Fertighaus oder Massivhaus Firmen - Budget

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Fummelbrett!

Fummelbrett!

Cary, ich fände es schön und auch sehr spannend, wenn du hier - trotz des sicher aufkommenden Gegenwindes - von eurem Hausbau berichtest. Eben auch als Gegenbeispiel, dass man es mit Eigenleistung und selbst-anpacken auch schaffen kann. Und auch durchaus als Abschreckung für die, die meinen, mal eben 100.000 Euro am Wochenende als Eigenleistung einbringen zu können. Denn da steckt einfach auch ne Menge Arbeit dahinter.

Wenn du schreibst, dass ihr mit einem Minimum an Geld auskommt, Urlaube, neue Autos etc. nicht wichtig sind, dann wagt den Schritt. Hier will euch sicher keines etwas Böses, nur sind hier im Forum eben immer wieder Hausbauträumer angekommen, die meinen, wenn sie sich jetzt alles schönrechnen dass es dann schon wird. Die aber eben doch nicht auf die jährliche Flugreise verzichten wollen, vor Pflasterarbeiten zurückschrecken und bei denen schon die nach eigenen Aussagen "einfachste Ausstattung" Smarthome, teuren Fußboden, Holz-Aluminium-Fenster und Gauben sowie Vorsprünge enthält.

Wie du hier schon die Tipps bekommen hast: Gehe zu einem lokalen, eher kleinen Massivbauer und schaue, was er so im Angebot hat. Hole dir Angebote ein, was die Erdarbeiten bzw. Gerätemieten kosten. Schaue, was du an Material brauchen wirst und was das kostet. Summiere die Arbeitsstunden, die für Carportbau, Gartenanlage, Terrassenbau, Zaun etc. nötig sind - mit Luft nach oben und schaue dann, ob das mit eigenen Leuten durchführbar ist. Gucke streng, was beim Innenausbau an Eigenleitungen erfolgen kann und ob das mit dem Zeitplan kollidieren könnte.
 
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haydee

Bestand im ländlichen Raum abseits von Boomregionen ist schwierig. Schätze da ist es bei der TE ähnlich. Boden ist nichts Wert, Preise werden für Bruchbuden aufgerufen, das man sich fragt Ölquelle oder Goldader unter dem Haus.
Alles was noch vernünftig renovierungsfähig ist geht unter der Hand weg.

Da ist ein Neubau vernünftiger. Selbst kaufen und abreißen ist keine Alternative. Meine die TE hat was von 16000 geschrieben für ihr Grundstück.
Kaufpreis + Abbruch - Grundstückswert = dickes Minus

Evtl. Währe ein Ausbauhaus eine Alternative. Würde aber auch da Regional schauen
 
Fummelbrett!

Fummelbrett!

Ich denke, der Schlüssel zur Möglichkeit des Hausbaus ist wirklich die Reduzierung aufs Notwendige. 120 Quadratmeter sind überschaubar. Und dann eine solide Basis bauen - aber eben ohne Schnickschnack. Den kann man größtenteils im Laufe der Jahre dann auch noch mit handwerklichem Geschick selbst nachrüsten oder man lässt es bleiben. So kann man z.B. eben auch einen Kamin für einen Holzofen selbst nachrüsten, wenn das Geld dafür dann da ist man einen solchen Ofen haben will. Auch ein Carport braucht es nicht sofort. Selbst die Terrasse muss nicht gleich bei Einzug picobello sein. Statt der Superduperluxusküche tut es die vorhandene oder gar eine gebraucht gekaufte. Einen Zaun kann man auch in den folgenden Jahren errichten.

Wichtig ist eben nur, dass man wirklich die Finanzierung nicht komplett auf Kante näht sondern einen guten Grundstock an Kohle im Laufe der Zeit weglegen kann. Gerade bei Bauarbeiten rund ums Haus gehen mal schnell ein paar Tausender übern Tisch - Schnöden Schuppen bauen? Bagger mieten. Mineralbeton. Sand. Zement. Balkenschuhe. Balken. Bretter. Schrauben. Dacheindeckung. Holzlasur. Zack, Konto leer
 
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ivenh0

@Cary2020 Du hast ein Studium in der Tasche und träumst vom Neubau, das Gehalt reicht jedoch nicht aus. Ist es dann nicht naheliegend einen besser bezahlten Job zu suchen? Mit 1-2 Jahren Berufserfahrung nach dem Studium sollten doch 50k Jahresgehalt drin sein. Dann habt ihr mind. 500€ netto mehr pro Monat und die Sache sieht schon besser aus. Und nein, 500€ benötigt man nicht zum Pendeln. Falls dir deine Zeit mehr Wert ist, ist das völlig legitim, aber dann müsst ihr eben aufs Bauen verzichten.
Was für mich auch unverständlich ist, warum hast du studiert, wenn du keinen entsprechenden Job ausführst? In der Zeit des Studium hättest du bereits gutes Geld verdienen können und etwas zur Seite legen.
 
H

haydee

Unbedingt Kosten auch für Material Eigenleistung kalkulieren bis zu dem Zeitpunkt nutzbar Rest Optik.
Z.b Carport, muß nicht sein. Schotter für den Stellplatz und Hauseingang ist kein Luxus. Pflaster kann warten.

jedoch muß für „kann später“ ein Sparvolumen vorhanden sein und die Ausdauer für Eigenleistung. In fast jedem Neubaugebiet ist ein Haus wo mindestens 1 davon fehlt. Da tut sich nichts. Jahrelang.
Bei den meisten sieht man das sich die Bauherren Quadratmeter für Quadratmeter voran arbeiten. Ganz wenige lassen alles vom Gartenlandschaftsbauer aus einem Guss bauen.
 
Fummelbrett!

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Falls dir deine Zeit mehr Wert ist, ist das völlig legitim, aber dann müsst ihr eben aufs Bauen verzichten.
Die Aussage finde ich beim ersten Lesen auf Anhieb zu hart. Sie müssen nicht aufs Bauen verzichten - zudem kostet ein längerer Arbeitsweg eben auch Zeit, die dann ggf. beim Ausbau fehlt. Wenn sie keine großen Ansprüche haben, sollen sie doch mal mit einem Massivbauer reden. Angesichts der günstigen Grundstückspreise könnten sie ja auch in einer "günstigen" Region liegen, in der sie vielleicht mit knapp unter 2.000 Euro/m² rausgehen. Und mal ein vages Vortasten kostet nichts. Dann können sie sich die Sache immer noch durchrechnen und überlegen.
 
Zuletzt aktualisiert 25.11.2024
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