gute Sache... ich weiss nicht, wie das normal ist, aber unsere Innenwände sind teilweise sehr dünn... sehr Platzsparend, wenn es um Speisekammern etc geht.
Schalldicht sind Sie übrigens, mein Schwiegervater schnarcht wie ein Sägewerk, und schläft, wenn auf Besuch, im Zimmer nebenan. Ich habe ihn noch nie gehört, im Gegensatz zu seinem Massivhaus aus dem Jahre 2004. Da muss ich schon schauen, vor ihm zu schlafen, sonst werd ich irre
Porenbeton (Ytong) hat wohl geringe Schalldichte, ist aber massiv...
Das ist ein leidiges Thema im Bereich Hausbau, weil der Häuslebauer nur entweder/oder gelten läßt.

Porenbeton ist - was den Schallschutz betrifft - bei 36.5 vollkommen unkritisch; Du hörst nichts von der Welt da draußen. Bei den dünnen Innenwänden - insbesondere, bei 11.5er Wänden und dann auch noch im DG/OG - sieht es ganz anders aus.

Hier - wie übrigens in nahezu jedem Bauforum oder auch in der realen Welt in Gesprächen mit Interessenten - werden Wände in Leichtbauweise (wie bei Der Da) zu Unrecht verteufelt. Sie haben einen hervorragenden Schallschutz, sind leicht montiert und - bei ggf.. späterem Umbau - auch einfach und mit wenig Schmutz zu entfernen. Manchmal habe ich Glück und kann wenigstens die Gipsdielen ins Gespräch bringen

Bei der Hochlochziegel sind die dünnen Wände nicht ganz so kritisch, bezogen auf den Schallschutz. Aber auch sie kommen nicht wirklich an die Leistungen von Leichtbauwänden heran.

Porenbeton verträgt btw. den Materialmix besser als die Hochlochziegel. Von daher könnten die Innenwände im DG/OG auch leicht durch Kalksandstein ersetzt werden (wird auch häufig um das Treppenauge gesetzt), dessen Schallschutz ja unbestreitbar gut ist; selbst in den dünnen Stärken der Innenwände.

Liebe Grüsse, Bauexperte
 
kaho674

kaho674

Wegen eines anderen Threads komme ich auf einen Vorteil für Holzfertigbauweise:
Bei manchen kleinen Grundstücken und entsprechenden Grundflächenzahl ist eine minimale Fläche zu bebauen. Durch die dünneren Wände bei Holzständerwerk kommt man zu mehr Wohnfläche als bei massiv. Das können schon 10qm sein, die man gewinnt
Insider: Erzähl das ja nich Bauexperte

Hier die Gründe warum wir massiv bauen:
- man kann später einfacher mal was dran bauen oder umbauen
- die Dichtigkeit von Holzhäusern hat uns etwas abgeschreckt, diese Lüftungsanlagen sind uns suspekt
- Steinhäuser werden seltener von Wölfen umgepustet oder von Flüssen weggeschwämmt
 
Der Da

Der Da

Ich hoffe doch moderne Massivhäuser sind auch dicht.

Anbauen ist an ein Fertighaus gar kein Thema, man nimmt einfach ne Kettensäge und los gehts Natürlich nach Absprache mit dem Statiker. Genauso kann man auch jederzeit was ranmauern... das Haus dürfte das wohl nicht stören

Zum Them Flüsse und wegschwämmen: Also Holz schwimmt, kann das Stein auch ?

Mit den Wölfen muss ich dir recht geben, und mir graut es schon, da die ersten Wölfe in der Pfalz ausgewildert wurden.... ob das meine Sturm und Hagelversicherung übernimmt?
 
kaho674

kaho674

Ich hoffe doch moderne Massivhäuser sind auch dicht.
Stimmt, das sind die ja auch. Hast recht. Aber irgendwie braucht man da keine Lüftung. Hab vergessen warum.

Mit den Wölfen muss ich dir recht geben, und mir graut es schon, da die ersten Wölfe in der Pfalz ausgewildert wurden.... ob das meine Sturm und Hagelversicherung übernimmt?
Da würd ich mal das Rotkäppchen fragen.
 
I

Irgendwoabaier

Stimmt, das sind die ja auch. Hast recht. Aber irgendwie braucht man da keine Lüftung. Hab vergessen warum.
Das Thema Lüften gilt auch da. Und wie meist: eine Lüftungsanlage braucht man nicht - wenn man sowieso alle 4 Stunden manuell durchlüftet. Ansonsten reden viele von 'diffusionsoffene Bauweise - daher keine Lüftungsanlage erforderlich' - dies im 'Massiv'-Bau genauso wie im 'Holz'-Bau, davon konnte mich aber bislang keiner überzeugen. Bei Bauweise mit Dampfsperre (egal ob 'Massiv'- oder 'Holz'-Bau) ist das Lüftungsthema eher noch mehr Richtung 'Lüftungssystem erforderlich'.

Ich habe aus den ganzen Diskussionen mitgenommen: Dichte Bauweise => Lüftungsanlage ist mindestens aus Komfortgründen empfohlen. Und wer nicht regelmäßig lüften kann, sollte gar nicht an einen Verzicht auf ein Lüftungssystem denken.


Gruß
I.
 
Zuletzt aktualisiert 29.12.2024
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