Fertighaus zu Massivhaus - Preisunterschied?

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Wenn du ein Fertighaus in Betracht ziehst dann schau auch mal bei lokalen Zimmererfirmen. Wir bauen gerade ein Haus in Holzständerbauweise mit viel Sichtholz und würden nichts anderes mehr wollen.
 
MarcWen

MarcWen

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Macht unterm Strich für das Haus etwa 250.000€! (Material für Eigenleistungen einkalkuliert).


Bei Fertighausanbietern war ich jeweils mit um die 320.000€ - 350.000€ unterwegs - ebenfalls mit den oben genannten Eigenleistungen! (Ich habe mir immer ein Musterhaus anbieten lassen, da wir momentan noch an der Vorplanung mit dem Architekten sind).

Nur, wie erklärt sich so ein großer Preisunterschied?
Wir hatten ähnliche Erfahrungen gemacht. Bei uns lag es aber größtenteils an den individuellen Wünschen (Doppelgarage, Wohnkeller), die Fertighausanbieter i.d.R. auch nur über Subunternehmer realisieren können. Hier hat man sich meist kräftig verhoben bzw. Angebotspreise jenseits von gut und böse aufgerufen. Ein beliebtes Mittel waren etwa beim Wohnkeller die Herangehensweise, diesen quasi "doppelt" zu berechnen. So wurden pauschal mal 60k für einen WK aufgerufen und dann noch mal ~ 2.000 Euro/qm Wohnfläche. Sicher mag so ein WK immer für Überraschungen gut sein, aber wir hatten immer das dumpfe Gefühl, dass man bei positiven Verlauf von seinem Geld nichts wieder sieht.
 
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R0Li84

Wenn du ein Fertighaus in Betracht ziehst dann schau auch mal bei lokalen Zimmererfirmen. Wir bauen gerade ein Haus in Holzständerbauweise mit viel Sichtholz und würden nichts anderes mehr wollen.

Doch, haben wir uns überlegt und auch bereits mit einem gesprochen der in Holzständerbauweise fertigen würde. Gefallen tut es mir sehr - allerdings würde das dann auf eine Einzelvergabe hinaus laufen. Und dafür habe ich ehrlich gesagt die Zeit nicht - ich brauche definitiv einen BU dem ich vertrauen kann. (Bin beruflich zu ca. 20% auf Reisen und habe zudem noch nebenbei selbstständig; meist am Wochenende).
 
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R0Li84

Wir hatten ähnliche Erfahrungen gemacht. Bei uns lag es aber größtenteils an den individuellen Wünschen (Doppelgarage, Wohnkeller), die Fertighausanbieter i.d.R. auch nur über Subunternehmer realisieren können. Hier hat man sich meist kräftig verhoben bzw. Angebotspreise jenseits von gut und böse aufgerufen. Ein beliebtes Mittel waren etwa beim Wohnkeller die Herangehensweise, diesen quasi "doppelt" zu berechnen. So wurden pauschal mal 60k für einen WK aufgerufen und dann noch mal ~ 2.000 Euro/qm Wohnfläche. Sicher mag so ein WK immer für Überraschungen gut sein, aber wir hatten immer das dumpfe Gefühl, dass man bei positiven Verlauf von seinem Geld nichts wieder sieht.

So in etwa sieht es bei uns auch aus! Doppelgarage (bzw. Garage + Carport) möchten wir haben genauso wie einen Wohnkeller. Und die Preise waren ähnlich - selbst bei Firmen die den Keller selbst anbieten würden. Dann noch einfache Fenster für 30.000€ (identische bekomme ich für etwa 7.000€ zzgl. Einbau). Und die Angebote sind alle so geschrieben, dass man da rein gar nichts vergleichen / herauslesen kann! Da ist das Angebot vom BU wesentlich detaillierter.

Wie habt ihr euch dann letztendlich entschieden?
 
R

R0Li84

Au man RoLi kein gugl? DIN 68800: es ist unbehandeltes Holz einzubauen! Vereinfacht ausgedrückt: konstruktiver Holzschutz vor chemischen Holzschutz! Punkt 1. Ausnahmsweise (!) darf imprägniertes Holz verwendet werden, aber wie gesagt, ausnahmsweise. Ist das ist Dir als Bauherren zu begründen, warum Du dieses Zeugs bekommst. DIN 4074: bei 30/50 Latten ist nach 4074 Sortierklassse S 10 vorgegeben. Imprägnierte Latten in S 10 hab ich noch nicht gesehen und ich komm viel rum in dieser Republik. je nach Sparrenabstand sind sogar 40/60 erforderlich (auch in S 10) Natürlich sind diese Sachen alle etwas teurer, ist ja technisch getrocknetes Holz.

Steht auch so in der Dachdeckerfachregel drin, hat der Zimmermann wohl lange nicht gelesen...

Vielen Dank! Google habe ich - habe mir auch angesehen worum es in den Normen geht, aber ich habe ehrlich gesagt nicht alles gelesen - und selbst wenn hätte ich als Leihe die entscheidenden Stellen wohl überlesen.

Aber selbst wenn ich jetzt alles summiere, dann komme ich wohl großzügig geschätzt auf 20.000€ Mehrkosten. Sind immer noch 80.000€ Unterschied zum Fertighaus, daher ja - ich vergleiche evtl. einen Golf mit einem Passat - aber ein bisschen Sonderausstattung dazu und ich habe genau das was ich brauche und spare mir Geld für etwas, dass nicht unbedingt sein muss.
 
MarcWen

MarcWen

Wie habt ihr euch dann letztendlich entschieden?
Mit Architektin. Wir waren es auch irgendwann Leid mit den Firmen zu sprechen. Zumal wir immer gesagt haben, wir wünschen einen "Wohnkeller", bodentiefe Fenster und wir wollen ebenerdig rausgehen. Also nichts mit weißer Wanne oder Dergleichen. Letztendlich ist unser Keller quasi wie ein Erdgeschoss.
 
Zuletzt aktualisiert 30.12.2024
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